„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 13. Dezember 2022

Wer sind eigentlich die „Unerreichten“?

Als Jesus mir 1977 ein Herz für Mission schenkte, schlug es von Beginn an für die Verkündigung des Evangeliums unter den ‚Unerreichten‘. Wer aber sind die ‚Unerreichten‘?

Zugegeben, in Deutschland gibt es Menschen, die vom Evangelium unerreicht sind. Das ist zum Teil auch ihre Schuld. Über unzählige Wege – wie etwa Radio, Fernsehen, Internet, digitale und Papierbücher, christliche und säkulare Buchläden und eine Unzahl an christlichen Gemeinden können sie sich über die Botschaft der Bibel und das Angebot Jesu informieren. Gleichzeitig haben sich auch viele Christen in Deutschland schuldig gemacht, indem sie das Evangelium denen vorenthalten haben, die um sie herum leben und denen sie jeden Tag oder immer wieder begegnen. Missionstheologisch sind sie nicht unerreicht, da sie unter Christen leben und zahlreiche Möglichkeiten besitzen, sich selbst zu informieren. 

Missionstheologisch gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Begriff ‚Unerreichte‘ zu definieren. Eine führende Missionsorganisation, ‚Joshua Project‘ definiert eine Volksgruppe mit folgenden Worten als unerreicht: 

Ein  unerreichtes Volk ist eine Volksgruppe, unter der es keine indigene Gemeinschaft gläubiger Christen gibt, die eine ausreichende Anzahl von Christen und Ressourcen besitzt, um diese Volksgruppe ohne fremde Hilfe zu evangelisieren. 

Diese Definition trifft auf viele Länder nicht zu, in denen es einzelne, unerreichte Menschen gibt. Joshua Project zeigt auf, dass von den 17.429 Volksgruppen der Erde noch 42,6% – das sind 7417 Völker oder 3,370.000.000 Menschen – noch völlig unerreicht sind mit der Botschaft von Jesus. Bei Weitem die meisten leben in Asien und gehören zu den Religionsgemeinschaften des Islam und des Hinduismus. (Quelle) Hunderte dieser Gruppen sind nicht nur unerreicht, sondern es existiert nicht mal ein Team oder eine Strategie, sie zu erreichen.

„Die Unerreichten“ Wer sind sie?

Sie leben in Ländern, von denen wir sicher gehört haben, die wir aber möglicherweise nicht auf einer Karte finden würden, wenn wir müssten. Andere Länder sind prominent.
90 % der unerreichten Menschen leben an Orten, die dem Evangelium widerstehen.
Beispiel: 495.000 Dörfer in Indien haben keine christliche Präsenz. (Quelle)

Aber – dem Herrn sei Dank! – in aller Welt gibt es:

_ Viele Tausend Missionare und Gemeindegründungsinitiativen  

_ Einen wachsenden Fokus auf die noch völlig unerreichten Volksgruppen

_ Immer mehr Wege, auch die Menschen in „verschlossenen Ländern“ zu erreichen

_ Gebetsinitiativen, besonders für unerreichte Volksgruppen.

_ Gottes Versprechen, dass sich Leben und Dienst für Ihn lohnen. In Habakuk 2:14 sagt Er:

Denn die Erde wird erfüllt werden
von der Erkenntnis der Herrlichkeit des Herrn,
gleichwie die Wasser den Meeresgrund bedecken.

Daran dürfen, sollen und wollen wir gemeinsam mitarbeiten. Rund 150.000 Menschen sterben täglich; die meisten ohne Jesus. Zahllose, ohne je die Botschaft der Rettung gehört zu haben. Ohne unser Zeugnis an unserem Wohn- und Arbeitsplatz zu vernachlässigen, wollen wir besonderes die Volksgruppen ins Auge fassen, die noch nie von Jesus gehört haben und es bisher auch nicht konnten.

Zu den Organisationen, die einen Schwerpunkt auf „die Unerreichten“ legen, gehören in Deutschland unter anderem die DMG, Frontiers und die Wycliff Bibelübersetzer. Nimm doch mal Kontakt mit ihnen auf.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.