„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 14. November 2022

Verfolgung

Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht. So schäme dich nun nicht des Zeugnisses von unserem Herrn. (2 Tim. 1:7+8a)

Gestern war der internationale Gebetstag für die verfolgte Gemeinde. Zum Thema las ich letzte Woche einen Artikel. Es ging um eine Podiumsdiskussion zwischen John MacArthur und John Piper – beides einflussreiche Theologen in den USA. Es ging um das Thema: Wie bereiten wir uns auf Verfolgung vor? (Quelle: HIER)

Einer der beiden klagte darüber, dass Amerika keine christliche Kultur mehr habe, im puren Heidentum lebe und dass Technik und Soziale Medien die Werkzeuge dieses Heidentums sind. Am Schluss rief er dann recht kämpferisch auf, aufzustehen, weil wir am Ende gewinnen werden.

Der andere Pastor betonte nicht so sehr das Neuheidentum und das Kämpfen gegen all die Fehlentwicklungen, sondern die Tatsache, dass wir Christen nun mal kein Bürgerrecht auf der Erde haben und Fremdlinge sind. Unsre Weltdie Menschendie Regierungenschulden uns Christen nichts – denn wir sind Bürger einer anderen Welt – und Verfolgung und Leiden ist uns verheißen. Dieser Prediger meinte:

Ich möchte, dass Gottes Kinder begeistert sind von Gott, begeistert, dass sie gerettet sind, begeistert, dass ihr Leben einen Sinn hat, der im Evangelium verwurzelt ist, und begeistert, dass sie in der Lage sein werden, in der Wahrheit und Freude zu wandeln, egal was in dieser Welt passiert."

Es scheint, als sei das auch ein Prinzip unserer verfolgten Geschwister, die bereit sind, ihre Rechte aufzugeben um im Geist der Kraft, der Liebe und Besonnenheit Zeugen Jesu zu sein.

Aus Nordkorea kommen Berichte, dass Christen im Untergrund für Kranke beten im Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit – und dadurch Menschen zum Glauben kommen. Aus dem Mittleren Osten kommen Berichte über Christen, die im Geist der Kraft, Liebe und der Besonnenheit – ihren Glauben leben; die bereit sind, Rechte aufzugeben, zu leiden um Jesu Willen … und dass schließlich der Herr Herzen auftut und Menschen gläubig werden.

Grund der Verfolgung, die wir in vielen Ländern sehen, ist nicht ihre Unzufriedenheit mit der Politik ihres Landes oder Unzufriedenheit über die Verweigerung verfassungsmäßiger Rechte. Grund der Verfolgung ist ihr Glaube an Jesus, ihr Zeugnis gegenüber Andersgläubigen, ihr Zusammenkommen als Gemeinde, der Besitz einer Bibel, das Unterrichten ihrer Kinder im Wort Gottes.

Dazu hat Gott uns Seinen Heiligen Geist gegeben, den Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. Darum schämen wir uns nicht 8 … des Zeugnisses von unserem Herrn.

Unsere verfolgten Glaubensgeschwister sind uns darin ein Vorbild. Sie hätten viel Grund, gegen das Unrecht in ihren Ländern aufzustehen, gegen gottlose Regierungen, gegen diktatorische Gesetze, gegen den Entzug ihrer Freiheiten und vieles mehr. Sie könnten sich sagen: Ja, dafür bin ich bereit zu kämpfen und zu leiden. Aber sie haben verstanden, dass ihnen der Heilige Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit gegeben ist, um zu leiden für das Zeugnis ihres Herrn – der ihnen wichtiger ist als ihre eigenen Rechte.

So schäme dich nun nicht des Zeugnisses von unserem Herrn!
(2 Timotheus 1:8a)

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