„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Donnerstag, 17. November 2022

Ein ganz normaler Mensch

Wer hat Dich dazu bewogen, Christ zu werden oder Dich mit dem Wort Gottes und der Nachfolge auseinanderzusetzen? In meinem Leben waren es 2 Männer Gottes, die der Herr ganz ordentlich in meinem Leben gebraucht hat. Männer Gottes – und doch ganz normale Menschen.

Pastor Kurt – so nennen wir ihn mal – erzählt von seinem Nachbarn –Bernd. Bernd war ein guter Mann … ein ganz normaler Mensch. Kurt wuchs als Kind im Nachbarhaus auf.

Bernd half Kurts Vater, ein Dach auf dessen Haus zu setzen, er half Kurts Vater, einen Terrassenboden aus Beton zu gießen. Kurts Vater half im Gegenzug, die Terrasse seines Nachbarn zu überdachen.

Als Nachbar Bernd älter wurde und die Kräfte nicht mehr so wollten, bat er Kurt gelegentlich, seinen Rasen zu mähen. Normalerweise lud er ihn danach zu einem Glas Cola und einem Stück Kuchen ein. Bernd war immer großzügig.

Er war ein begeisterter Angler und brachte Kurts Familie oft eine Forelle vorbei. Kurt erinnert sich nicht daran, dass Bernd viel über Religion gesprochen hat, aber er erinnerte sich, dass er Bernd jeden einzelnen Sonntagmorgen mit seiner Bibel in der Hand die Straße entlanggehen sah – egal ob es regnete oder die Sonne schien – jede Woche sonntags ging Bernd mit seiner Bibel unterm Arm zur Gemeinde.

Und jedes Jahr lud er Karl und dessen jüngeren Bruder ein, das Sommerprogramm für Kinder in seiner Gemeinde zu besuchen. Die meisten Jahre sind sie nicht hingegangen, nur manchmal wenn einige Freunde dort waren, ging er auch hin.

Als Kurt 15 Jahre alt war, lud Bernd sie zu einem Sonntagsgottesdienst ein. Kurt selbst ging nicht hin, aber sein jüngerer Bruder. Am nächsten Wochenende lud Bernd sie wieder ein. Wieder ging Kurt nicht, aber sein kleiner Bruder. Dasselbe geschah Sonntag für Sonntag.

Irgendwann begann Kurts Bruder, zwei- oder dreimal pro Woche in die Gemeinde zu gehen. Kurt sah ihn mehrmals, wie er die Bibel las.

Monate später lud Bernd Karl immer noch ein, und Karl war immer noch nicht interessiert. Dann besuchte ein christlicher Chor Karls Schule, sang ein paar Lieder und lud zu einer Veranstaltung am Abend ein. Am selben Tag lud Bernd die beiden Brüder zur selben Veranstaltung ein.

An dem Abend wurde Kurt Christ und – wie er sagt: seitdem ist sein Leben nie mehr dasselbe gewesen. Über seinen Nachbarn, Bernd, sagt er:

Meines Wissens hat Bernd nie eine Sonntagsschulklasse unterrichtet; er hat nie eine Predigt gehalten, nie eine Führungsposition in der Gemeinde bekleidet. Er war Ordner, ein treuer Platzanweiser. Er lebte einfach ein offenes und ehrliches Leben in der Liebe zu Gott, zu seiner Familie und seinen Freunden.

Ein ganz normaler Mensch, der mit Jesus lebte und gelegentlich Leute in seine Gemeinde einlud … und der ein Instrument in der Hand Gottes war, um Karl – heute Pastor Karl – zum Glauben und in Seinen Dienst zu rufen.

Wer hat Dich dazu bewogen, Christ zu werden oder Dich mit dem Wort Gottes und der Nachfolge auseinanderzusetzen? Oder wen durftest Du selbst bewegen, über den Glauben nachzudenken oder sogar zum Glauben an Jesus zu begleiten?

Gott ist nicht abhängig von Pastoren, Evangelisten oder irgendwelchen „Fachleuten“. Er sucht und gebraucht ganz normale Menschen wie Dich und mich.

1 Korinther 1:26-29: Erinnert euch, liebe Brüder, dass nur wenige von euch in den Augen der Welt weise oder mächtig oder angesehen waren, als Gott euch berief. 27 Gott hat das auserwählt, was in den Augen der Welt gering ist, um so diejenigen zu beschämen, die sich selbst für weise halten. Er hat das Schwache erwählt, um das Starke zu erniedrigen. 28 Er hat das erwählt, was von der Welt verachtet und gering geschätzt wird, und es eingesetzt, um das zunichte zu machen, was in der Welt wichtig ist, 29 damit kein Mensch sich je vor Gott rühmen kann.

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