... so wurde ich
aufgeklärt, als ich mit meinem Freund scherzte und ihn mit einem lustigen Satz
auf den Arm nahm. Recht hat er.
Im wirklichen
Leben stirbt der Spott oft mit dem Spötter. Spott hält sich nicht. Spott hat kein
Fundament. Schon der Prophet Jesaja sagt in Jesaja 29:30:
Denn der Tyrann hat ein Ende, und der Spötter verschwindet
Hier einige
Beispiele, die diese Wahrheit illustrieren und die zu gut sind, um sie für sich
zu behalten.
Der als Spötter
bekannte Philosoph Voltaire starb 1778. Er hatte behauptet, dass hundert Jahre
nach seinem Tod das Christentum nur noch ein Museumsgegenstand sei. Tatsache
ist: „Schon 50 Jahre nach seinem Tod benutzte die Genfer Bibelgesellschaft
Voltaires Haus und Druckerpresse, um große Mengen von Bibeln zu drucken.
Der deutsche
Dichter und Philosoph, Heinrich Heine, lebte von 1797 bis 1856. Auch er war der
Meinung, dass das Christentum bald überlebt sei. Er schrieb: „Kampf der Philosophen gegen die Religion –
zerstören die heidnische, aber eine neue, die christliche, steigt hervor, auch
diese ist bald abgefertigt ...“ Philosophen haben
sich immer wieder bemüht, den christlichen Glauben abzufertigen. Bis heute
haben sich ihre Prophetien nicht erfüllt.
Heinrich Heine
änderte später seine Einstellung gegenüber der Philosophie und dem Christentum.
Manche sagen, er sei sogar zum Glauben an Jesus Christus gekommen. Ein Beispiel
seiner veränderten Einstellung:
„Sonderbar! Nachdem ich mein ganzes Leben hindurch mich auf allen Tanzböden der Philosophie herumgetrieben, allen Orgien des Geistes mich hingegeben, mit allen möglichen Systemen gebuhlt – ohne Befriedigung - , finde ich mich plötzlich auf demselben Standpunkt, auf dem auch der „Onkel Tom“ steht, auf dem der Bibel. Welche Demütigung! Mit all meiner Wissenschaft habe ich es nicht weiter gebracht, als der arme unwissende Neger, der kaum buchstabieren gelernt hatte.“
Von den von ihm
verfassten Spottliedern distanzierte er sich später mit folgenden
Versen:
„Der Kirche ist und ihrem Glauben
Manch Spottlied frevelhaft erschallt.
Es sollte Zucht und Ordnung rauben
Durch weicher Töne Truggewalt.
Die freie Rotte triumphieret!
Ich hab ihr manchen zugeführet.
O Herr, ich schlag die Augen nieder,
Vergib, vergib mir meine Lieder!“
Manch Spottlied frevelhaft erschallt.
Es sollte Zucht und Ordnung rauben
Durch weicher Töne Truggewalt.
Die freie Rotte triumphieret!
Ich hab ihr manchen zugeführet.
O Herr, ich schlag die Augen nieder,
Vergib, vergib mir meine Lieder!“
Wolfgang Herrndorf,
der an einem unheilbaren Hirntumor erkrankte, nahm sich am 26. August 2013 in
Berlin das Leben. Er war preisgekrönter Schriftsteller und arbeitete unter
anderem für das überaus blasphemische Satieremagazin Titanic.
„Gib mir ein
Jahr, Herrgott, an den ich nicht glaube, und ich werde fertig mit allem“
‚betet’ er. Ein andermal fügt er hinzu: „Niemand kommt an mich heran / bis
an die Stunde meines Todes. / Und auch dann wird niemand kommen. / Nichts wird
kommen, und es ist in meiner Hand.“
Er hat es
tatsächlich, verzweifelt und ohne Hoffnung, in seine Hand genommen und gelangte
so vom (Un)glauben zum Schauen.
Die Titanic galt
als ein unsinkbares Schiff. Oberhalb der Tauchlinie hatten Spötter auf der
einen Seite des Schiffs geschrieben: "Weder Gott noch der Papst"
Auf der anderen Seite hatten sie eingeritzt: "Weder die Erde noch der
Himmel können dich verschlingen."
Für den 100 Meter
langen Ritz brauchte der Eisberg gerade mal 10 Sekunden. Das Schiff sank
innerhalb kürzester Zeit in 3200 m Tiefe.
Sich mit Spöttern
anzulegen, ist sinnlos. So schreibt Salomo:
Weise nicht den Spötter
zurecht,
damit er dich nicht haßt;
weise den Weisen zurecht,
und er wird dich lieben!
(Sprüche
9:8)
Niemand muss sich
von Spöttern einschüchtern oder in die Enge treiben lassen. Ihr Spott und Hohn
stirbt oft mit ihnen. Jesus lebt!
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