„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Freitag, 9. September 2022

Ta Prohm

Ta Prohm ist einer der berühmtesten Tempel  Kambodschas. Er wurde im späten 12. und frühen 13. Jahrhundert erbaut, ist also ca 800 Jahre alt. Im Gegensatz zu den meisten Tempeln wurde Ta Prohm in fast demselben Zustand belassen, in dem man ihn fand: eine Kombination aus Dschungel und den Bäumen, die aus den Ruinen wachsen. Die Wurzeln dieser Bäume, sind das markanteste Merkmal von Ta Prohm – so Wikipedia.

Der Baum hat die Ruinen mittlerweile überwachsen. Es scheint, als klebten die Wurzeln wie klebrige Finger an den Wänden und Fundamenten. Man ließ diese Bäume wachsen; und sie durften etwas Schönes überwuchern. Mittlerweile haben sie die Kontrolle übernommen. Sie lockern Mauern und Fundamente auf und zerstören, was einmal ein Tempel war.

Viele Christenleben ähneln dem Ta Prohm Tempel. Nicht als Sehenswürdigkeit, sondern als Beispiel dafür, wie schlechte Gewohnheiten und Werke des Fleisches im Leben eines Christen wachsen – und Zerstörung anrichten können.

Gottes Wort beschreibt den Leib, das Herz, das Leben eines Nachfolgers Jesu als „Tempel“. Wir sind versiegelt mit dem Geist Gottes, der in uns wohnt. Gott selbst hat unser Herz zu Seinem Tempel bestimmt und möchte von dort aus unser Leben regieren. In 1 Korinther 6:16 werden wir gefragt:

Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?

Gott fordert uns auf, den Tempel des Heiligen Geistes – unser Herz, unser Leben – rein und in Ordnung zu halten. Durch Kolosser 3:5, 8+9 belehrt Er uns:

Tötet daher eure Glieder, die auf Erden sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht, die Götzendienst ist; 8 Jetzt aber legt auch ihr das alles ab — Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, hässliche Redensarten aus eurem Mund. 9 Lügt einander nicht an, da ihr ja den alten Menschen ausgezogen habt mit seinen Handlungen

Hier wird genau das aufgezählt, was seine klebrigen Finger nach dem Tempel Gottes ausstreckt. Überlassen wir unser Herz und unser Leben dem Zufall, wird der Dschungel der Untugenden und Sünden den Tempel Gottes verunstalten. Die Schönheit des Tempels wird überwuchert, kontrolliert und zerstöret. Unser Herz wird zur Unehre für Jesus.

Als Kind Gottes wohnt der Heilige Geist in Dir und macht Dich zu einem Tempel Gottes. Der Tempel ist ein Ort der Anbetung, Heiligkeit, Stille, Ehrfurcht, Gottesfurcht und des Friedens.

Und wenn der Dschungel um uns herum bereits begonnen hat, seine Wurzeln nach uns auszustrecken, dann hat unser Herr uns versprochen, dass Er uns helfen möchte.

Wenn wir die Werke des Fleisches bekennen und zu Jesus ans Kreuz bringen, wird Jesus an uns arbeiten.

Wo wir fallen, hilft Er uns auf. 
Wo wir schwach sind, stärkt Er uns. 
Wo wir versagen, vergibt Er uns.
Wo wir zu Ihm schreien, hört Er uns.

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