„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Montag, 5. September 2022

Dreiergespann

Eine höchstinteressante Feststellung machen Bibelleser dieser Tage (besser: Jahre), wenn sie sich wiederholende Aussagen im Wort Gottes mit unserer gegenwärtigen Situation vergleichen. Seit vielen Jahren toben brutale Kriege in der Welt, die ganze Regionen aufrütteln. In Syrien tobt der Krieg seit einem Jahrzehnt, der IS ist zwar offiziell besiegt, aber inoffiziell weiter aktiv. Die Ukraine ist vor über einem halben Jahr hinzugekommen, bringt Instabilität und Leiden nach ganz Europa, Afrika und Asien, Einige Experten gehen auch hier von einem jahrelangen Krieg aus.

Während sich in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder AIDS und Ebola ins Gespräch brachten, dürfte die meisterwähnte Krankheit der letzten 2½ Jahre die Corona Pandemie sein mit all ihren Varianten und Mutationen. Nicht, dass niemand über die Affenpocken reden würde …

Und die Katastrophen, die Nahrungsmittelknappheit hervorrufen haben viele Namen: Ukraine (Getreide), Überschwemmungen (Pakistan), Heuschrecken (Afrika und Mittlerer Osten) und die dramatische Dürre, die – nicht nur in Deutschland und Europa – die Ernten verringert, sondern auch – zumindest bei uns in Deutschland – den Wald schwächt und krankmacht.  

Drei Schlagworte, die die Bibel im Alten und Neuen Testament immer wieder im Paket erwähnt: Schwert, Pest, Dürre … Krieg, Krankheit, Hungersnot. Aus einer Unzahl von Bibelversen hier eine kleine Auswahl:

Und du wirst deinem Feinde, den der Herr gegen dich schicken wird, dienen in Hunger und Durst, in Blöße und allerlei Mangel, und er wird ein eisernes Joch auf deinen Hals legen, bis er dich vertilgt hat. (5 Mose 28:38+48)

Wenn eine Hungersnot im Land herrscht, wenn die Pest ausbricht, wenn Kornbrand, Vergilben des Getreides, Heuschrecken und Fresser auftreten werden, wenn sein Feind es belagert in den Städten seines Landes, wenn irgendeine Plage, irgendeine Krankheit auftritt … (1 Könige 8:37)

Entweder drei Jahre Hungersnot oder drei Monate lang Flucht vor deinen Widersachern, sodass dich das Schwert deiner Feinde ereilt, oder drei Tage lang das Schwert des HERRN und die Pest im Land und den Engel des HERRN als Verderber im ganzen Gebiet von Israel. So überlege dir nun, welche Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat! (1Chronik 21:12)

Ich werde gegen sie das Schwert, die Hungersnot und die Pest loslassen, bis sie vollständig aus dem Land vertilgt sind, das ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe! (Jeremia 24:10)

(Diese drei werden allein in Jeremia mindestens 10x zusammen erwähnt)

In Drittel von dir soll an der Pest sterben und in deiner Mitte durch Hunger aufgerieben werden; ein Drittel soll durch das Schwert fallen rings um dich her; das letzte Drittel aber will ich in alle Winde zerstreuen und das Schwert hinter ihnen her zücken. (Hesekiel 5:12)

Denn so spricht Gott, der Herr: Wie viel mehr, wenn ich meine vier schlimmen Gerichte, das Schwert, den Hunger, wilde Tiere und Pest über Jerusalem senden werde, um Menschen und Vieh daraus zu vertilgen? (Hesekiel 14:21)

Es ist nicht zu übersehen, dass Hunger, Schwert und Pest zu den Mitteln gehören, durch die Gott in besonderer Weise redet. Es sind Mittel, durch die Er straft aber es sind auch Ankündigungen, dass Er es ist, der am Werk ist.

Besonders im NT wird es deutlich: Kriege, Pandemien und Hungersnöte sind als klares Wetterleuchten zu verstehen, das uns zuruft: Jesus kommt bald. Auch andere Zeichen werden erwähnt: wilde Tiere, Erdbeben, Zeichen am Himmel etc.. Aber wenn dieses Dreiergespann: Schwert, Seuche und Dürre zusammenkommen, dann ist es Zeit, sich mal wieder an Jesu Worte zu erinnern und sich bereit zu machen für Sein Kommen.

Denn ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden hier und dort Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geschehen. (Matthäus 24:7)

Und es wird hier und dort große Erdbeben geben, Hungersnöte und Seuchen; und Schrecknisse und große Zeichen vom Himmel werden sich einstellen. (Lukas 21:11)

Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd, und der darauf saß, dessen Name ist »der Tod«; und das Totenreich folgt ihm nach. Und ihnen wurde Vollmacht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert und mit Hunger und mit Pest und durch die wilden Tiere der Erde. (Offenbarung 6:8)

Als Nachfolger Jesu sind wir weder überrascht von den Entwicklungen in der Welt, noch müssen wir uns ängstigen lassen. Nicht dass wir uns über das Elend in der Welt freuen! Im Gegenteil! Wir arbeiten mit daran, es zu lindern. Aber wir freuen uns auf das, was es uns ankündigt: UNSERE ERLÖSUNG!

So auch ihr, wenn ihr seht, dass dies geschieht,
so erkennt, dass er nahe vor der Türe ist.
(Markus 13:29)

Wenn aber dies anfängt zu geschehen,
so richtet euch auf und erhebt eure Häupter,
weil eure Erlösung naht.
(Lukas 21:28)

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