ist schuldig,
selbst auch so zu wandeln,
wie er gewandelt ist.
(1 Johannes 2:6)
Gestern ging es in unserem Gottesdienst um die beiden Verordnungen, die Jesus Seiner Gemeinde hinterlassen hat: Taufe und Abendmahl. In dem Zusammenhang wurde auch Werner erwähnt. Allerdings findet sich seine Einstellung in weit mehr als den beiden Verordnungen der Taufe und des Abendmahls. Wer ist Werner? Ich hoffe, DU bist es nicht!
„Bist Du eigentlich ein Anhänger des christlichen Glaubens?“ wird Werner von seinem Freund gefragt. Und Werner antwortet prompt: „Selbstverständlich! Selbstverständlich bin ich Anhänger des christlichen Glaubens.“
„Oh, das ist ja schön!“ erwidert sein Freund. „Dann gehörst Du doch sicher auch zu einer Gemeinde?"
„Wie? was meinst Du? Zu einer Gemeinde?“ kommt Werners Antwort. „Nein, zu einer Gemeinde gehöre ich nicht! Warum auch? Das ist völlig unnötig. Der sterbende Schächer am Kreuz war auch nicht Mitglied einer Gemeinde, und der kam auch in den Himmel."
„Ach so ist das!“ entgegnet der Freund. „Aber getauft bist Du doch schon, oder? Du kennst doch den Missionsbefehl Jesu: ‚Geht hin, macht zu Jüngern und tauft sie …‘“
„Getauft?“ – kommt die Antwort. „Nein, ich bin nicht getauft! Das ist nur eine weitere unnötige Zeremonie! Ich bin so sicher wie der sterbende Schächer am Kreuz! Der wurde auch nie getauft.“
„Ach so ist das! Na, aber wenn Du weder zu einer Gemeinde gehörst, noch Dich taufen lässt, wirst Du sicher irgendetwas anderes tun, um Deinen Glauben zu bezeugen. Du wirst doch sicher etwas spenden von dem, was Du hast, einen Dienst tun oder die Sache des Herrn auf irgendeine Weise unterstützen, oder?“
„Nein, wieso?“ antwortet Werner „Ich tue nichts von alledem. Der sterbende Schächer am Kreuz …“
„Moment mal, Werner,“ fällt ihm nun der andere ins Wort, „bevor du weiter redest, lass mich bemerken, dass Du mit dem sterbenden Schächer am Kreuz ziemlich vertraut zu sein scheinst. Du scheinst viel Trost aus dessen Karriere zu ziehen. Aber es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen Dir und ihm. Er war ein sterbender Dieb – du bist ein lebender.“
Wir schmunzeln. Vielleicht, weil wir uns gar nicht in Werner erkennen. Und doch sind auch wir im geistlichen Leben oft nicht zu Schritten bereit, die zwar zu unserm Heil – zu unsrer Errettung – nicht notwendig sind, die der Herr aber doch als Schritte in unserer Nachfolge sehen möchte.
In Werners Leben bezog sich das auf verbindliches Gemeindeleben, Taufe, Geben, Dienen oder sein Zeugnis für Jesus. Man könnte sicher anderes hinzunehmen, das in der Nachfolge jedes Christen einen festen Platz haben sollte: das Gebet, das Wort Gottes, Werke der Nächstenliebe usw. All solches nicht etwa als Gesetz oder Mittel zum Heil – aber als logischer Schritt in der Nachfolge Jesu.
Wir wollen uns nicht mit dem Schächer am Kreuz vergleichen, dem viele Schritte der praktischen Nachfolge gar nicht mehr möglich waren. Er konnte Jesus nicht mehr danken, indem er Ihm diente, selbst, wenn er es gewollt hätte. Er konnte Jesus nicht mehr durch seine Gaben oder sein Zeugnis ehren, selbst, wenn er es gewollt hätte. Er konnte nicht mehr durch seine Taufe bezeugen, was Jesus Großes in ihm getan hatte, selbst wenn er es sich vielleicht gewünscht hätte.
All das können wir tun. All die guten Wege, die Gottes Wort uns aufzeigt, die können wir gehen. All die guten Werke, die Er uns aufträgt, die können wir tun – und können Ihm dadurch „Danke!“ sagen und Ihm Ehre bringen vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt.
Sei nicht wie Werner! Sei ein Jünger Jesu, der seinem Herrn kompromisslos folgt – und Ihm dadurch Ehre und Freude bereitet!
und es nicht tut,
für den ist es Sünde.
´(Jakobus 4:17)
Der Herr segne Deine Woche!
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