„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Mittwoch, 4. Mai 2022

Sturheit

Es hat sie schon immer gegeben, die menschliche Sturheit, die sich wider besseres Wissen nichts sagen lässt. Es waren Einzelne, Regierungen oder ganze Völker, die sich als stur und uneinsichtig erwiesen und ins Unglück taumelten.

Während Jesus an unser Herz anklopft und um Einlass bittet, stößt andererseits die Sturheit ohne zu Fragen unsere Herzenstür auf und nistet sich ein.

Während die Stimme Gottes wie ein leises Säuseln unser Interesse wecken und mit uns reden möchte, plärrt die Sturheit mit Lautstärke eines Kampfjets und versucht, alles andere zu übertönen.

Während der Geist Gottes weht, wo Er will, erstürmt die Sturheit unser Herz, unsere Seele, unsere Gedanken, um zu bleiben.

Dabei ist Sturheit eine zerstörerische Eigenschaft für uns selbst und andere. Die „Hoffnung für Alle“ Übertragung der Bibel bezeichnet den Pharao als stur, als er Israel trotz aller Gottesbeweise nicht ziehen lassen möchte. Pharaos Ende kennen wir!

Ein Sohn, der stur am Ungehorsam seinen Eltern gegenüber festhält, soll nach 5 Mose 21 bestraft werden.
 
Richter 2 beschreibt die Sturheit des Volkes Israel, das am Götzendienst festhielt.

In Jesaja 5:23 bezeichnet der Prophet das ganze Volk als stur in ihrer Auflehnung gegen Gott. Ebenso klagt der Prophet Jeremia.

Und immer endet eine solche Sturheit tragisch. Das hat sich bis heute nicht geändert.

Sommer 1986. Zwei Schiffe sind vor der Küste Russlands im Schwarzen Meer unterwegs. Man weiß um die Nähe des jeweils anderen Schiffs. Es kommt zur Kollision. Die ist gewaltig<1 Hunderte von Passagieren sterben, als sie ins kalte Wasser geschleudert werden. Die Nachricht von der Katastrophe wird noch düsterer und ernster, als die Ursache des Unglücks untersucht und enthüllt wird.

Es war kein technisches Problem, keine Fehlfunktion des Radars, der Elektronik oder der Maschinen. Es war auch kein dichter Nebel. Die Ursache war menschliche Sturheit.

Jeder der beiden Kapitäne war sich der Anwesenheit anderer Schiffe in der Nähe bewusst. Beide Kapitäne hätten ausweichen können, aber – Medienberichten zufolge – wollte keiner der Kapitäne dem anderen ausweichen. Jeder war zu stolz, um nachzugeben. Als man zur Besinnung kam, war es zu spät.

Sturheit hat viele Cousins und Cousinen: der Egoismus, die Bitterkeit, die Selbstgerechtigkeit, die Hartherzigkeit, die Unnachgiebigkeit, der Stolz und viele andere.

Und immer ist das Ergebnis Leid, Not und manchmal sogar der Tod. Wie viele Menschen haben die Botschaft der Errettung durch Jesus gehört, beharren aber stur auf der irrigen Ansicht, dass sie gut genug seien und das Opfer Jesu am Kreuz nicht benötigen. – Hat Gott sich dann geirrt, wenn Er Jesus trotzdem geschickt hat?

Andere beharren stur auf der unbegründeten Annahme, dass sie ja noch Zeit hätten, ihr Leben mit Gott in Ordnung zu bringen. – Wer von uns weiß, wie alt er wird?

Wiederum andere halten stur an bewussten Sünden fest, obwohl sie sich zu Jesus bekennen. Sie meinen, eine „kleine“ Sünde sei schon ok. Könnte ja schlimmeres sein. – Haben nicht gerade die vielen kleinen Sünden Jesus ans Kreuz gebracht?

Und so „sterben“ wir mit unserer Sturheit und reißen andere mit uns, denen wir durch Sanftmut, Liebe und Barmherzigkeit ein Wegweiser zu Jesus hätten sein sollen.

Lasst uns die Sünde der Sturheit beim Namen nennen. Lasst uns unsere „Sturheit“ dem Herrn bekennen und Ihn bitten, sie durch Folgsamkeit zu ersetzen; Seinem Beispiel zu folgen wird uns guttun und vielen den Weg zu Jesus leuchten.

Wir laden ein zu unserem Zeugnisabend!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

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