„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Donnerstag, 5. Mai 2022

Mal wieder zu spät

Tatsächlich kam mir erst gestern spät - zu spät - in den Sinn, dass noch keine neue Andacht eingestellt war für heute. Jetzt, 2,5 Stunden zu spät einige Verse für den heutigen Tag. Sie kamen mir heute Morgen in den Sinn auf dem Weg ins Büro. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und die Welt - wie sie sich mir heute Morgen präsentiert - scheint in Ordnung.

Gleichzeitig wütet in Europa ein mörderischer Krieg (im wahrsten Sinne des Wortes 'mörderisch'), in den andere Länder Angst haben, hineingezogen zu werden. Anderswo haben die Menschen Angst, durch Preissteigerungen von ihrem Wohlstand hergeben zu müssen. 

Mein Herz hat sich heute Morgen an der Sonne, der morgendlichen Wärme und dem herrlichen Lobpreisgezwitscher der Vögel erfreut, ohne jedoch die zunehmenden Zeichen des bevorstehenden Kommens Jesu zu ignorieren. In 2. Timotheus 3:1-5 werden einiger dieser Zeichen erwähnt. Nicht solche, die mit Krieg, Hungersnot und Erdbeben zu tun haben, sondern solche, die die Veränderung des menschlichen Herzens beschreiben:

1
Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden.
2 Denn die Menschen werden
sich selbst lieben,
geldgierig sein,
prahlerisch,
überheblich,
Lästerer,
den Eltern ungehorsam,
undankbar,
unheilig,
3 lieblos,
unversöhnlich,
verleumderisch,
unbeherrscht,
gewalttätig,
dem Guten feind,
4 Verräter,
leichtsinnig,
aufgeblasen;
sie lieben das Vergnügen mehr als Gott;
5 dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht,
deren Kraft aber verleugnen sie.
Von solchen wende dich ab!


Das ist schon eine lange Liste. Als ich heute an einem Haus in der Nachbarschaft vorbeiging, wurde ich an die Frau erinnert, der ich schon mehrmals Literatur gegeben und sie zur Gemeinde eingeladen habe. Ohne Erfolg. Des Menschen Wille ist sein "Himmel"-reich - auch hier wieder im wahrsten Sinne des Wortes. Gott spielt kaum mehr eine Rolle im Leben unserer Gesellschaft - Tendenz abnehmend. Und in 2 Timotheus 3 beschreibt die Bibel unsere Zeit und erklärt: Das sind die letzten Tage. Und Matthäus 24 fügt noch viele bedeutende Merkmale hinzu. 

All das macht uns nachdenklich und irgendwo traurig (über die zunehmende Feindschaft der Menschen gegenüber Gott). Gleichzeitig schafft es aber auch eine freudige Erwartung. Jesus kommt! Die Ereignisse in der Welt und die Leben der Menschheit deuten Sein Kommen an. Vielleicht schon morgen ... vielleicht schon heute. Vielleicht auch erst in einigen Jahrzehnten. Wir aber wollen uns freuen, dass das Kommen Jesu mit jedem Tag einen Tag nähergerückt ist. Wir wollen uns freuen am Leben, das der Herr uns heute schenkt, an der Sonne, die für uns scheint. Wir wollen einstimmen in das Lob der Natur, die ihren Schöpfer lobt; und wir wollen uns einsetzen für den Bau Seines Reiches, bis Er kommt.

Maranatha!

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