„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 17. April 2021

Unsere Perspektive für die Fehler der Anderen

John D. Rockefeller
lebte vor 100 Jahren, gilt als erster Milliardär der Welt und reichster Mann der Neuzeit. Er war Mitbegründer der Erdölraffinerie, aus der später die Standard Oil Company hervorging.
Unter seiner Firmenleitung traf ein leitender Angestellter eine falsche Entscheidung, die das Unternehmen mehr als 2 Millionen US-Dollar kostete.

An dem Tag, an dem die Nachricht bekannt wurde, fanden die meisten Führungskräfte des Unternehmens verschiedene Wege, um Mr. Rockefeller aus dem Weg zu gehen. Sie fürchteten seinen Zorn.

Es gab jedoch eine Ausnahme. Edward T. Bedford, ein Partner der Firma sollte Rockefeller an diesem Tag besuchen und hielt den Termin ein. Das, obwohl er darauf gefasst war, eine lange Ansprache gegen den Mann zu hören, der den Millionenverlust zu verantworten hatte.

Als Bedford das Büro betrat, beugte sich der mächtige Chef des gigantischen Standard Oil-Imperiums über seinen Schreibtisch. Eifrig schrieb er mit einem Bleistift auf einen Block Papier.

Bedford stand schweigend im Raum und wollte nicht unterbrechen. Nach ein paar Minuten aber sah Rockefeller auf. "Oh, Sie sind es, Bedford", sagte er ruhig. "Ich nehme an, Sie haben von unserem Verlust gehört?" Bedford bestätigte das.  "Ich habe darüber nachgedacht", sagte Rockefeller. "Bevor ich den Mann auffordere, die Angelegenheit zu erklären, habe ich mir einige Notizen gemacht."

Bedford erzählte die Geschichte später folgendermaßen: „Oben auf der Seite stand: „Punkte zugunsten von Herrn _______“.  Dann folgte eine lange Liste der Tugenden des Mannes, einschließlich einer kurzen Beschreibung, wie er bei drei verschiedenen Gelegenheiten dem Unternehmen geholfen hatte, richtige Entscheidungen zu treffen. Gewinnbringende Entscheidungen, die den jüngsten Verlust um ein Vielfaches übertrafen.

Ich habe diese Lektion nie vergessen“, erklärte Bedford. „In späteren Jahren, wenn ich versucht war, jemanden anzuklagen, zwang ich mich zuerst, mich hinzusetzen, nachzudenken und eine Liste guter Punkte zusammenzustellen. Wenn ich meine Liste fertiggestellt hatte, sah ich die Angelegenheit immer in ihrer wahren Perspektive.

Wie gut und heilsam ist es, wenn auch wir unsere Mitmenschen nicht nur nach ihren Fehlern und Schwächen beurteilen. Oft urteilen wir auf der Grundlage einer momentanen Situation. Alles Gute, Segensreiche und Gewinnbringende haben wir vergessen, weil die momentane Situation frisch ist und schmerzt.

Auch die Bibel hat gleich mehrere Verse in diese Richtung zu sagen:

1. Petrus 4:8: Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken.

1 Korinther 13:7: [Die Liebe] erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.

Hebräer 13:1: Bleibt fest in der brüderlichen Liebe!

Kolosser 3:13+14: Ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr. Über dies alles aber zieht die Liebe an, die das Band der Vollkommenheit ist.

Sprüche 10:2: Hass erregt Streit, aber die Liebe deckt alle Verfehlungen zu.

Liebe, Versöhnung und Vergebung sind immer besser als Hass, Trennung und ‚in Rechnung stellen‘. Stille werden, dankbar sein und sich von Gott die richtige Perspektive schenken lassen ist immer besser impulsiv und undankbar zu reagieren.

Jesus ist in alledem unser bestes Vorbild, und wer sich nach Ihm benennt, ist schuldig, auch so zu leben, wie Er gelebt hat, wie uns 1 Johannes 2:6 auffordert:

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört,
soll leben, wie Christus es vorgelebt hat.

Jesus hat Rockefellers Beispiel klar in den Schatten gestellt. Jesus ist weit über das menschenmögliche hinausgegangen. Er hat vergeben, obwohl wir Ihm keinen Gewinn gebracht haben. Er hat unsere Schulden bezahlt und unsere Krankheiten getragen, obwohl wir Ihm keine Gegenleistung anbieten konnten. Er hat uns Freunde genannt und uns als Freunde behandelt, obwohl wir in Feindschaft zu Ihm gelebt haben.

Er hat es getan – zur Ehre des Vaters und aus Liebe zu uns … zu Dir!

Darum nehmt einander an, gleichwie auch Christus uns angenommen hat,                  zur Ehre Gottes! (Römer 15:7)

Wir laden ein: CCFG Gottesdienst - Sonntag, 10:30 Uhr
Nähere Informationen: HIER

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