„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 12. Februar 2021

Gladys Aylward (4) – Immer Jesus!

Nachdem Gladys Aylward* ihre 47 britische Pfund auf abenteuerliche Art zusammengespart hatte, packte sie ihre wenigen Habseligkeiten in einen Koffer und einen Tasche und machte sich per Zug (nicht die Trans-Sibirische Eisenbahn) auf den Weg nach China. Geld und Reiseproviant waren auf ein Minimum begrenzt. Sie vertraute darauf, dass Gott sie versorgen würde. Allein dieser Teil des Buches ist das Lesen wert. Gott sorgte für sie, wenn sie sie mittellos war. Er sorgte für sie, wenn sie nachts allein in sibirischer Kälte an einer verlassenen Bahnstation saß und wenn sie nicht wusste, was sie als nächstes tun musste, denn zu der Zeit verstand sie weder russisch noch chinesisch.

·       An ihrem Ziel in China angekommen, schenkte Gott der schlichten, „unbegabten“ Gladys die Fähigkeit, die schwere chinesische Sprache in kurzer Zeit zu erlernen. Was gab ihr den Eifer dazu? Ihr inneres Verlangen, Seelen für Jesus zu gewinnen. Sie litt förmlich unter der Last der Tatsache, dass Millionen verloren gehen, wenn sie nicht von Jesus hören und an Ihn glauben.

·       Sie war einfach und erstaunlich mutig – wegen Jesus, den sie liebte!

·       Sie war kompromisslos – wegen Jesus, der für sie kompromisslos gewesen war!

·       Sie redete mit Herrschern und mit Straßenkindern: demütig und bestimmt – denn sie wusste um ihre Berufung zur Verkündigung! Immer und überall wies sie auf Jesus hin.

·       Sie setzte sich sozial ein – mitten in einem unbeschreiblichen Elend von Kinderhandel, Sklavenhandel und anderen Unmenschlichkeiten – aber nie, ohne Jesus zu verkündigen und Ihn in den Mittelpunkt zu stellen.

·       Sie wagte das Unmögliche: sie stellte Forderungen und Bedingungen an den Mandarin, den lokalen Herrscher, vor den nie eine Frau hintreten durfte und sie wagte sich in die Räuberhöhlen und Sklavenhochburgen im Norden Chinas – weil sie Last für verlorene Seelen antrieb.

·       Mitten im zweiten Weltkrieg, in dem Japaner und Chinesen gegeneinander kämpften, führte sie einen anderen Kampf: den Kampf  für verlorene Seelen – und sie kämpfte für die Seelen beider Seiten.

Bei alledem erlebt sie Wunder über Wunder, die aber nicht durch ein „mittelmäßiges, normales“ Leben im Dienst für Jesus geschahen, sondern in einem 100% hingegebenen Leben an Jesus. Ihre Liebe zu Jesus trieb sie immer wieder zu Seinem Wort. Sie lernte, lehrte, betete, vertraute Seinem Wort, kümmerte sich buchstäblich um Hunderte von verwahrlosten Kindern und rettete vielen von ihnen das Leben. Ihre Liebe zu den Verlorenen trieb sie immer wieder ins Gebet, stundenlang, nächtelang!

Diese beiden Fakten im Buch über ihr Leben (Gladys Aylward – Die Frau mit dem Buch) stehen besonders hervor: Ihr Umgang mit und Vertrauen auf Gottes Wort und ihr unaufhörliches Reden mit Gott – gerade so, als sähe sie ihn (vgl. Hebräer 11:27).

In Hebräer 13:7 lesen wir:

Gedenkt eurer Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben;
ihr Ende schaut an und folgt dem Beispiel ihres Glaubens.

Die Bibel gibt uns viele solcher Vorbilder, an deren Worte wir uns erinnern und deren Beispiel folgen sollten. Die Kirchen- und Missionsgeschichte fügt viele weitere Beispiele von Menschen hinzu, die das beherzigt haben. Sie zeigen uns heute, dass es sich lohnt, in ganzer Hingabe zu leben. Jeder von uns hat nur ein Leben auf dieser Erde, das er für Jesus leben kann. Gladys Aylward gehört in diese Schar der Vorbilder! Was für ein Segen!

* Gladys Aylward wurde in den vergangenen 3 Tagen in diesem Blog vorgestellt

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