„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Mittwoch, 10. Februar 2021

Gladys Aylward (2) – 4 grundlegende Dinge

Im Vorwort zum Buch „Gladys Aylward – Die Frau mit dem Buch“ schreibt der Übersetzer:

"Vier Dinge sind es, die sie trotz ihrer äußeren Unauffälligkeit und ihrer intellektuellen Grenzen zu „einer der bedeutendsten Gestalten der chinesischen Geschichte des 20. Jahrhunderts machten“.

Dann werden diese 4 grundlegenden Dinge aufgezählt:

Erstens wurde sie „Die Frau mit dem Buch“ genannt. Gottes Wort beherrschte ihr Denken, Reden und Handeln. Was sie an Wegweisung und Weisheit benötigte, kam aus Gottes Wort. Es ist auffällig und übernatürlich, wie dasselbe Wort Gottes, das wir heute in unseren Händen halten, eine direkte und klare Stimme Gottes in Gladys Leben war.

Zweitens war Gladys Aylward eine Beterin. Stundenlang rang sie mit Gott um „ihre Kinder“ und durch ihr intensives Gebetsleben wurde sie immer wieder aus der Dunkelheit in Gottes Licht der Hoffnung gebracht. Viele bekennen und „wissen“ theoretisch, dass Gebet Berge versetzt. Gladys hat es erfahren, weil sie betete.

Drittens war sie ein Mensch, der andere Menschen liebte. Jemand hat gesagt: „Wer Seelen gewinnen will, muss zuvor ihretwegen geweint haben.“ Den Satz kann jeder selbst beurteilen. Aber ich bin überzeugt (und fasse mich an meine eigene Nase), dass heute viel zu wenig um Seelen gerungen und geweint wird. Hat Jesus es nicht getan? Hat Paulus es nicht getan? Haben die Missionare, deren Dienst der Herr außerordentlich segnete es nicht getan? Liegt nicht unsere Erfolglosigkeit an unserem Mangel an Liebe zu den Verlorenen – und zu unserem Herrn? Gladys Aylward hat geliebt, geweint und gebetet, und es heißt: „Das war das Geheimnis ihres `Erfolgs´“.

Viertens war Gladys eine Frau, die dem Herrn Gehorsam war. Was sie aus Gottes Wort erkannte, setzte sie in die Tat um – egal, wie schwierig oder auch unmöglich es schien. Umstände oder Risiken waren keine Hindernisse für ihren Gehorsam. Allein ihre erste abenteuerliche Irrfahrt von England nach China ist lesenswert. Sie fühlte sich dem Gehorsam gegenüber ihrem Herrn verpflichtet. Für die Folgen war Gott zuständig.

Der Schreiber des Vorwortes beendet seine Zeilen mit der Aussage: „Solche Menschen brauchen wir auch heute noch!

Mögen viele von uns, die wir auf die treuen Zeugen biblischer und kirchengeschichtlicher Vergangenheit blicken, mit Jesaja von Herzen ausrufen:

Hier bin ich, sende mich! (Jesaja 6:8)

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