„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 13. Februar 2021

rze

rze ...? Da fehlt doch was?!

Israel war wie ein üppiger Weinstock und trug viele Früchte.
(Hosea 10:1a)

Was für herrliche Worte des Herrn über sein Volk. Dazu hatte Er Israel erwählt, dazu hatte Er sie gesetzt. Sie sollten ein für Ihn fruchtbares Volk sein. Sie sollten ein Licht für die Heiden sein und ihnen den Weg zum Gott Israels leuchten.

Das war auch geschehen – nicht unbedingt durch ihr Zutun, aber die Heiden hatten schon mitgekriegt, was für einen Gott Israel hatte, was für Wunder dieser allmächtige Gott tun konnte und dass es sich lohnte, diesem Gott zu dienen. Mit oder ohne ihr Zutun – Israel trug viele Früchte für den Herrn. So sagt es Gott durch seinen Propheten, Hosea.

Gott hatte Israel versprochen, sie zu segnen, wenn sie auf Seinen Wegen bleiben würden. Aber:

Je mehr Früchte er brachte, desto mehr Altäre bauten sie;
je besser ihr Land war, desto schönere Götzenbilder machten sie.
(Hosea 10:1a)

Falscher Film? Gott segnet Israel. Irgendwie tragen sie sogar Früchte. Es geht ihnen gut. Ihre Konten füllen sich, ebenso ihre Scheunen, ihre Geschäfte, ihre Bäuche und ihre Häuser. Überfluss! Segen! All das muss ja nichts Schlechtes sein. Aber es entwickelte sich ein massives Problem: Israel vergaß die Quelle des Segens, und das geschah in ihrer Geschichte immer wieder, wie bereits Mose berichten musste (5. Mose 32:15):

Doch schon bald wurde Jeschurun fett und schlug aus. -
Ihr wurdet fett, dick und aufsässig! –
Sie verließen den Gott, der sie geschaffen hatte,
und verachteten den Fels ihrer Rettung.

Israel dachte, die viele Frucht, die vollen Konten und Geschäfte, die vollen Scheunen und Häuser seien ihr eigener Verdienst. Sie verließen und verachteten ihren Gott, wurden geistlich fett und bockig und verließen die Wege Gottes, die ihnen plötzlich zu hinderlich und zu gesetzlich erschienen. Sie hatten doch auch so geschafft, dass es ihnen gut ging. Und so ersetzten sie die „mühsamen“ göttlichen Wege gegen herrliche Götzenbilder, die angenehmer waren, da sie nichts forderten. Sie sagten nichts und befahlen nichts. Sie segneten auch nicht aber sie standen auch nicht im Weg. Religiosität wurde gewahrt, nur ohne Auflagen.

Und Israel verlor alles! Buchstäblich alles! Und mit „alles“ ist „alles“ gemeint. Ihre Frucht, ihren Überfluss, ihre Konten, ihre Geschäfte, ihre satten Bäuche, ihre Häuser, ihre Eltern, ihre Kinder, ihr Land – eben alles! Israel hatte etwas verloren. Und Gottes Begründung? Durch Hosea erklärt Gott (Hosea 10:2a):

Geteilt ist ihr Herz, jetzt werden sie büßen

Hätten sie doch Gott die Ehre gegeben für Seinen Segen! Hätten sie doch Ihm gegeben, was Ihm an Kraft, Zeit, Zehntem, Einsatz, Aufmerksamkeit und Liebe zustand. Der Segen wäre weiter geflossen und hätte sich vermehrt. Aber mit rze - mit Herzen, von denen die Hälfte fehlt, kann Gott nichts anfangen. Konnte Er noch nie und kann es bis heute nicht! Aber bis heute ist Er bereit, reichlich zu segnen und sich mächtig zu erweisen, wo immer Er Herzen findet, die ungeteilt auf Ihn gerichtet sind.

Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde,
um sich mächtig zu erweisen an denen,
deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.
(2 Chronik 16:9a)

Vergiss nie (!), wem Du alles Gute im Leben zu verdanken hast. Mach Jesus nie zur Nummer 2 in Deinem Leben. Lebe nie für Dich selbst. Gefährlich wird’s, wo wir einen guten Anfang machen und Gott uns segnet – und wir dann geistlich fett und selbstsicher werden, Jesus vergessen und nur noch halbherzig religiöse Riten abspulen. Das ist der Tod!

Erhalte (oder erbitte) Dir ein ungeteiltes Herz, das den Segen des Herrn empfangen und Seine Macht erfahren darf.

In unserem Gottesdienst morgen um 10:30 Uhr geht es (in gewissem Sinn) auch um unser Herz - um Dein Herz. Sei dabei! Wir laden herzlich ein. Mehr Info dazu HIER.

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