Ein unbekannter
Autor berichtet von einem Mann, der eine neue Geschäftsidee hatte. Er plante ein Geschäft zum Fischverkauf. Ins Schaufenster hängte er ein
Schild auf dem zu Lesen war:
Heute frische Fische zu verkaufen! |
Zur Eröffnungsfeier lud der Mann seine Freunde ein, die kamen und ihm zur Geschäftseröffnung gratulierten. Einer seiner Freunde fragte ihn: „Warum hast du ‚heute‘ geschrieben? Das ist unnötig. Alle wissen schon, dass du heute verkaufst!“ Also wischte der Fischhändler das Wort ‚heute‘ vom Schild.
Ein zweiter Freund meinte: „Warum steht da ‚zu verkaufen‘? Jeder weiß, dass du verkaufst. Immerhin ist dies ein Geschäft.“ .So entfernte der Fischhändler auch dieses Wort vom Schild und ließ nur noch die Worte ‚frische Fische‘ stehen.
Daraufhin meldete sich ein dritter Freund zu Wort und fragte: „Warum ‚frisch‘? Es ist doch logisch, dass du nur gute und frische Ware verkaufst!“ Am Schluss blieb nur das Wort ‚Fisch‘ übrig.
Jetzt kam der letzte seiner Freunde und wunderte sich: „Warum brauchst du das Schild? Ich rieche deine Fische schon von weitem“.
Irgendwie werden (vor allem durch den letzten Satz) Erinnerungen wach an Asterix und Obelix und ihr friedliches Dorf. Aber es kommen auch Parallelen zu uns Christen in den Sinn.
Unser Christsein soll an unserem Leben erkannt werden, nicht an Schildern oder Äußerlichkeiten. Ist unser Christsein echt, dann „riecht“ man es uns an. Paulus schreibt in 2 Korinther 2:15:
Denn wir sind ein Wohlgeruch Christi für Gott
unter denen, die gerettet werden,
und unter denen, die verloren gehen. Christen haben etwas an sich, das sie als Christen auszeichnet – und das sind in erster Linie nicht ihre Worte, obwohl die nicht fehlen dürfen. Es ist ihr „Geruch“, ihr Wesen, ihr Umgang miteinander, mit anderen und mit Gott. Jesus sagt (Matthäus 7:16): „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ Die aromatische Frucht, an der wir Christen erkannt werden, wird in Galater 5:22 beschrieben:
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe,
Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit,
Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.
Möge der Herr die Äußerlichkeiten unseres Christenlebens segnen – aber überflüssig machen. Möge er unser Leben und Verhalten zu solch einem Wohlgeruch machen für Ihn, dass die äußere Beschilderung lediglich eine Bestätigung dafür ist, was Jesus in unseren Herzen bewirkt hat.
Mit Seiner Hilfe ist das möglich!
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