„Wir haben hier zehn wichtige Aussagen über den Dienst, die aber leicht vergessen werden. Wenn sie vergessen werden, laufen die Dinge aus dem Ruder. Lies sie langsam und aufmerksam durch.“
1. Die Grundlage des Dienstes ist der Charakter.
Immer wieder wandte sich Jesus gegen die heuchlerischen Pharisäer. Ihre Motivation zum Dienst war Stolz, Profit und Menschengefälligkeit. Ihr Charakter disqualifizierte sie zu 100% vom geistlichen Dienst. Gott sucht zwar keine charakterlich Vollkommenen, aber Er sucht an Ihn hingegebene Diener!
2. Die Natur des Dienstes ist Dienst.
Der Meister wusch die Füße Seiner Schüler. Dienst hat immer auch mit Demut zu tun. „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen!“ sagte Johannes der Täufer, ein Diener Jesu.
3. Das Motiv für den Dienst ist Liebe.
Johannes 3:16 spricht eine klare Sprache: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“ Jesus kam, um zu dienen. Gottes Motivation war die Liebe.
4. Das Maß des Dienstes ist Opfer.
Das betrifft sowohl Opfer gegenüber Gott, wie auch gegenüber dem Mitmenschen. Paulus fordert jeden Diener Gottes in Römer 12:1 auf: „Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst!“ Gleichzeitig sind wir zum Opfer voreinander / füreinander aufgerufen, wie Petrus deutlich macht (1 Pe 4:10) „Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes.“
5. Die Vollmacht des Dienstes ist die Demut.
Demut scheint eins der besonders betonten Themen in Wiersbes Liste zu sein. Auch Paulus schreibt darüber in Philipper 2:3, wo es heißt: „In Demut achte einer den anderen höher als sich selbst.“
6. Der Zweck des Dienstes ist die Ehre Gottes.
Hier bedarf jeder Dienst einer ernsten Prüfung unserer Herzen. Gottes Wort sagt (Kol 3:23): „Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen.“ Egal, was ich tue – ich muss verborgen bleiben, damit die Ehre 100% dem Herrn gehört. Egal ob ich singe, putze, predige, Kinder unterrichte, koche, den Rasen mähe oder Zeugnis geben. Wie schnell geben wir einen Dienst auf – weil es nicht so läuft, wie wir es wollen, weil wir zu wenig beachtet, gehört oder gelobt werden. Was wir von Herzen für den Herrn tun, ist und bleibt gesegnet!
7. Die Werkzeuge des Dienstes sind das Wort Gottes und das Gebet.
„Wenn wir beten, befinden wir uns an einem strategisch wichtigen Ort. Der Teufel lacht, wenn wir bis über die Ohren in Arbeit stecken; aber er zittert, wenn wir beten.“ (Corrie ten Boom)
8. Das Privileg des Dienstes ist Wachstum.
Das ist überall auf der Welt zu beobachten. Wo Menschen dem Herrn dienen, stehen sie in einem Wachstumsprozess und ihr geistliches Leben geht voran. Christen, die „keine Zeit“ haben für einen Dienst für den Herrn, bleiben stehen und fallen schlussendlich zurück. Denn das Leben im Glauben ist nicht allein ein Leben zum Heil, sondern ebenso ein Leben zum Dienst für Jesus.
9. Die Macht des Dienstes ist der Heilige Geist.
Wie kann man das besser sagen als Jesus in Apostelgeschichte 1:8: „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!“
10. Das Vorbild für den Dienst ist Jesus Christus.
Das sieht Johannes genauso, wenn er schreibt: „Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der ist verpflichtet, auch selbst so zu wandeln, wie jener gewandelt ist.“
Es geht nicht darum, in alledem fehlerfrei zu sein. Dann hätte Jesus keine Diener und keine Nachfolger. Es geht darum, mit ganzem Herzen, ganzer Kraft und allein für Jesus zu leben. Wer das tut, wird auch immer wieder mal straucheln … aber auch immer wieder aufstehen und den Dienst mit Freude fortsetzen.
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