„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 8. September 2021

Die Katastrophe am 25. April 1985

Am 25. April 1985 begann in Block 4
in Tschernobyl eine fatale Sicherheitssimulation. Der Test, der zu den größten Kernwerkskatastrophen gehörte, begann um 13 Uhr und musste bereits 1 Stunde später bis 23 Uhr unterbrochen werden. Weitere 1½ Stunden später begannen die ersten Schwierigkeiten. Statt den Reaktor herunterzufahren, fährt man ihn hoch. Eine Stunde später nimmt der Super-Gau seinen Lauf. Ein unkontrollierter Leistungsanstieg erzeugt enorme Hitze. Wichtige Materialien bersten, das Kühlwasser versagt, es kommt zu Explosionen und Brand. Langzeitschäden an Menschen, Tieren und Pflanzen sind bis zum heutigen Tag(!) enorm.  Bis heute bleibt vieles unerklärt.

So berichtet Tom Tripp 1993 in der Zeitschrift Leadership, dass zwei Elektroingenieure im Kontrollraum des Reaktors mit der Maschine herumspielten. Sie unternahmen eigenhändige Versuche, die später von den Sowjets als „nicht autorisiertes Experiment“ bezeichnetet wurden. Entgegen allen Anweisungen und Sicherheitsvorkehrungen mussten sie – um ihren eigenmächtigen Test durchzuführen – sechs separate, computergesteuerte Alarmsysteme manuell überschreiben. Das zerstörerische Ergebnis steht heute in den Geschichtsbüchern.

Gottes Wort gibt uns Anweisungen, Warnungen und zeigt uns sichere Wege auf. Aber den meisten Menschen gefällt das nicht. Sie setzen Gottes Warnungen und Wegweisungen außer Acht und finden Wege, sie zu überschreiben. Das zerstörerische Ergebnis sehen wir sowohl auf dem gesamten Planeten, wie auch im Leben der Einzelnen. Wir können nicht Gottes gute Hilfen und Anweisungen ignorieren und hoffen, dass der Super-Gau ausbleibt.

Sollte es wirklich eine „Spielerei“ oder ein „eigenverantwortliches Experiment“ einiger Elektroingenieure gewesen sein, kann man nur vermuten, dass sie ihre Spielereien nicht als gefährlich eingestuft hatten. Ähnlich erging es den 5 Kindern einer Mutter, von denen Chuck Swindoll in seinem Buch „The Quest for Character“ berichtet. 

Swindoll schreibt von Edith, einer Mutter, die eines Samstagnachmittags von einem Nachbarbesuch nach Hause kommt. Es schien zu ruhig, als sie durch ihren Vorgarten ihres Hauses ging. Neugierig blinzelte sie durch die Fliegengittertür und sah fünf ihrer jüngsten Kinder eng zusammengekauert und auf irgendetwas konzentriert. Als Edith sich näherte und entdeckte, was die Aufmerksamkeit der Kinder gefangen hielt, traute sie ihren Augen nicht. In der Mitte des Kreises befanden sich fünf Baby-Stinktiere. Edith schrie aus vollem Halse: "Schnell, Kinder...lauft!" worauf sich jedes Kind ein Stinktier schnappte und wegrannte.

Nicht ganz so tragisch wie ein atomarer Super-Gau, aber tragisch genug für eine Großfamilie. Und lehrreich für uns heute. Liebe zur Sünde macht uns ignorant für die Gefahr der Sünde. Wir bevorzugen, mit der Sünde zu experimentieren, zu spielen und sie mitzunehmen, statt von ihr abzulassen und wegzulaufen.

Aber Sünde ist immer giftig, immer tödlich und stinkt immer. Jesus lehrt in Matthäus 26:52:

Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen! Ähnlich kann man sagen: Wer mit der Sünde spielt, wir durch die Sünde fallen.

Der weitaus bessere Weg ist, sich an die Anweisungen unseres liebenden Vaters im Himmel zu halten, seinen Weg rein zu bewahren, Gefahr und Gestank der Sünde zu erkennen und nicht mit ihr zu spielen. Solch eine Einstellung ist nicht einengend, sondern befreiend.

Wir laden herzlich ein zu unserem Jüngerschaftsabend. Wir haben ein neues Buchstudium begonnen: Das Lukas-Evangeliums.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

... und Freitagmorgen beginnen wir wieder mit dem Frühgebet in unserer Gemeinde. Herzlich Willkommen!

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