Mehr als eine Lebensbiografie von Adoniram Judson ist in meiner Büchersammlung. In den vergangenen Tagen haben wir bereits gesehen, dass sein gesegnetes Leben ein Leben der Entbehrungen, Anfechtungen, der harten Arbeit und Kämpfe war. Aber es war auch ein Leben des Aufstehens, des Überwindens, der Siege der Hingabe und der Frucht für Jesus, seinen Erlöser.
Es heißt, dass eines Tages seine Frau zu ihm kam und ihm erzählte, dass eine Zeitung ihn mit einigen der Apostel verglichen hatte. Judson reagierte mit den Worten: „Ich möchte gar nicht wie Paulus sein – oder wie irgendein anderer Mensch. Ich möchte wie Jesus sein. Ich möchte nur Ihm folgen, seine Lehren kopieren, seinen Geist trinken und meine Füße in Seine Fußstapfen platzieren. Oh, dass ich nur mehr wie Christus wäre!“
Mehr wie Jesus sein! Ihm immer ähnlicher werden. Das gilt nicht nur für die Stunden der Kraft und der Freude. Es gilt auch für die Stunden der Tränen. Psalm 126:5 wurde bereits vorgestern zitiert
Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.
Das war die Erfahrung Israels im Alten Testament. Auch Paulus spricht in Apostelgeschichte von einem Dienst unter vielen Tränen. Sogar Jesus säte in Seinem Dienst mit Tränen – Tränen am Grab des Lazarus oder auch Seine Tränen über Jerusalem.
Aber im Psalmvers kommt auch das Wort Freude vor und es heißt weiter in Vers 6:
Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat trägt,
der kommt gewiss mit Freuden zurück
und bringt seine Garben.
Tränen scheinen tatsächlich ein guter Dünger zu sein für das Saatgut des Evangeliums. Die Biografie über Adoniram Judson, des ersten(?) Missionars Burmas, endet mit den Worten:
Als er starb, trugen 163 Missionare und burmesische Helfer weiter, was er bezeugt hatte, und 7000 Christen konnte er – wie einst Paulus die Glieder seiner Gemeinden – seine Kinder nennen.
Ihm und uns allen gilt Gottes Verheißung in 1 Korinther 15:58:
nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst,
dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!
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