„So wird also jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.“ (Römer 14:12)

Montag, 30. November 2020

Fehlschlüsse


Wir leben in einem Zeitabschnitt der Geschichte und in einem Land, in dem jeder seine Meinung sagen darf. Sagt man etwas unliebsames oder etwas, das nicht mehr als „politisch korrekt“ durchgeht, kann es eng werden. Aber im Großen und Ganzen dürfen wir sagen und schreiben, was wir wollen. Wir dürfen wissenschaftliche und pseudowissenschaftliche Studien als Beweise anführen, dürfen Theorien als Tatsachen lehren, dürfen Verschwörungstheorien als Fakten verbreiten und Fakten als Fake News. Alles geht. Alles – ok, manches – hört sich logisch an, manches nicht, dafür gefällt es aber.

Mittlerweile gibt es unter den Laien so viele „Wissenschaftler“, „Forscher“ und „Fachleute“, dass sich niemand mehr in die Kategorie „unwissend“ einordnen lassen muss. Und es geht nicht nur um das leidige „C- Thema“.

Natürlich möchte kein Mensch – absolut niemand – irgendwelchen Fehlschlüssen aufsitzen. Darum zitiert man fleißig Fachleute und Forscher. Die müssen es ja wissen, oder?

Ein russischer Verhaltensforscher befasste sich mit Flöhen. Er dressierte sie. Sie gehorchten seinen Befehlen aufs Wort. Wenn er rief: "Floh hüpf!", so hüpften sie. Rief er: „Floh still!“ hörten sie sofort mit dem Hüfen auf und standen still. Alles klappte reibungslos, bis der Forscher einen neuen Versuch unternahm. Er nahm Pinzette und eine Schere und schnitt den Flöhen die Beine ab. Dann setzte er sie wieder in die vertraute Floharena und befahl: "Floh hüpf!". Und siehe da, die Flöhe hüpften nicht! Keiner von ihnen. Was für ein Durchbruch in der Flohforschung. Messerscharf schloss der Dompteur: "Flöhe, die keine Beine haben, HÖREN nicht".

Unsere Zeit ist verwirrend! Zu viele Stimmen, die nicht nur parallel laufen, sondern die einander widersprechen.

In der Predigt gestern begann mein Freund Thomas mit der Aussage, dass wir alle unsere Meinung haben zu der gegenwärtigen Pandemie. Auch er habe seine Meinung. Aber die wäre eher uninteressant, da er die Berufung habe, Jesus zu verkündigen, nicht seine Meinung. – So, oder, ähnlich war seine Aussage. Und ich habe gesagt: „Amen! Halleluja!“, denn wenn wir uns auf unseren Ruf konzentrieren, Jesus zu verkündigen, können wir unsere kontroversen Meinungen zu anderen Themen beruhigt für uns behalten. Hier ist das Supergute, wenn wir uns voll und ganz (!) darauf konzentrieren, Jesus zu verkündigen:

Wir verkündigen die Wahrheit und nichts als die Wahrheit! Wir verkündigen keine Fehlschlüsse, da wir nicht mal Schlüsse ziehen müssen. Wir müssen uns keine Gedanken machen, wessen Meinung wir uns anschließen und wessen Meinung wir verkündigen. Wir nehmen einfach Gottes Wort, lesen es, verstehen es und sagen es weiter. Wir müssen Gott nicht verteidigen. Das kann Er selbst viel besser. Wir brauchen nur die offenbarte Wahrheit der Bibel weiterzugeben. Wir brauchen Gott nicht zu beweisen. Das kann Er selbst viel besser. Wir brauchen nur Jesus zu verkündigen. Wir brauchen nicht verschiedene Studien und Pseudostudien miteinander zu vergleichen und uns dann aussuchen, welche Studie uns besser gefällt. Wir haben das Abschlussergebnis – millionenfach bewährt – in unseren Händen. Wir lesen es, verstehen es und verkündigen es.

Sich voll und ganz auf die Verkündigung Jesu zu konzentrieren, macht doppelt Sinn. Wie Thomas auch gestern ausführte: Die wissenschaftlichen Studien müssen alle paar Jahre überarbeitet, korrigiert oder gar neu geschrieben werden. Und sie haben nur so lange Bestand, bis es neue Erkenntnisse gibt. Unsere Botschaft benötigt keine Korrektur und ist wichtig und gültig, selbst wenn alle anderen Themen erschöpft oder irrelevant geworden sind.

Lasst uns reden, schreiben und leben – nicht für Botschaften, die auf Fehlschlüssen beruhen (können), sondern für die eine Botschaft, die wahr, ewig und lebensverändernd ist: Die Botschaft von Jesus, unserem Retter!

Die ganze Botschaft von gestern findest Du als Audio und/oder Videodatei HIER

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