„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 1. Dezember 2020

Gottes Verheißungen im 4. Buch Mose

Das 4. Buch Mose ist das vorletzte der 5 Bücher, die Mose verfasst hat und die wir am Anfang unserer Bibel finden. Es ist der Bericht über die jahrzehntelange Wüstenwanderung von Ägypten bis (fast) ins gelobte Land Kanaan.  Etwa 40 Stationen werden erwähnt, einige ausführlich, andere nur kurz. Im ganzen Buch verstreut sind Versprechungen Gottes, nicht nur solche, die ausschließlich Israel betreffen. Hier einige der Verheißungen im 4. Buch Mose:

Der Herr aber sprach zu Mose: Ist denn die Hand des Herrn zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort vor dir eintreffen wird oder nicht! (4 Mose 11:23)

Israel forderte Abwechslung auf der Speisekarte. Gott hatte zugesagt – und Mose blieb der Mund offen stehen. Zwar hatte er Gottes gewaltige Wunder gesehen und nicht vergessen, aber wenn Gott Versprechen gibt ist das immer wieder neu ein Anlass, dass einem der Mund offen stehen bleibt. Zunächst verspricht Gott also – konkret dem Volk Israel – sie mit Fleisch zu versorgen. Dann verheißt Er – allen Menschen – dass Seine Hand nicht zu kurz ist zum helfen. Was Er verheißen hat, vermag Er immer auch zu erfüllen. Das trifft auf alle Verheißungen zu – die an Sein Volk Israel und die an Seine Gemeinde!

Der Herr ist langsam zum Zorn und groß an Gnade; er vergibt Schuld und Übertretungen, obgleich er keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, bis in das dritte und vierte Glied. (4 Mose 14:18)

Ein ausgewogenes Bild unseres gerechten Gottes. Nichts wird unter den Tisch gekehrt, aber Sein heiliger Zorn ist langsam, Seine heilige Gnade aber groß. Er lässt nicht ungestraft, aber Er vergibt Schuld und Übertretungen. Und wo Schuld und Übertretungen vergeben sind, mag auch die Heimsuchung überflüssig werden.

Ich, der Herr, bin euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten geführt habe, um euer Gott zu sein; ich, der Herr, euer Gott. (4 Mose 15:41)

Gott hatte Israel aus Ägypten geführt, um ihr Gott zu sein. Hatten sie es verdient? Nein! Hatten sie sich entsprechend benommen? Nein! Waren sie wenigstens dankbar gewesen? Nein! Hat Gott all diese Entwicklungen im Voraus gekannt? Ja! Dennoch führte Er sie aus der Sklaverei, um ihr Gott zu sein. Eine Verheißung der Treue Gottes, der Israel – und mit ihnen alle, die sich aus der Sklaverei herausführen lassen – befreit und führt, weil Er ihr Gott sein möchte!

Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereuen würde. Was er gesagt hat, sollte er es nicht tun? Was er geredet hat, sollte er es nicht ausführen? (4 Mose 23:19)

Als vorletzte Verheißung eine Offenbarung des Charakters Gottes. Als solcher begegnet Er allen Menschen, denn diese Verse beschreiben Sein Wesen. Er lügt nicht! Er gereut nicht! Er hält sich an Sein Wort! Er führt Seine Versprechungen aus! So verheißt Er es. Und wer das Wesen und Handeln Gottes in der Vergangenheit studiert, wird feststellen: genau so ist es gekommen und genau so wird es weitergehen. So ist Gott!

Zum Abschluss eine herrliche Verheißung – ein Hinweis auf den hellen Morgenstern, auf Jesus, den verheißenen, kommenden König.

Ich sehe ihn, aber jetzt noch nicht; ich schaue ihn, aber noch nicht in der Nähe. Ein Stern tritt hervor aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel. Es wird die Schläfen Moabs zerschmettern und alle Söhne Seths zertrümmern. (4 Mose 24:17)

Im 4. Buch Mose lesen wir Verheißungen über den kommenden Retter Israels, den kommenden Herrscher und König. Aber es sind Verheißungen, die auch unser aller Glauben an den stärken, der groß an Gnade ist, dessen Hand nicht zu kurz ist für irgendeine Hilfe und der treu zu allen Seinen Verheißungen steht.

Welche Verheißung Gottes – aus dem 4. Buch Mose oder aus einem anderen Buch der Bibel – möchtest Du heute für Dich in Anspruch nehmen?

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