„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 5. Dezember 2020

Ein persönliches Zeugnis

Am vergangenen Sonntag erwähnte mein Freund Thomas in der Predigt einen wichtigen Unterschied zwischen Bibel und Wissenschaft. Nicht immer ist da eine Diskrepanz. Es ist jedoch wahr, dass die Bibel seit Jahrtausenden zuverlässig ist und keiner Veränderung bedarf. Die Wissenschaft hingegen muss alle paar Jahre Erkenntnisse, die als sicher galten, korrigieren.

Aber auch wir Christen haben ein Problem mit unserer unfehlbaren Bibel. Was wir aus Gottes Wort lernen, wenden wir im Alltag viel zu selten an. Ich lese was … verstehe es … und es kommt in meinem Alltag nicht vor.

Umso ermutigender, wenn Gottes Wort ganz konkret zu uns redet. Hier eine persönliche Erfahrung der letzten Woche.

Wir waren wegen Corona in Quarantäne. Es hatte uns nicht schlimm erwischt, nur ein milder Krankheitsverlauf.  Ich konnte im Home-Office arbeiten, hab mich an alle Regeln gehalten und war froh, dass ich nicht zu krank war.

Dann kam das Ordnungsamt! 1x … 2x … 3x!  Ich glaube, beim ersten Mal hab ich mich nur moderat geärgert, weil meine Frau erst später erwähnte, wer da geklingelt hatte. Beim zweiten Mal war der Missmut schon etwas größer.

Ich weiß nicht mehr den genauen Ablauf, aber ich denke, ich saß in meinemStille-Zeit-Sessel und hörte es klingeln. Ob ich dann aufgestanden bin und aus dem Fenster geschaut habe – oder ob ich meine Frau mit dem Mann sprechen hörte – es war jedenfalls wieder das Ordnungsamt. Und jetzt ärgerte ich mich doch und dachte: Man ist ein guter Bürger, hält sich an alle Vorgaben – und dann wird man täglich kontrolliert, ob man sich auch richtig verhält.

Wie gesagt, ich saß in meinem „Stille-Zeit-Sessel“. Ich war (eigentlich) in Gemeinschaft mit dem Herrn. Ich hatte die Hörbibel an und hörte durch die letzten Kapitel des Römerbriefs.

Und während mein Unwille … oder gekränkter Stolz über das Misstrauen des Ordnungsamtes noch etwas in mir brodelte, las die Stimme der Hörbibel gerade – ich glaube es war Römer 12:14-18, wo es heißt:

 Segnet, die euch verfolgen; segnet und flucht nicht! 15 Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!  (…) 17 Vergeltet niemand Böses mit Bösem! Seid auf das bedacht, was in den Augen aller Menschen gut ist. 18 Ist es möglich, soviel an euch liegt, so haltet mit allen Menschen Frieden.

Ich wusste sofort, dass ich gemeint war. Der freundliche Mann vom Ordnungsamt war nicht mein Feind und hatte sich auch nicht so verhalten. Aber mir waren trotzdem ganz unschöne Vergleiche und Gefühle durch Kopf und Herz gegangen. Gottes Wort hat das schlagartig verändert. Ich wusste, dass Gott zu mir redete und mich aufforderte diejenigen zu segnen, von denen ich mich ‚verfolgt‘ fühlte, und ich sollte nicht zu fluchen (oder: schimpfen), sondern friedlich reagieren. Das alles sollte ich nicht nur dem Menschen direkt gegenüber praktizieren, sondern auch im Herzen.

Ich habe gebetet, hab die Sache mit Jesus besprochen, bin in meinem Herzen umgekehrt und – Achtung! – ich hatte Frieden im Herzen!

Als das Ordnungsamt zum 3. und letzten Mal klingelte – das war am Sonntagmorgen während dem Livestream-Gottesdienst – da war der Ordnungshüter so entwaffnend freundlich, dass ich gar nicht anders konnte, als ebenfalls freundlich zu sein.

Wodurch kam das? Gottes Wort hatte durch Römer 12 zu mir geredet – ganz praktisch in eine Alltagssituation hinein. Ich war bereit, es in die Tat umzusetzen – und das Problem war gelöst!

Jesus redet zu uns ganz konkret durch Sein Wort. Setz' es um und sei gesegnet!

Kennst Du Jesus? Dann komm, feier Gottesdienst mit uns in Gemeinschaft mit Jesus und miteinander.

Kennst Du Jesus nicht? Dann komm umso mehr und lerne Ihn kennen.

Sonntagsgottesdienst @ CCFG:

Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

(leider noch ohne Kindergottesdienst) 

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