„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Freitag, 20. November 2020

Wenn der Löwe brüllt …

  • Am Anfang sprach Gott – und alles wurde aus dem Nichts
  • Zu Manoach und seiner Frau (kinderlos) sprach der Herr – und Manoachs Frau wurde schwanger
  • Jesus gebot dem Sturm: „Schweig und verstumme“ – und es wurde still!
  • Jesus gebot den Ohren des Tauben: „Öffne dich!“ – und der Taube wurde hörend.
  • Jesus gebot der toten Tochter des Jairus: „Mädchen, ich sage dir, steh auf!“ und sie wurde zu neuem Leben auferweckt
  • Jesus gebot dem Toten Lazarus: „Lazarus, komm heraus!“ – und Lazarus wurde lebendig.
  • Jesus sprach Gebote aus und verhalf seinen Jüngern zu erstaunlichen Netzfang- und Angelerlebnissen
  • Jesus gebot (wiederholt) den Dämonen Satans, aus Menschen auszufahren – und sie mussten gehen
  • Jesus gebot Satan selbst, als dieser ihn in der Wüste versuchte – und Satan musste ihn verlassen

Wie oft hat Jesus geredet, geboten, befohlen – und es geschah! Immer! In Johannes 18:3-8 fiel mir dieser Tage eine weitere Episode auf.

 3 Nachdem nun Judas die Truppe und von den obersten Priestern und Pharisäern Diener bekommen hatte, kam er dorthin mit Fackeln und Lampen und mit Waffen. 4 Jesus nun, der alles wusste, was über ihn kommen sollte, ging hinaus und sprach zu ihnen: Wen sucht ihr? 5 Sie antworteten ihm: Jesus, den Nazarener! Jesus spricht zu ihnen: Ich bin’s! Es stand aber auch Judas bei ihnen, der ihn verriet. 6 Als er nun zu ihnen sprach: Ich bin’s!, wichen sie alle zurück und fielen zu Boden. 7 Nun fragte er sie wiederum: Wen sucht ihr? Sie aber sprachen: Jesus, den Nazarener! 8 Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr nun mich sucht, so lasst diese gehen!

Hier sind sie gekommen. Vorneweg der Verräter, Judas. Dahinter die Jesushasser, die selbsternannten Frommen, die Pharisäer, die Priester und ihre Helfer und Helfershelfer. Dazu bewaffnete Soldaten, die mit Fackeln den Garten gespenstisch erleuchteten. Und nach einer kurzen Unterhaltung – mit einem seltsamen Zurückweichen und Hinfallen der Meute gebietet Jesus ihnen: Wenn ihr nun mich sucht, so lasst diese gehen!

Und genauso geschieht es. Obwohl der vorschnelle Petrus noch mit dem Schwert dem Knecht des Hohenpriesters das Ohr abhaut, wird er nicht festgenommen. Wenn ihr nun mich sucht, so lasst diese gehen!  Und so ließ man die Jünger ziehen, ganz wie Jesus es geboten hatte. Selbst dann, wenn Jesus einer Übermacht Seiner Hasser und Todfeinde gegenüber stand, konnte Er gebieten – und es geschah.

Wovor wollen wir uns fürchten? Was soll uns ängstigen? „Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?(Römer 8:35)

Was soll uns aus der Bahn werfen? Wer will das Brüllen des Löwen von Juda übertönen? Wer will Seine Pläne vereiteln?  Niemand und nichts!

„Denn wenn er spricht, so geschieht’s;
wenn er gebietet, so steht’s da.“
(Psalm 33:9) 
 
Lass den Löwen von Juda brüllen! Sei du selbst still, meine Seele und hoffe auf Ihn. Er wirds wohl machen!
 

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