„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 17. September 2020

Unbeirrbare Zielstrebigkeit

Kürzlich machte ein Buchauszug aus C.S. Lewis‘ Buch „Dienstanweisung an einen Unterteufel“ auf Facebook die Runde. In dem Buch beschreibt Lewis die Anweisungen, die ein Bediensteter der Hölle an seinen Neffen, den Unterteufel Wormwood gibt. Dieser soll einen Christen erfolgreich von der Nachfolge abhalten. Ein absolut lesenswertes und herausforderndes Buch. In einer der schriftlichen Anweisungen des Onkels an Wormwood heißt es:

Mach sicher, dass der Patient vollständig auf die Politik fixiert bleibt. Argumente, politischer Klatsch und die Besessenheit über die Fehler von Menschen, denen sie noch nie begegnet sind, sind eine hervorragende Ablenkung davon, Fortschritte zu machen in Bezug auf persönliche Tugend, Charakter und die Dinge, die der Patient kontrollieren kann. Mach sicher, dass der Patient in einem ständigen Zustand der Angst, Frustration und allgemeinen Verachtung gegenüber dem Rest der Menschheit bleibt, um zu verhindern, dass sich irgendeine Art von Nächstenliebe oder innerem Frieden weiterentwickelt. Mach sicher, dass der Patient weiterhin glaubt, dass das Problem im "kaputten System" "da draußen" liegt, anstatt zu erkennen, dass ein Problem mit ihm selbst vorliegt.“

C.S. Lewis schrieb dieses Buch vor ca 80 Jahren (!) – aber klingen diese Worte nicht, als müssten wir sie heute hören? Sie passen in unsere Zeit, als wären sie heute geschrieben. Das Problem, das Lewis u.a. anspricht, ist das Problem, in die falsche Richtung zu schauen, sich über die falschen Anlässe zu sorgen und die Fehler für die Probleme der Menschheit in der falschen Art und Weise anzugehen.

Gottes Wort macht überaus deutlich, dass es zu jeder Zeit massive Probleme gegeben hat. Und Gottes Wort macht deutlich, dass sich zu jeder Zeit viele im Volk Gottes gefunden haben, die in die falsche Richtung gebellt und die falschen Lösungen gewählt haben.

Nicht die Feinde Israels waren das Problem des Volkes Gottes im AT, sondern ihre fehlende Freundschaft mit Gott. Nicht die Dürren und Hungersnöte hungerten sie aus, sondern der fehlende Hunger nach Gott. Nicht der Hass der Heiden brach ihnen das Genick, sondern ihre fehlende Lieb zu ihrem Herrn. Nur all das sahen sie nicht – bestenfalls einmal für einen Moment, dann waren sie wieder abgelenkt.

Ähnlich sind die Anweisungen des Onkels an den Unterteufel: Lenk die Aufmerksamkeit der Christen auf die Politik. Lass sie mitreden, mitverleumden und mitschimpfen über Menschen, denen sie nie begegnet sind. Lenk sie so ab von der christlichen Nachfolge, dass Angst, Frust und Menschenverachtung die Nächstenliebe, Barmherzigkeit und inneren Frieden ersticken. Lass sie glauben, dass das Problem nicht sie sind, sondern immer die anderen!

Wie anders das Wort Gottes und wie anders das Herz und der Plan Gottes für seine Kinder!

Schon dass ihr überhaupt solche Prozesse untereinander führt, ist schlimm genug. Warum ertragt ihr das Unrecht nicht einfach und belasst es dabei? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen? (1 Korinther 6:7)

Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewürzt, damit ihr wisst, wie ihr jedem Einzelnen antworten sollt. (Kolosser 4:6)

Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, dass ich es ergriffen habe; eines aber tue ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt, (Philipper 3:13)

Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder lieben die, welche sie lieben. Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder tun dasselbe. Und wenn ihr denen leiht, von welchen ihr wieder zu empfangen hofft, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder leihen den Sündern, um das Gleiche wieder zu empfangen. Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen; so wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein, denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. (Lukas 6:32-35)

Unbeirrbare Zielstrebigkeit! Unverrückbare Überzeugung, dass unser Auftrag ein geistlicher ist: Jesus (selbst immer besser) zu kennen und Ihn (einer Jesus-losen Welt) bekannt zu machen. Und das mit unbeirrbarer Zielstrebigkeit. Wenn wir Jesusnachfolger uns diesem geistlichen Ziel verschreiben, das ja nur von echten Christen verfolgt werden kann, dann können wir getrost viele andere irdische Ziele denen überlassen, die keine geistlich-ewige Dimension kennen.

EINES aber tue ich …

(Philipper 3:13)

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