Das Wort Kampf kann für Vieles stehen. Da ist natürlich der Kampf der Nationen, Kriege, Bürgerkriege und Unruhen. Aber es gibt auch friedliche Kämpfe, wie Wettkämpfe im Sport oder der nicht unbedingt gewaltsame Kampf für eine Sache.
Gottes Wort fordert uns auf, den guten (!) Kampf des Glaubens zu kämpfen (1 Timotheus 6:12):
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, zu dem du auch berufen bist und worüber du das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen abgelegt hast.
Was ist aber der gute Kampf des Glaubens. Die Wortwahl erfordert (in unserer Zeit) ja schon einmal eine nähere Definition. Unsere Waffen sind die Liebe, das Gebet und das Wort Gottes – also nichts, was in den Augen von Nichtchristen schädlich oder gefährlich wäre.
Der eigentliche Kampf - mittelst der genannten Waffen – ist dann ein Kampf für ein Leben in der Heiligung und die Errettung von Seelen. Das ist der Kampf, in dem jeder Jünger steht, der Jesus nachfolgen möchte.
Das war auch der Kampf, in dem Dr. William Carey stand, der in Indien als Schuhmacher, Sprachforscher und Bibelübersetzer arbeitet. Carey verzichtete auf Karriere und Ruhm, um sein ganzes Leben einzusetzen für die Verbreitung der Bibel in Indien.
Ein charakteristischer Vorfall wird über Carey erzählt. Bevor er England verließ, ging von Dorf zu Dorf und predigte das Evangelium, denn seine Seele war erfüllt von der Liebe Gottes. Eines Tages sagte ein Freund zu ihm: "Herr Carey, ich möchte etwas sehr Ernsthaftes mit Ihnen besprechen." "Nun", sagte Carey, "um was geht es denn?" Der Freund antwortete: "Indem Sie ständig umherreisen und predigen, vernachlässigen Sie Ihr Geschäft. Wenn Sie sich nur mehr um Ihr Geschäft kümmern würden, wäre alles in Ordnung und Sie würden bald wohlhabend werden und aufsteigen. Aber so, wie es momentan läuft, vernachlässigen Sie einfach Ihr Geschäft." "Mein Geschäft vernachlässigen?", sagte Carey und sah ihn fest an. "Mein Geschäft ist es, das Reich Gottes zu verbreiten. Ich mache nur Schuhe, um die Kosten zu tragen."
Wie verschieden war Carey „Kampf“-einstellung von der Einstellung eines Soldaten, der zum Kriegsdienst einberufen wurde. Er war Uhrmacher und Reparateur, und er nahm einige seiner kleinen Instrumente mit. „Vielleicht kann ich mir etwas Geld nebenher verdienen,“ dachte er sich. Er fand viele Uhren zum Ausbessern und vergaß fast, dass er ein Soldat war. Eines Tages, als er zum Dienst gerufen wurde, rief er aus: "Warum, wie könnt ihr mich zum Dienst rufen? Ich muss noch zehn Uhren reparieren."
Einige Christen sind so vertieft in die Dinge des Alltags, dass, sie nicht mehr bereit sind, dem Ruf des Meisters zu folgen, der jedes Seiner Kinder immer wieder zum Dienst ruft. Ihre Antwort: "Ich bitte dich, entschuldige mich. Ich kann nicht kommen!“
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, zu dem du auch berufen bist und worüber du das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen abgelegt hast. (1. Timotheus 6:12)
Möge der Herr in jedem von uns Kämpfer finden, die es – wie Carey – verstanden haben, was ihre Berufung ist: den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen, „bewaffnet“ mit Liebe, Gebet, Gottes Wort und guten Taten. Möge der Herr in uns Kämpfer finden, die ihr Schusterhandwerk zwar mit Fleiß betreiben, aber nur, um in der Lage zu sein, ihrer geistlichen Berufung nachzukommen: in der Heiligung zu wachsen und Seelen zu retten!
Um für diese Art des Kampfes gerüstet zu sein, treffen wir uns mehrmals in der Woche. Auch Morgen, zum Gottesdienst. Dazu laden wir herzlich ein!
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr
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