„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 7. Januar 2020

Motivation 2

Liebe war die Motivation des himmlischen Vaters, seinen einzigen Sohn zu opfern – Ihn hinzugeben in den Schmutz dieser Welt.
Liebe war die Motivation des Sohnes Gottes, Mensch zu werden, unsere Sünde ans Kreuz zu tragen und das Opfer zu bringen, dass Sünde forderte.

Der dreieinige Gott brachte das Opfer, motiviert durch Liebe. Ist es zu viel verlangt, wenn Paulus in Römer 12:1 an die Christen in Rom schreibt:

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder,
angesichts der Barmherzigkeit Gottes,
dass ihr eure Leiber darbringt
als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer:
Das sei euer vernünftiger Gottesdienst!

Opfer als Gottesdienst. Nicht die Stunde am Sonntagmorgen. Unser Leben! Als lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer. Das kostet, wie wir gestern bereits gesehen haben. Jesus hat nie Anstalten gemacht, ein billiges Opfer zu bringen. Er gibt uns ein besseres Vorbild als das Vorbild, das uns die Welt gibt. Was ist das Vorbild der Welt?

Ein Mann erzählt, wie er mit seiner Frau zum Weihnachtseinkauf in ein Einkaufszentrum fuhr. Aber er konnte nicht mit ihrem Tempo mithalten und weil es ein warmer Novembertag war, ging er nach draußen und setzte sich auf eine Bank, um dort zu warten. In einiger Entfernung sah er eine große Sammelkiste aus Holz, auf der “Spielzeuge für Kinder” geschrieben stand. Dann sah er, wie ein 5er BMW vor der Sammelstelle anhielt und ein Junge und ein Mädchen stiegen aus, um ihre Geschenke in die Kiste zu legen. Der Mann sah zu, wie der Junge einen großen TONKA Lastwagen – und das Mädchen eine Barbiepuppe in die Kiste legten. Dann sprangen sie – ganz stolz auf sich – zurück ins Auto.  Der Beobachter stand auf, ging zur Sammelkiste und schaute sich die gespendeten Spielsachen an.
Der TONKA Laster war verrostet und es fehlte ein Rad. Die Barbiepuppe hatte kaum noch Haare, und die, die sie noch hatte, waren ganz kurz geschnitten. Überall war die Puppe mit bunten Markerstiften übersät. Das Spielzeug, das der Mann dort sah, tat ihm im Herzen weh. Keiner hätte solches Spielzeug noch gewollt! Keiner!

Im geistlichen Bereich haben Menschen immer wieder das Gleiche mit Gott gemacht. Sie sind vorgefahren und haben abgegeben, was sie nicht mehr brauchten. In Maleachi 1:6+8 sagt Gott zu Seinem Volk:

Ein Sohn soll seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn!
Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre?
Bin ich Herr, wo ist die Furcht vor mir? (…)
(…) wenn ihr ein blindes Tier zum Opfer bringt, ist das nichts Böses,
und wenn ihr ein lahmes oder krankes darbringt,
ist das auch nichts Böses? Bringe es doch deinem Statthalter!
Wird er dir gnädig sein oder Rücksicht auf dich nehmen?
spricht der Herr der Heerscharen.

Priester Gottes hatten dem Herrn einen „rostigen LKW“ und eine „hässliche Puppe“ gebracht: blinde Tiere und lahme Schafe –  Opfer, die ihnen selbst nicht mehr gefielen. Sie hatten Gott gebracht, was sie übrig hatten und was sie nichts kostete.

Und wir? Und Du? Und ich? Was bringen wir unserem Herrn, der aus Liebe das kostbarste Opfer aller Zeiten für uns gebracht hat? In Römer 12 geht es um unsere Leiber – vielleicht könnte man auch sagen um unser Leben und alles, was unser Leben in dieser Welt ausmacht: Zeit, Freizeit, Kraft, Freunde, Lebensgestaltung… all diese Dinge … dargebracht

… als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer:
Das sei euer vernünftiger Gottesdienst!

Lasst uns Gott keine rostigen Spielzeuge als Opfer bringen, keine wertlosen Reste, die wir übrig haben. Lasst uns bereit sein, unser Leben als Ganzopfer auf Gottes Altar zu legen. Die Bibel bezeugt immer wieder: Es wird uns nicht zum Verlust und Gott zur Ehre dienen!

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