"Dreimal werden wir noch wach - heißa, dann ist Neujahrstag!" so könnte man ein altes Weinhnachts-Kinderlied umformulieren. Und dann?
Was für ein Jahr geht für Dich zu Ende? Wenn ich zurück denke ist es
ein Jahr voller neuer Erfahrungen gewesen. Gute Erfahrungen und
schlechte, frohe und schmerzliche, anstrengende und angenehme. Manches
könnte sich meinetwegen bis ins Unendliche fortsetzen, auf Anderes hätte
ich von Anfang an verzichten können. Und ich bin sicher: So geht es uns
allen.
Im vergangenen Jahr bin ich Menschen begegnet, die es in mancherlei
Hinsicht besser getroffen haben als ich. Es sei ihnen gegönnt!!!
Andererseits bin ich solchen begegnet, die viel schwerer zu tragen
hatten als ich. Mit ihnen möchte ich nicht tauschen müssen, obwohl ich
ihnen manches Mal gerne einen Teil der Last abgenommen hätte.
Manche von uns, die sich am Ende dieses Jahres Gedanken machen über das,
was im nächsten Jahr auf sie zu kommt, tun dies mit Zagen und Bangen.
Der eine fragt sich, wie sich seine Krankheit entwickeln mag. Ein
anderer stellt sich die gleiche Frage betreffs seinem Arbeitsplatz,
seiner Altersversorgung oder der Abzahlung seines Hauses. Wieder andere
machen sich Sorgen über die Zukunft ihrer Kinder oder auch ihrer Eltern.
Bei anderen wird die Kluft in der Ehe immer tiefer.
Keiner von uns kann in die Zukunft blicken. Dennoch muss niemand seine
Sorgen, Ängste oder Zweifel aus diesem Jahr mit ins neue Jahr nehmen.
Minnie Louise Haskins lebte von 1875-1957 in England und ist wohl am
besten bekannt durch ihre Poesie. Ihr Gedicht: "Gott weiß", vielleicht besser bekannt als "Am Tor des Jahres",
bringt zum Ausdruck, was nötig ist, wenn wir in gut 2 Tagen um Mitternacht 2020 verlassen und das neue Jahr 2021 beginnen. M. L. Haskins schreibt:
Und ich sagte zu dem Mann am Tor des Jahres:
Diese Worte sprechen vom Vertrauen, auch in schweren Tagen. Gerade in
schweren Tagen! Tage der Ungewissheit und des Unbekannten werden für
jeden von uns kommen. Am Besten ist da natürlich ein Licht. Aber nicht
immer gibt uns der Herr ein Licht am Anfang des Weges. Wenn wir aber im
Vertrauen auf Jesus ins Dunkel hineintreten, wie Petrus auf das Wasser
trat, dann werden wir erfahren, wie Jesus selbst unser Licht in der
Dunkelheit wird.
Ob Du nun in das neue Jahr 2021 hineingehst und Dir momentan keine
"problematischen Unbekannten" bekannt sind, oder ob Du bereits jetzt
weißt, dass viel Unbekanntes und Ungewisses auf Dich wartet:
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