„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 22. Oktober 2020

Back to Jerusalem – Zurück nach Jerusalem

“Zurück nach Jerusalem” das ist die Vision von Millionen von Chinesen, die in den Hauskirchen Chinas überlegen, wie sie Gott in aller Welt dienen können. Dabei geht es ihnen nicht darum, eine Wallfahrt in die „heilige Stadt“ zu veranstalten. Es geht ihnen vielmehr darum, entlang der antiken Seidenstraße die Länder zwischen China und Israel mit dem Evangelium zu erreichen. Dass viele dabei ihr Leben lassen – und folglich niemals das irdische Jerusalem erreichen werden, ist ihnen von vorne herein bewusst. 

In seinem Buch “Back to Jerusalem” schreibt Paul Hattaway:

China wird immer wohlhabender und für die jungen Christen gibt es heute Möglichkeiten und Versuchungen, die vor 15 oder 20 Jahren nicht existierten. (...)
Als wir unsere Sorgen im Gebet vor den Herrn brachten, zeigte er uns deutlich, dass die Hauskirchen in China weiterhin eine Erweckung erleben werden, solange sie der Vision treu bleiben, das Evangelium bis zurück nach Jerusalem zu verkünden. Wenn wir unsere erste Liebe verlieren und anfangen, uns auf unsere eigenen Bedürfnisse zu konzentrieren, wird unser geistliches Leben verkümmern und absterben.

Solange wir bestrebt sind, auf Gottes Ruf zu hören, das Evangelium zu den muslimischen, buddhistischen und hinduistischen Ländern zu tragen, wird er unsere Gemeinden segnen und die Erweckung in China wird andauern.

Dieses geistliche Prinzip bewahrheitet sich auch in der Natur. Eine Blume oder Pflanze, die sich nach oben und außen ausrichtet, blüht auf und spiegelt die Schönheit des Schöpfers wider. Aber eine, die sich nach innen wendet, stirbt bald ab, und ihre wahre Schönheit wird sich der Welt niemals offenbaren. Wir ermutigen Christen und Gemeinden in der ganzen Welt, sich nicht auf ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu konzentrieren! Tun Sie das, werden sie mit Sicherheit verkümmern und sterben. Nach Gottes Prinzip erfährt das eigene Leben Segen, wenn man bestrebt ist, anderen Segen zu bringen.

Ernste und wahre Worte eines Mannes, der Jesus liebt, China kennt und ebenso die Gefahren für Gleichgültigkeit und geistliche Kälte. Was für eine Vision unsere chinesischen Geschwister empfangen haben: gerade die Länder der Erde zu erreichen, die dem Evangelium am feindlichsten gegenüberstehen. Das ist neben der Anbetung Gottes der höchste Auftrag, den Jesus Seiner Gemeinde hinterlassen hat. John Piper drückte es einmal mit den Worten aus: 

„Mission existiert, weil Anbetung nicht existiert!“

Wem die Anbetung Gottes am Herzen liegt – nicht unbedingt gute Musik und Glücksgefühle – sondern die Anbetung Gottes in Geist und Wahrheit, weil Er allein es wert ist, von allen Menschen Anbetung zu empfangen – dem liegt auch Mission unter den Menschen am Herzen, die Jesus noch nicht kennen.

Als ersten Feind dieses Bestrebens nennt Hattaway Wohlstand und das Konzentrieren auf die eigenen Bedürfnisse. Je mehr die Gaben der Welt und meine eigenen Ziele mich begeistern und vereinnahmen, umso weniger werden mich Gottes Gaben begeistern und Seine Ziele mich vereinnahmen. Je mehr ich meine eigene Vision für mein Leben entwickle, umso mehr tritt Gottes Vision für mein Leben in den Hintergrund. Gottes Vision für diese Welt beschreibt Habakuk mit den Worten (Habakuk 2:14):

Denn die Erde wird erfüllt werden
von der Erkenntnis der Herrlichkeit des Herrn,
gleichwie die Wasser den Meeresgrund bedecken.
  
Noch einmal die Worte Paul Hattaways:

Wir ermutigen Christen und Gemeinden in der ganzen Welt, sich nicht auf ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu konzentrieren! Tun Sie das, werden sie mit Sicherheit verkümmern und sterben. Nach Gottes Prinzip erfährt das eigene Leben Segen, wenn man bestrebt ist, anderen Segen zu bringen.

Möge jeder von uns bestrebt sein, uns täglich selbst zu verleugnen und zur Ehre Gottes und für Seine Vision zu leben.

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