„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Freitag, 4. September 2020

Überwinder

Eine von 5 (US) Gemeinden könnte nach der Pandemie dicht machen! – so die Untersuchung der US Barna Research Group. Gründe dafür sind unterschiedlich. Zum Teil sind die Finanzen schuld, die durch die Pandemie ausbleiben. Fehlende Kollekten, Ausfälle wegen Kurzarbeit oder Kündigungen, der fehlende Bezug zur geistlichen Familie. Andererseits ist es auch das Umsteigen auf den digitalen Gottesdienst, den man zu Hause „mitnehmen“ kann, ohne den Weg in die Gemeinde machen zu müssen. Diese und andere Gründe sieht Barna als Ursache für das vorhergesagte Gemeindesterben. Eine Umfrage unter Pastoren ergab, dass nur 58% der Befragten sehr zuversichtlich sind, dass ihre Gemeinde die finanziellen Engpässe überleben wird. 44% machen sich Sorgen, dass ihre Gemeinden sich nach der Krise verkleinert haben.

Aus England kommen andere Nachrichten. In einem Artikel berichtet „The Guardian“, dass sich die britische Öffentlichkeit für das Gebet öffnet und 1 aus 4 Briten an einem online Gottesdienst teilgenommen hat. Dazu kommt, dass 70% von Pastoren Gemeindewachstum verzeichnen.

Es gibt weitere Nachrichten positiver und negativer Art. Und es gibt Bibelverse, die uns ermutigen, wenn es scheinbar nicht mehr vorwärts, sondern rückwärts geht. Jesus verspricht:

„Ich [will] meine Gemeinde bauen,
und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.“

(Matthäus 16:18)

Es hat in der Vergangenheit immer wieder Hindernisse gegeben, die sich nicht nur der Welt allgemein und den Menschen allgemein in den Weg stellten, sondern auch der Ausbreitung des Reiches Gottes und Seiner Gemeinde. Hat der Feind gesiegt? Nein!

Bis heute wird die Gemeinde Jesu angegriffen und angefochten, verfolgt „zerschlagen“ und verboten. Hat es was gebracht? Nein. In China gab es vor der Zeit Maos ca 1 Million chinesische Christen. Heute sind es 100 Millionen! Und auch heute müssen wir die gleichen Fragen stellen wie gestern und vorgestern: Wohin schauen wir? Wofür kämpfen wir?

Schauen wir in die Politik und ärgern uns?
Hören wir auf die Wissenschaftler … auf welche?
Kämpfen wir für unsere Meinungen, Vorstellungen und Rechte?

Oder schauen wir auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens? Stehen wir auf für Ihn? Ich habe bisher in meinem Leben noch nicht gezählt – aber mich würde die Antwort interessieren: Wie oft am Tag kommt das Wort „Corona“ – und wie oft das Wort „Jesus“ über meine Lippen? Wie oft ein Klagen und wie oft Lobpreis. Wahrhaftig – wenn ich meine Augen auf Jesus richte, ist vorprogrammiert, wovon ich rede und wie.

Ich möchte uns alle ermutigen, die wir Jesus nachfolgen, Ihm ähnlicher zu werden … von Ihm zu lernen … von Ihm zu reden … uns in Ihm zu freuen und unbeirrt den Weg mit Ihm zu gehen, der Ihm gefällt. Die Pforten der Hölle werden Seine Gemeinde nicht überwinden. Im Gegenteil! Die Gemeinde Jesu wird überwinden, denn sie besteht aus Überwindern, zu denen uns Jesus gemacht hat, der den Feind überwunden hat!

Aber in dem allem überwinden wir weit durch den,
der uns geliebt hat.
(Römer 8:37)

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