„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Samstag, 4. Juli 2020

Wurzeln


Denn ihr sollt so gesinnt sein,
wie es Christus Jesus auch war.
(Philipper 2:5)

Das scheint eine größere Herausforderung zu sein. In den folgenden Versen wird beschrieben, wie Jesus war: demütig, selbstverleugnend, liebevoll, dem himmlischen Vater gehorsam, an die anderen denkend, etc.

Gesinnt zu sein wie Jesus bedeutet weit mehr als nur moralisch korrekt zu leben. Jesus immer ähnlicher werden bedeutet, dass Sein Wesen in uns zunimmt und durch uns sichtbar werden. Das geht natürlich nicht über Nacht und auch nicht ohne unsere Bereitschaft, uns verändern und Jesus machen zu lassen.

Aber wenn wir Jesus Wesen erlauben uns zu prägen und zu formen, was für ein machtvolles Zeugnis kann das werden!  Nur: WIE? WIE kommen wir dahin? WIE wachsen wir dahin?

Ein Landwirt hatte ein ordentliches großes Land, auf dem er zwei Obstbäume pflanzte. Den einen auf dieser – den anderen auf der gegenüberliegenden Seite des Feldes. Den einen pflanzte er als Sichtschutz, um eine hässliche, alte Mülldeponie zu verbergen. Den anderen pflanzte er um Schatten zu spenden, damit er in der Nähe eines kühlen Baches neben seinen Feldern auszuruhen konnte.

Beide Bäume wuchsen, begannen zu blühen und Früchte zu tragen. Eines Tages beschloss der Bauer, Früchte von dem Baum zu sammeln, der seinem Haus am nächsten war. Das war der Baum, der als Sichtschutz für die Mülldeponie diente. Als er die Früchte ins Haus holte, bemerkte er, dass die Symmetrie der Früchte nicht so gut war. Alle waren etwas deformiert.  Trotzdem: die Früchte sahen essbar aus.

Später am Abend, als der Landwirt auf seinem Balkon saß, nahm er eines der Obststücke, biss hinein – und fand es äußerst bitter und völlig ungenießbar. Er warf die Früchte weg und sah quer übers Feld zu dem anderen Baum am Bach. Er ging hin, nahm sich ein Stück Obst vom anderen Baum und biss hinein. Diese Früchte waren süß und saftig. Er sammelte sie ein und nahm  mit zum Haus.

Die Früchte von beiden Bäumen wurden stark von der Ernährung der Wurzel beeinflusst.  Das leuchtet ein! Der Baum nahe der Mülldeponie wuchs mit bittereren Früchten auf, und der Baum am Bach brachte süße Früchte hervor

Als Jünger Jesu, als Nachfolger Jesu, hast Du die Wahl.
  • Du kannst entweder Deine Wurzeln in den Boden der Mülldeponie treiben – und die bitteren, ungenießbaren Werke des Fleisches werden wachsen. Nichts Schmackhaftes!
  • Du kannst Dich aber auch entscheiden, an den frischen Wassern zu wachsen, an die Jesus Dich pflanzen möchte.
  • Das Wesen, das jeder von uns entwickelt, hängt davon ab, wo wir uns ernähren und wo unsere Wurzeln sich ihre Nahrung holen.
  • Das Wesen Jesu in uns ist der sichtbare Beweis, dass unser Herz wirklich in Jesus verwurzelt ist.
1 Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen, 2 sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht. 3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und alles, was er tut, gerät wohl. (Psalm 1:1-3)

Wir laden ein zu Lobpreis, Gottes Wort, Gebet und Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen 
Sonntag, 10:30 Uhr 

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