„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 27. Mai 2020

Olympische Spiele 1954: Bannister & Landy


 Ich vergesse, was dahinten ist,
und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt,
und jage auf das Ziel zu,
den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes
in Christus Jesus. (Philipper 3:13+14)

Im August 1954 fanden die Britischen Commonwealth Spiele in Vancouver / Kanada statt. Hier standen sich der Kanadier Roger Bannister und der Australier John Landy gegenüber. Am Rennen nahmen noch viele andere Läufer teil, aber die Augen der Welt waren auf Bannister und Landy gerichtet. Landy war der bessere Ausdauerläufer der Beiden, Bannister der bessere Sprinter. Heute gilt das Rennen als das Jahrhundertrennen. Jeder der Beiden wollte das bis dahin menschlich Unmögliche schaffen: die Meile unter 4 Minuten zu laufen. Diese Meile von 1954 wird heute die „Wundermeile“ genannt.

Das ganze Rennen über führt Landy manchmal mit einigen Schritten, manchmal hauchdünn. Immer war ihm Bannister auf den Versen. Dann kommt die letzte Kurve vor dem Ziel. Der Australier Landy führt und will wissen, wie groß sein Vorsprung vor Bannister ist. Im Laufen dreht er seinen Kopf nach links, um über seine Schulter hinter sich zu blicken. In der selben Sekunde zieht Bannister an, überholt ihn auf der rechten Seite und gewinnt das Rennen in 3 Minuten, 58.8 Sek. – Landy hatte einen Moment das Ziel aus den Augen gelassen, nach hinten geblickt und das Rennen verloren.

Jesus möchte uns davor bewahren, das Ziel aus den Augen zu verlieren. Was unser Rennen – unser Unterwegssein – mit Jesus betrifft, sind die Ablenkungen weitaus breiter gefächert und die Attraktionen, die unseren Blick vom Ziel wegziehen wollen weit häufiger. Wir leben in einer Welt, die eine ungeteilte Aufmerksamkeit kaum mehr toleriert.
Internet, soziale Medien, fortwährende Erreichbarkeit durch Handy oder iPhone machen es schwer, ein geistliches Ziel im Leben zu haben und die Augen unverwandt auf dieses Ziel zu richten. Hunderte von TV Sendern geben uns ein 24 Stunden Auswahl an immer neuen Filmen und Dokus und die Forderungen, informiert zu sein über das, was gerade geht und über das, was gerade vor 10 Minuten neues geschehen ist in der Welt sind immens.

Ein kurzer Blick nach links – weg vom Ziel – trug dazu bei, dass es nicht Landy, sondern Bannister war, der den Preis erhielt. Seine Augen waren auf das Ziel fixiert, sein Herz wollte nur eins: den Preis gewinnen.

Mit dem gleichen Eifer rannte auch Paulus auf das Ziel zu: dem Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Jesus. An Paulus möchte ich mir ein Beispiel nehmen und möchte auch Dich dazu einladen:

Wir wollen uns ausstrecken, geradeaus zu schauen – besser noch: nach oben zu schauen, uns nicht ablenken zu lassen. Natürlich stehen wir alle mit beiden Beinen im Leben. Aber das an sich ist noch keine Ablenkung. Lasst uns unsere Augen jeden Tag neu auf Jesus richten, lasst uns unser Ziel, für das wir leben, nicht aus den Augen verlieren: Jesus Ehre zu bringen, Ihm Freude zu machen, Seinen Namen bekannt zu machen und Ihm mit Freude zu dienen.

Schlüssel eines solchen Lebens ist die Fixierung unseres Blicks auf Jesus, unser Ziel. Verlier Ihn nie aus den Augen!

Der Jüngerschaftsabend heute um 19:30 Uhr dient dazu, unseren Blick auf Jesus zu schärfen und durch Ihn immer wieder neu Kraft und Hilfe zu erfahren, das Ziel vor Augen zu bewahren.

Der Jüngerschaftsabend findet live in der Gemeinde statt. Die vorgeschriebenen Sicherheitsregeln findest Du in dem kurzen Video HIER. Der Livestream wird aber auch weiterhin übertragen. Herzlich Willkommen!

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