„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 22. April 2020

Selbstverständlichkeiten

Vor einigen Tagen blieben meine Frau und ich auf ZDFNeo hängen. Eine Terra X Folge nach der anderen. Eine haben wir uns gemeinsam angeschaut. Es ging um den ehemaligen Sklaven, Quintus, der jetzt als Feuerwehrmann im alten Rom diente. Keine ungefährliche Aufgabe – zum einen wegen der Art der Arbeit, zum anderen, weil er das römische Bürgerrecht noch nicht besaß. Lebensqualität für heutige Begriffe – kaum. Aber es war ja auch damals, nicht heute.

Eine Aussage der Doku blieb sofort bei mir haften. Der Sprecher machte die Aussage:

„Zweimal pro Tag betet der Feuerwehrmann um Schutz und Hilfe. Das gehört zum Leben wie Brot und Wasser.“

Gezeigt wurde eine kleine Gebetsecke (kaum als solche zu erkennen) in dem ohnehin kleinen und mit Feuerwehrleuten überfüllten Wohnquartier. Dort stand Quintus am Morgen (und vermutlich wieder am Abend), erbat die Hilfe und dankte für den Schutz der Götter. Das war eine regelmäßige Praxis und selbstverständlich.

Mir kommt mein eigenes Leben in den Sinn; und das Leben meiner Freunde; und das Leben unserer Zeit im Allgemeinen. Wie wünsche ich mir, dass ich im Alltag die Gegenwart Jesu mehr schätze, das Bewusstsein Seiner Gegenwart mehr erfahre und mir mehr bewusst bin, dass alles aus Gottes Hand kommt und ich darum auch um alles beten und für alles dankbar sein sollte. Die Schrift sagt uns (1 Thessalonicher 5:17+18; Epheser 5:20; Psalm 50:23; Lukas 21:36; Rö 12:12; Epheser 6:18; Kolosser 4:2):

Betet ohne Unterlass!
Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes
in Christus Jesus für euch.
Sagt allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles,
in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus;
Wer Dank opfert, der preiset mich,
und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes.«
Wacht nun und betet zu aller Zeit
Seid beharrlich im Gebet!
Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist
Seid ausdauernd im Gebet

Das muss eigentlich reichen als Auswahl von Aussagen der Schrift, die uns ermutigen und ermahnen, wie Quintus – nein, mehr noch als Quintus – immer mit unserem Herrn in Verbindung zu bleiben. Es ist ja keine Pflicht! Es ist ja nicht weniger als ein großes Vorrecht, unserem allmächtigen Gott unsere Sorgen, Nöte, Pläne, Wünsche und Hoffnungen zu bringen und alles in unserem Tag vor Ihm auszubreiten. Und es ist ja auch keine Pflicht, sondern ein freudiges Vorrecht, Ihm zu danken für den Segen, mit dem Er uns tagtäglich beschenkt. Sei es das Essen, das wir in Hülle und Fülle haben, unser Verdienst oder zumindest unsere soziale Absicherung, unser Besitz, der – in den meisten Fällen – weit über das Lebensnotwendige hinausgeht. Für das Maß an Gesundheit, das wir haben, für unsere Freunde, unsere Gemeinde, unsere Rettung und Vergebung durch Jesus und eine Ewigkeit in der Herrlichkeit bei Ihm.

Wenn ich darüber nachdenke, frage ich mich, warum für Quintus das zweimalige Gebet am Tag wie Brot und Wasser zum Leben gehörte … und ich alles für selbstverständlich nehme. Möge der Herr mir – und vielleicht dem einen oder anderen Leser – helfen, das zu ändern.

Heute, 19:30 Uhr HIER im Livestream: 
Jüngerschaftsabend @ CCFG
Sei dabei; wachse mit uns im Verständnis von - 
und in der Liebe zu Jesus

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