„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 31. März 2020

Jesus im Evangelium des Matthäus

Jesus in den Büchern des Alten Testaments zu entdecken war eine spannende und – zugegeben – manchmal etwas akribische Arbeit. Aber wir haben festgestellt, dass tatsächlich das ganze Alte Testament von Jesus zeugt. Und wen wundert’s? Es ist Sein Buch – über Ihn!

Wenn wir heute im Neuen Testament beginnen, wird es uns natürlich wesentlich einfacher fallen, Jesus zu entdecken. Die 4 Evangelien sind Berichte über das Leben Jesu. Die Apostelgeschichte ist der Bericht über die Verbreitung der guten Nachricht von Jesus. Und die Briefe erklären uns, wie wir ein fruchtbares und frohes Leben in der Nachfolge Jesu führen können. Überall sollte Jesus leicht zu finden sein. Darum müssen wir Schwerpunkte setzen, entweder durch Konzentration auf einen Vers, einen Schwerpunkt oder ein Thema. Für die Evangelien bietet sich ein Schwerpunkt an, denn jeder Evangelist beschreibt Jesus in einer anderen Funktion.

Matthäus beschreibt ihn als König
Markus beschreibt ihn als Diener
Lukas beschreibt ihn als Menschensohn
Johannes beschreibt ihn als Gottessohn

Matthäus! Matthäus schrieb sein Evangelium an jüdische Empfänger. Sein Ziel war es, den jüdischen Lesern aufzuzeigen, dass Jesus tatsächlich der verheißene Sohn Davids, der König der Juden, der Messias war. Kein anderer der Evangelisten nimmt so oft Bezug auf die Tatsache, dass Jesus der König ist, wie Matthäus. Hier einige Beispiele:

(…) Da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem, die sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? (Matthäus 2:1b+2a)
Die Königin des Südens wird im Gericht auftreten gegen dieses Geschlecht und wird es verurteilen, denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören; und siehe, hier ist einer, der größer ist als Salomo! (Jesus in Matthäus 12:42)
Darum gleicht das Reich der Himmel einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. (Matthäus 18:23)
»Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, dem Jungen des Lasttiers«. (Matthäus 21:5)
Das Reich der Himmel gleicht einem König, der für seinen Sohn das Hochzeitsfest veranstaltete. (Matthäus 22:2)
Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt! (Matthäus 25:34) Jesus aber stand vor dem Statthalter; und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus sprach zu ihm: Du sagst es! (Matthäus 27:11)
Und [sie] flochten eine Krone aus Dornen, setzten sie auf sein Haupt, gaben ihm ein Rohr in die rechte Hand und beugten vor ihm die Knie, verspotteten ihn und sprachen: Sei gegrüßt, König der Juden! (Matthäus 27:29)
Und sie befestigten über seinem Haupt die Inschrift seiner Schuld: »Dies ist Jesus, der König der Juden«. (Matthäus 27:37)

Das ist nur eine Auswahl von Versen, die deutlich machen, dass Jesus von Geburt bis Tod als König bezeichnet wird, sowohl von Menschen, die Ihn suchten, wie auch von den Propheten des Alten Testaments (vgl. Matthäus 21:4 / Sacharja 9:9), von Jesus selbst und von Seinen Feinden.

Die anderen Evangelisten bestätigen die vielen Aussagen durch Matthäus und die Juden glaubten und verbreiteten sie. In der Offenbarung werden sie angeklagt, weil sie Jesus als König verkündigen (Apostelgeschichte 17:7). Paulus beschreibt ihn als Nachkomme des Königs David und auch als König. (Römer 1:3; 1 Timotheus 1:17)

Ja, Matthäus tut gut daran, Jesus als König zu beschreiben. Die Juden verstanden es als Erfüllung der Messiasprophetien und auch wir kennen das Amt des Königs. Könige regieren. Jesus, als König aller Könige (Offenbarung 19:16) regiert nicht nur über „etwas“ sondern über alles! Möge Er in Majestät und Herrlichkeit in jedem unserer Leben regieren!

Und der Friede Gottes (= Jesus)
regiere in euren Herzen;
zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib;
und seid dankbar!

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