„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Donnerstag, 6. Februar 2020

(Keine) Hilfe benötigt!

Wäre Gott nicht mysteriös, würden wir Ihn kaum als Gott bezeichnen. Alles an Ihm ist mysteriös. Um überhaupt erkennbar, erfahrbar, nahbar zu sein, hat Er uns so viel über sich selbst offenbart, wie wir ertragen können, sowohl durch Jesus, Seinen Sohn, wie auch durch Sein Wort. Manchmal wünschten wir uns mehr – obwohl wir so vieles erkannt und verstanden haben, aber gar nicht annehmen oder umsetzen. Würde Er uns noch mehr über sich offenbaren, würden unsere Fragen mehr, und unsere Antworten weniger. Sein Geist leitet uns in alle Wahrheit, Sein Wort ist vollkommen und wer Jesus sieht, der sieht den Vater!

Wir Menschen aber sind unvollkommen. Wir brauchen Gott, auch wenn wir es manchmal nicht wahrhaben wollen. Er ist es, den wir brauchen. Seine Hilfe benötigen wir. Er, im Gegensatz, benötigt unsere Hilfe nicht!
  • Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Da gab es nichts, aus dem Er hätte schaffen können. Er schuf es … einfach durch Worte. Er rief es in Existenz hinein. Menschliche Hilfe benötigte Er nicht.
  • Als Adam und Eva Ihm nach dem Sündenfall helfen wollten, ihre Sünde irgendwie grade zu biegen oder zu ‚behandeln’, waren sie Gott keine Hilfe. Er nahm es in die Hand – alleine.
  • Als außer der Familie Noah alle Welt verdorben und gottlos war, machte Gott mit Noah einen Neuanfang. Er befähigte Noah zu einem eher unrealistischen Schiffsbau und als Noah mit Familie und Tieren in der Arche war, schloss Gott selbst die Tür und übernahm den Rest – ohne jegliche Hilfe.
  • Als Abraham und Sarah alt waren – zu alt, um Kinder zu kriegen – aber eine entsprechende Verheißung Gottes hatten, schenkte Er ihnen einen Sohn – Isaak. Hilfe benötigte Gott nicht.
Man könnte weiter aufzählen und darüber staunen, dass Gott unsere Hilfe tatsächlich nicht benötigt. Die Hilfe von keinem von uns. In Apostelgeschichte 17:25 (HfA) lesen wir:

Er braucht auch nicht die Hilfe und Unterstützung
irgendeines Menschen;
schließlich ist er es, der allen das Leben gibt
und was zum Leben notwendig ist.

Gott kommt alleine zurecht! Er braucht unsere Hilfe nicht. Weder beim Aufbauen, noch beim Abreißen. Weder beim Schaffen, noch beim Entspannen. Weder beim Belohnen, noch beim Richten. Gott braucht unsere Hilfe nicht. Punkt!

Gleichzeitig aber möchte Er mit und durch uns arbeiten und uns einsetzen. Er handelt vielfach nicht ohne unseren Gehorsam, uns einsetzen zu lassen. Viel Arbeit bleibt liegen, weil Gott auf unseren Gehorsam wartet. (Erkläre mir einer das!) In Römer 10:13-15a lesen wir:

»Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger? Wie sollen sie aber verkündigen, wenn sie nicht ausgesandt werden?

Nicht, dass Gott hilflos wäre ohne uns. Aber in Seiner Weisheit hat Er uns in Seinen Plan mit eingeschlossen. Er benötigt unsere Hilfe nicht, aber Er erwartet unseren Gehorsam. Und wer darauf eingeht, wird zum Gewinner!

Zusätzlich erweist Gott Seine Hilfe allen, die Ihn suchen! Wie gesegnet wir sind! Wir sind es, die Seine Hilfe benötigen. Wir können uns weder selbst vergeben, noch retten, noch trösten.
Wir können uns selbst nicht heilen, nicht führen und nicht raten. Aber der Herr lädt uns ein durch die Worte des Psalmisten, der in Psalm 121 ziemlich ratlos fragt:

 „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.
Woher wird meine Hilfe kommen?

Um dann zu erkennen und erleichtert auszurufen:

Meine Hilfe kommt vom Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.

Was für ein herrlicher Gott! Er braucht die Hilfe keines einzigen Menschen, aber Er hilft allen Menschen gerne, die sich an Ihn wenden.

Finde Deine Hilfe bei Jesus!

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