Wenn Zephania vom Tag des Herrn spricht, hat er die meiste
Zeit das anstehende Gericht Gottes über Israel durch Babylon im Sinn. Darüber
hinaus lässt Gott ihn aber auch einen Blick tun auf das endzeitliche Gericht Gottes
über die Nationen am Ende der Weltzeit. Der Tag des Herrn ist ein Tag des
Gerichts, war es damals zu Lebzeiten des Propheten und ist es prophetisch in
der Zukunft. Paulus schreibt (1 Thessalonicher
5:2):
Denn ihr wisst ja genau,
dass der Tag des Herrn so kommen wird
wie ein Dieb in der Nacht.
Und während Petrus den „Tag des Herrn“ sehr nah mit dem
Weltende verbindet (2. Petrus 3:19):
Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht;
dann werden die Himmel mit Krachen vergehen,
die Elemente aber vor Hitze sich auflösen
und die Erde und die Werke darauf
verbrennen.
… verbindet Paulus den „Tag des Herrn“ auch mit Rettung und Jesus,
dem Retter (1 Korinther 5:5):
„… dem
Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches,
damit der Geist gerettet werde am Tag des Herrn Jesus.“
Auch Zephania beschreibt den „Tag des Herrn“ als einen Tag
schrecklichen Gerichts, aber gleichzeitig als einen Tag des Heils. Bezug nehmend
auf diese Zeit prophezeit er (Zephania 3:9):
Dann aber werde ich den Völkern andere,
reine Lippen geben,
damit sie alle den Namen des HERRN anrufen
und ihm einmütig dienen.
Wer ist dieser HERR, was ist Sein Name? Zu wem werden die
Völker am „Tag des Herrn“ kommen, um Seinen Namen anzurufen, wie es Zephania
hier vorhersagt? In Philipper 2:9-11 triumphiert Paulus betreffs Jesus:
Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben
und ihm
den Namen verliehen,
der über jeden Namen ist,
damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge,
der Himmlischen und Irdischen und
Unterirdischen,
und jede Zunge bekenne,
dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre
Gottes, des Vaters
Zephania sah diese Tatsache bis zu einem Punkt voraus und schreibt
darüber in Verbindung mit dem „Tag des Herrn“. Das Neue Testament macht
deutlich: Der Herr, um den es am „Tag
des Herrn“ geht, ist Jesus. Und es
ist nicht nur ein Tag des Gerichts, obwohl er mit Gericht enden wird für alle,
die den Herrn nicht kennen. Für die übrigen aber, die Gemeinde Jesu und das
(bekehrte) Volk Israel, gelten die Worte Zephanias
(Zephania 3:14,15b, 17,19,20):
Jauchze, du Tochter Zion; juble,
Israel! Freue dich und sei fröhlich von ganzem Herzen, du Tochter Jerusalem! (…) Der HERR, der König
Israels, ist in deiner Mitte; du brauchst kein Unheil mehr zu fürchten!
17 Der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held,
der rettet; er wird sich über dich freuen mit Wonne, er wird still sein in
seiner Liebe, er wird über dich jubelnd frohlocken. (…) 19 Siehe, ich
will zu jener Zeit vorgehen gegen alle, die dich bedrücken, und will dem Hinkenden
helfen und das Versprengte sammeln; und ich will sie zu Ruhm und Ehren bringen
in allen Ländern, wo sie [jetzt] verachtet sind. 20 Zu jener Zeit will ich euch herbeibringen, zu der
Zeit, da ich euch sammeln werde; denn ich will euch zu Ruhm und Ehren bringen
unter allen Völkern der Erde, wenn ich euer Geschick vor euren Augen wenden
werde!, spricht der HERR.
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