„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 25. Februar 2020

Jesus im Buch Zephania

Der “Tag des Herrn” ist eine Bezeichnung, die Zephanja in seinen 3 Kapiteln wiederholt in dieser oder jener Form benutzt. Zum Tag des Herrn haben viele alttestamentlichen Propheten etwas zu sagen. Auch im Neuen Testament äußern sich Lukas, Paulus und auch Petrus dazu.

Wenn Zephania vom Tag des Herrn spricht, hat er die meiste Zeit das anstehende Gericht Gottes über Israel durch Babylon im Sinn. Darüber hinaus lässt Gott ihn aber auch einen Blick tun auf das endzeitliche Gericht Gottes über die Nationen am Ende der Weltzeit. Der Tag des Herrn ist ein Tag des Gerichts, war es damals zu Lebzeiten des Propheten und ist es prophetisch in der Zukunft. Paulus schreibt (1 Thessalonicher 5:2):

Denn ihr wisst ja genau,
dass der Tag des Herrn so kommen wird
wie ein Dieb in der Nacht.

Und während Petrus den „Tag des Herrn“ sehr nah mit dem Weltende verbindet (2. Petrus 3:19):

Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht;
dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, 
die Elemente aber vor Hitze sich auflösen 
und die Erde und die Werke darauf verbrennen.

… verbindet Paulus den „Tag des Herrn“ auch mit Rettung und Jesus, dem Retter (1 Korinther 5:5):

 „… dem Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches,
damit der Geist gerettet werde am Tag des Herrn Jesus.“

Auch Zephania beschreibt den „Tag des Herrn“ als einen Tag schrecklichen Gerichts, aber gleichzeitig als einen Tag des Heils. Bezug nehmend auf diese Zeit prophezeit er (Zephania 3:9):

Dann aber werde ich den Völkern andere, reine Lippen geben,
damit sie alle den Namen des HERRN anrufen 
und ihm einmütig dienen.

Wer ist dieser HERR, was ist Sein Name? Zu wem werden die Völker am „Tag des Herrn“ kommen, um Seinen Namen anzurufen, wie es Zephania hier vorhersagt? In Philipper 2:9-11 triumphiert Paulus betreffs Jesus:

Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben 
und ihm den Namen verliehen,
der über jeden Namen ist,  
damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge,
der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, 
und jede Zunge bekenne,
dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters

Zephania sah diese Tatsache bis zu einem Punkt voraus und schreibt darüber in Verbindung mit dem „Tag des Herrn“. Das Neue Testament macht deutlich: Der Herr, um den es am „Tag des Herrn“ geht, ist Jesus. Und es ist nicht nur ein Tag des Gerichts, obwohl er mit Gericht enden wird für alle, die den Herrn nicht kennen. Für die übrigen aber, die Gemeinde Jesu und das (bekehrte) Volk Israel, gelten die Worte Zephanias (Zephania 3:14,15b, 17,19,20):

Jauchze, du Tochter Zion; juble, Israel! Freue dich und sei fröhlich von ganzem Herzen, du Tochter Jerusalem! (…) Der HERR, der König Israels, ist in deiner Mitte; du brauchst kein Unheil mehr zu fürchten! 17 Der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der rettet; er wird sich über dich freuen mit Wonne, er wird still sein in seiner Liebe, er wird über dich jubelnd frohlocken. (…) 19 Siehe, ich will zu jener Zeit vorgehen gegen alle, die dich bedrücken, und will dem Hinkenden helfen und das Versprengte sammeln; und ich will sie zu Ruhm und Ehren bringen in allen Ländern, wo sie [jetzt] verachtet sind. 20 Zu jener Zeit will ich euch herbeibringen, zu der Zeit, da ich euch sammeln werde; denn ich will euch zu Ruhm und Ehren bringen unter allen Völkern der Erde, wenn ich euer Geschick vor euren Augen wenden werde!, spricht der HERR.

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