Heute noch einmal ein paar Gedanken zu einem endlos
erscheinenden Kapitel mit Angaben und Zahlen die einem fast sinnlos erscheinen.
Es geht um 4. Mose 31, das Kapitel, in dem Israel aufgefordert wird, Gottes Gericht auszuüben
an den Midianitern, die Israel oft zum Stolperstein wurden und Gott
verunehrten.
Israel zog gegen Midian in den Krieg und besiegte sie. In
Vers 9 lesen wir unter anderem, dass sie das ganze Vieh der Midianiter zur
Beute nahmen. In Vers 11+12a heißt es weiter:
Und sie nahmen alle Beute und allen Raub an
Menschen und Vieh
und brachten es zu Mose und Eleasar, dem
Priester,
und zu der Gemeinde der Kinder Israels,
Jeder, der das liest, weiß jetzt, dass niemand in Israel
sich selbst bereicherte, sondern alle Beute zunächst an Mose abgegeben wurde. Dann
aber werden in den Versen 32-34 noch einmal genauere Angaben gemacht:
„Und
die Kriegsbeute, die das Kriegsvolk geraubt hatte, betrug:
675 000 Schafe und 72 000 Rinder, und 61 000 Esel.“
Anschließend wird gerechnet: Was bekommen die Kämpfer, was
erhält der Herr, was geht an noch jemand anderes. Zahlen über Zahlen. Und man
mag sich wundern: Wen kümmert’s?
Aber irgendwann erinnern die ständig neuen Zahlen: Wo kommen
die ganzen Tiere denn her? Und die Antwort lautet: Es ist die Beute – anders ausgedrückt:
der Lohn der Kämpfer. Es ist der Lohn derer, die losgezogen waren im Auftrag
des Herrn, die ihr Leben riskiert hatten für die Sache des Herrn. Es war ihr
Lohn. Für den Herrn loszuziehen ist keine brotlose Kunst und der Herr ist nicht
knickerig, wenn es um den Lohn der Arbeit geht, die die Seinen für Ihn tun.
Was damals ganz praktisch im Lebensalltag der Fall war, ist problemlos
ins geistliche Leben übertragbar. Der Herr hat den Seinen, die Ihm dienen, Lohn
versprochen. Und auch da ist der Herr nicht knickerig. Er belohnt reich! In
Matthäus 6 verspricht der Herr, dass Er Almosen, Beten und Fasten belohnt. An
anderen Stellen wird vom Lohn für Gastfreundschaft, gute Werke, Dienst für
Jesus, Suchen nach Gott, Opfer und Leiden für Jesus und Gottesfurcht gesprochen.
Gott ist ein Belohner derer, die bereit sind, ihr Leben zu verlieren. Sie
werden es gewinnen und viel, viel Segen dazu.
In 4. Mose 31 ist die Beute der Lohn, den die Kämpfer des
Volkes erhalten für ihren Kampf gegen den Feind.
Im Neuen Testament ist es der ewige Lohn, den Jesus denen verspricht,
die mit den Waffen der Liebe, des Wortes Gottes und des Gebets Ihm dienen. Wie
gut, dass Gott diese Worte (in 1 Mose 31 und im Neuen Testament) immer wieder
wiederholt. Sonst würden sicher viele – in falscher Demut – Gottes Lohn gar
nicht beachten … und schnell die Motivation verlieren.
Lassen wir uns durch die Worte Gottes im At und NT erinnern,
dass wir uns freuen dürfen auf den Lohn, den der Herr für jeden bereithält, der
mit Ihm unterwegs ist und Ihm in Treue dient.
Morgen geht’s weiter mit anderen Gedanken. Ich bin fertig
mit dem Durchhören des 4. Buch Mose.😊
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