„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Montag, 24. Februar 2020

Gesetz und Gnade

Kürzlich trat ich mal wieder heftig in die Pedale und quälte mich im örtlichen Fitness Center um dem natürlichen Verfallprozess etwas entgegenzuwirken. Versüßt wurde die Qual durch meine Bibel-App über die ich mich – in Dramaform – durch die Bibel höre, will heißen: verschiedene Personen – verschiedene Sprecher, passende Hintergrundgeräusche, manchmal musikalische Untermalung. Da macht das Zuhören richtig Spaß.

Was aber, wenn es um Namen, Zahlen oder Gesetzesdetails geht? Als ich durch das 3. Buch Mose hörte, fielen mir die vielen verschiednen Opfer und die noch häufigeren Details zu jedem Opfer auf. Unglaublich! Wer kann das alles behalten? Die Vielfalt der Opfer; Die kleinen Unterschiede (Was soll man tun, was nicht? Was darf man essen, was nicht? Wie lange darf man es essen? Was soll man mit dem Rest tun? Was muss im Lager verbrannt werden, was außerhalb. Dazu war das Ganze ja eine äußerst blutige Angelegenheit: regelmäßige Opfer am Morgen und am Abend … zusätzlich zu all den anderen Opfern der Stämme, der Einzelnen, der Unreinen, der frischen Eltern, der Priester, usw. Bei alledem durfte das Feuer auf dem Altar Tag und Nacht nicht ausgehen.

Aber es sind nicht nur detaillierte Opfervorschriften. In 3. Mose geht es auch darum, wer wen heiraten darf und wen nicht; um die Kleidung der Priester, wie sie aussehen – aus was sie gewebt werden soll, oder wann er was an- und ausziehen soll. Dann all die Weiheriten …!

Zusätzlich geht es um genauste Anweisungen betreffs Aussatz am Menschen, am Haus oder an Materialien. Es geht um Reinheitsriten, Heilungsriten und Maßeinheiten. Dann geht es in Einzelheiten um die Feste des Herrn, genaue Tagesangaben mit was, wer, wo und wann.

Und der nichtjüdische Hörer im Fitness Center fragt sich unweigerlich: Wie soll man das denn alles so genau behalten und auf die Reihe kriegen?

Folgende Gedanken haben mich zumindest mit segensreichen Antwortansätzen beschenkt:
Gott offenbart sich als Gott, der es genau nimmt. Alles musste genau erfüllt werden. Gott ist nicht oberflächlich und möchte auch bei uns keine Oberflächlichkeit.
Gott offenbart, dass absolut niemand es schaffen kann, das Gesetz zu halten. Um schuldlos vor Ihm bestehen zu können, muss der Kandidat 100 Punkte erreichen. Die schafft niemand!
Aber dann dürfen unsere Gedanken ankommen bei dem Einen, von dem es heißt (Römer 10:4):

Christus ist das Ende des Gesetzes  
zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.

Die vielen detaillierten Forderungen des unmöglich zu erfüllenden Gesetzes offenbaren, was Jesus für uns getan hat, von was Er uns befreit hat. Kein Wunder, dass Gottes Wort darüber schreibt (Galater 3:10), dass Jesus uns vom Fluch des Gesetzes losgekauft hat.

Als meine 30 Minuten auf dem Stepper beendet waren, war ich meinem Herrn neu dankbar, dass ER das letzte und vollkommene Opfer ist, dass je ein Sünder benötigt, um gerettet zu werden und gerecht vor Gott stehen zu können. Ich war – und bin – Jesus dankbar, dass Er mich losgekauft hat vom Fluch des Gesetzes. Nicht, dass Vergebung und Rettung leicht und einfach wäre. Im Gegenteil! Rettung ist so unmöglich für uns, wie es für Israel oder irgendeinen anderen Menschen unmöglich ist, das Gesetz zu erfüllen. Aber Jesus hat erfüllt, was erfüllt werden musste. Er hat den schweren Teil übernommen und bietet uns die ewige Rettung als Geschenk an. Wer das leicht nimmt, hat’s einfach noch nicht verstanden. Wer aber möchte, darf kommen … darf trinken … und das Wasser des Lebens umsonst empfangen. Und dann darf er mit Dem, der das Leben ist, unterwegs sein. Herrliche Rückschlüsse – aus einem eher mühsam zu lesenden Buch.

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