Was für ein tolles Motto, das seit den 1980 Jahren (laut
Wikipedia) ein Motto vieler christlicher Friedens- und Umweltinitiativen ist. Es
gründet sich auf die Lehre der Bibel, dass Gott die Erde geschaffen hat und den
Menschen den Auftrag in 1 Mose 1:29 erteilt hat:
„Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch
untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels
und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!“
Natürlich verwundert es, dass ein Bibelwort als Schlachtruf dienen
muss, obwohl man den Inhalt gar nicht wirklich glaubt. Denn gleichzeitig wird das
Bibelwort von denen, die dieses Motto propagieren, verdreht und verkürzt durch
die Erklärung, es bedeute die
„Unverfügbarkeit des
Kosmos“ „Die Erde ist des HERRN“, heißt es in Psalm 24:1. Sie gehört Gott, ihre Ressourcen stehen allen
Menschen frei und dürfen nicht einseitigen wirtschaftlichen Interessen
untergeordnet werden.“
Dann geht es um Segen für Hund, Katze und Spatz, den Ruf
nach mehr Wertschätzung für Tiere und den globalen Streik fürs Klima.
Um nicht missverstanden zu werden: Auch mir gefällt das
Plastik nicht in den Meeren. Auch ich bin erbost über unverhältnismäßige oder
qualvolle Tierversuche oder Transporte. Auch ich frage mich, ob die
Kreuzschifffahrt(1) weiter ausgebaut werden
muss – oder ob die dramatische Umweltverschmutzung durch die Silvesterballerei (17%! des jährlichen Straßenverkehrs in einer Stunde) sein muss. Diese Fragen
dürfen wir der Fairness halber stellen. Aber ist es das, was Gott meinte, als Er
Mose das Buch Genesis schreiben ließ?
Dass die Schöpfung „bewahrt“ werden soll, finden wir so
nirgends in Gottes Wort. Man hat sich diese Formulierung für politische
Zwecke „passend“ gemacht, wie auch andere aus dem Kontext gerissene Verse (z.B.
„Schwerter zu Pflugscharen“).
Besonders alle, die sich „Christen aus Überzeugung“ oder „wiedergeborene
Christen“ nennen und ihre Zeit, Kraft und Finanzen in diese „Bewahrung der Schöpfung“
stecken, seien erinnert, dass es tatsächlich noch ein weit wichtigeres
Einsatzgebiet gibt als das der Erde, des Tier- oder Umweltschutzes. (Auch hier
die Klarstellung: Ich bin weder gegen Umweltschutz, noch gegen Tierschutz!!!). Wer
sich für einen der genannten Bereiche einsetzt, dem sei viel Erfolg gewünscht. Aber
als Christen müssen wir nach Gottes Willen Prioritäten setzen, und da gilt: Das
Ewige hat Priorität über das Zeitliche, das Geistliche über das Irdische, die
Seele über den Leib. Jesus sagt (Matthäus 16:26):
Denn was hilft es dem Menschen,
wenn er die ganze Welt gewinnt,
aber sein Leben verliert?
Oder was kann der Mensch als
Lösegeld für seine Seele geben?
Es schmerzt mich, wenn Christen reden, posten, kämpfen und
ihre Zeit, Finanzen und Kräfte vorwiegend einsetzen für das, was vergeht – aber
das, was ewig bleibt, verloren gehen lassen. Sie schämen sich nicht, sich zu
dieser oder jener Umweltphilosophie zu bekennen, und sich auf die Seite dieses
oder jenes Heilsbringers zu stellen – wenn es aber zum Glauben an ihren Retter,
Jesus, geht, dann fehlen Posts, Anstecker, Aufkleber, Worte und Leben. Nichts von alledem wird sichtbar!
Liebe Geschwister, lasst uns die biblischen, die ewigen Prioritäten
immer unsere echten Prioritäten sein lassen. Wenn Jesus wirklich Mittelpunkt
unseres Lebens ist, wenn Er wirklich das Zentrum sein soll, dann lasst uns auch
danach leben, in Wort und Tat. Viele andere Bereiche sind unserer Zeit wert, Zeit,
die wir übrig haben, nachdem Jesus bekommen hat, was Ihm zusteht und was Er
wert und würdig ist.
Das Gute ist der größte Feind des
Besten. Jesus ist der Beste!
(1) Die Harmony of the Seas,
bis 2018 das größte Schiff, was die Kreuzfahrt zu bieten hatte, stößt so
viel Feinstaub aus, wie 21,45 Millionen VW Passat – und das täglich.Quelle: HIER
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