„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 25. September 2019

Zufriedenheit

Laut der Studie einer Krankenkasse aus dem Jahr 2016 sind wesentliche Faktoren die zur Zufriedenheit beitragen:
  • Die Arbeitszufriedenheit
  • Das finanzielle Auskommen
  • Ein zu bewältigendes Maß an sozialen Rollen
  • Eine tragende soziale Bindung an Familie und Freunde
  • Ein angemessener körperlicher Ausgleich zur Berufstätigkeit
  • Sinnvolles, ehrenamtliches Engagement
  • Ein Hobby, das mit Leidenschaft betrieben werden kann
  • Die Fähigkeit, abschalten und sich entspannen zu können
  • Die Nutzung von gesunden, regenerierenden Entspannungsmethoden
  • Die Einschränkung der Erreichbarkeit, d.h. immer mehr „offline“ als „online“ sein
  • Spaß am Leben und an der Arbeit
Wenn alle diese Faktoren zusammen kommen müssten, gäbe es sicher nur unzufriedene Menschen. Sicher ist die Liste gedacht als Sammlung unterschiedlicher Faktoren, die zur Zufriedenheit beitragen. Interessant, dass ein Bereich gar nicht erwähnt wird: Der Glaube!

Der weise Prediger Salomo hatte mehr Reichtum, als er ausgeben konnte und versuchte Zufriedenheit in allen Bereichen des Lebens zu finden:

Freude und Genuss; Alkohol und Rausch; Besitz und Erholung; Hobbys und Freizeit; Bedienstete und Landwirtschaft; Reichtum und immer mehr Reichtum; Musik und Sex; Bildung und Ruhm. (alles aus Sprüche 2)

Fast alle Zufriedenheitsfaktoren der Studie finden ihren Platz in Salomos Leben, und doch kommt er zu der Schlussfolgerung:

Als ich mich aber umsah nach all meinen Werken,
die meine Hände gemacht hatten, und nach der Mühe,
die ich mir gegeben hatte, um sie zu vollbringen, siehe,
da war alles nichtig und ein Haschen nach Wind,
und nichts Bleibendes unter der Sonne!

Eigentlich nicht überraschend, denn Salomo stellt auch fest (Prediger 3:11):

„Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit,
auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt“

Wer Zufriedenheit allein durch Faktoren des Diesseits zu erreichen versucht, wird enttäuscht werden. Gott hat ins menschliche Herz einen Ewigkeitssensor eingebaut. Wird der übergangen, hat echte Zufriedenheit keine Chance. Salomo hatte alles durch, was möglich war und bezeichnet das Leben als vergänglich und Haschen nach Wind. Nicht gerade ein Ausruf höchster Zufriedenheit.

Dem gegenüber steht die Erfahrung des Psalmisten. Er hat die Menschen beobachtet, die alles im Leben zu haben scheinen und auf der Sonnenseite des Lebens wohnen. Aber er beobachtet sie nicht nur zeitweise, sondern beurteilt ihr Leben von Anfang  bis Ende. Dann formuliert er sein Fazit in einem Gebet an seinen Gott (Psalm 73:25):

 „Wen habe ich im Himmel außer dir? 
Und neben dir begehre ich nichts auf Erden!“

Wer seine Zufriedenheit nicht in seiner Arbeit, Freizeit, Hobby, Urlaub, Entspannung, Musik, Kunst, sozialen Kontakten und anderen zeitlichen Faktoren sucht, sondern bei Jesus, der hat wesentlich mehr Grund, zufrieden und glücklich zu sein. Denn die Ewigkeit, die Gott in unser aller Herz gelegt hat, kann nur durch die Begegnung mit Jesus erfüllt werden.

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