Als „Allerkleinstunternehmen“
fehlen uns natürlich die Hilfsmittel, die Betriebe oder Haushalte mit größerer
Ernte besitzen. So wurden nach der Ernte zunächst alle Trauben vom Geäst
entfernt, gereinigt und danach durch eine manuell betriebene Handpresse
ausgepresst. Hört sich simple und einfach an, erspart an dem Tag aber definitiv
das Fitness Center. Dann wird der Saft gesiebt, mit Zucker aufgekocht und schließlich
kochend heiß in Gläser abgefüllt. Immerhin: 33 Gläser waren es bei mäßiger
Ernte auch dieses Jahr. Alles garantierte Handarbeit!
Während wir arbeiteten, sagte ich nebenher zu meiner Frau: „Was für eine Arbeit, von der Pflege des
Weinstocks angefangen – bis zum Endprodukt!“ Immerhin mussten über den
ganzen Sommer über vom falschen Mehltau befallene Blätter abgeschnitten und
entsorgt werden, mussten Äste hochgebunden und der zu trockene Boden gewässert
werden. Aber am Ende hat sich die Mühe gelohnt, denn wir ernten die Frucht.
Was für ein herrliches, zutreffendes Bild für Gottes Arbeit!
In Johannes 15:1-8 lehrt Jesus:
Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; jede aber, die
Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. 3 Ihr
seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. 4 Bleibt
in mir, und ich bleibe in euch! Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst aus
Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht,
wenn ihr nicht in mir bleibt. 5 Ich
bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der
bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.6 Wenn
jemand nicht in mir bleibt, so wird er weggeworfen wie die Rebe und verdorrt;
und solche sammelt man und wirft sie ins Feuer, und sie brennen. 7 Wenn
ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was
ihr wollt, und es wird euch zuteilwerden. 8 Dadurch
wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger
werdet.
Der Herr arbeitet an und mit uns. Alles Falsche will Er
wegnehmen, alles vom Feind belegte frei machen. Alles Beschwerte will Er entlasten,
alles Bedrückte und Gebeugte will Er hochbinden, den ausgetrockneten Boden mit
Lebenswasser erfischen.
Oh, es ist normal, dass wir alle diese Schwierigkeiten
erfahren und durchleben. Aber wer am Weinstock bleibt, ist in guten Händen – in
den Händen des Weingärtners, der keine Mühen scheut, um gute Frucht zu ernten.
Gibt es einen herrlicheren Platz als den an Jesus, dem
Weinstock? Sein Leben ist unser Lebenspuls; was Er zu geben hat, empfangen wir;
einfach nur „an Ihm zu bleiben“ lässt uns Frucht bringen; an Ihm zu bleiben
lässt eine so enge Beziehung entstehen, dass unsere Gebete Erhörung findet; der
himmlische Vater selbst ist der Weingärtner, der mit gekonnter, barmherziger
Art an uns arbeitet. Ergebnis: Wir bringen Frucht, der Herr wird verherrlicht
und wir haben ein erfülltes Leben, weil wir nach Seiner Bestimmung leben.
Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin;
und seine Gnade, die er an
mir erwiesen hat,
ist nicht vergeblich gewesen,
sondern ich habe mehr
gearbeitet als sie alle;
jedoch nicht ich, sondern die Gnade Gottes, die
mit mir ist.
(1 Korinther 15:10)
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