„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Donnerstag, 26. September 2019

Harte Arbeit!

Diese Woche war Erntetag! Und „Verarbeitungstag!“

Es werden wohl drei 10-Liter-Eimer voll mit Trauben gewesen sein, die verarbeitet werden mussten. 



Als „Allerkleinstunternehmen“ fehlen uns natürlich die Hilfsmittel, die Betriebe oder Haushalte mit größerer Ernte besitzen. So wurden nach der Ernte zunächst alle Trauben vom Geäst entfernt, gereinigt und danach durch eine manuell betriebene Handpresse ausgepresst. Hört sich simple und einfach an, erspart an dem Tag aber definitiv das Fitness Center. Dann wird der Saft gesiebt, mit Zucker aufgekocht und schließlich kochend heiß in Gläser abgefüllt. Immerhin: 33 Gläser waren es bei mäßiger Ernte auch dieses Jahr. Alles garantierte Handarbeit!

Während wir arbeiteten, sagte ich nebenher zu meiner Frau: „Was für eine Arbeit, von der Pflege des Weinstocks angefangen – bis zum Endprodukt!“ Immerhin mussten über den ganzen Sommer über vom falschen Mehltau befallene Blätter abgeschnitten und entsorgt werden, mussten Äste hochgebunden und der zu trockene Boden gewässert werden. Aber am Ende hat sich die Mühe gelohnt, denn wir ernten die Frucht.

Was für ein herrliches, zutreffendes Bild für Gottes Arbeit! In Johannes 15:1-8 lehrt Jesus:

Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; jede aber, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. 3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. 4 Bleibt in mir, und ich bleibe in euch! Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.6 Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er weggeworfen wie die Rebe und verdorrt; und solche sammelt man und wirft sie ins Feuer, und sie brennen. 7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch zuteilwerden. 8 Dadurch wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.

Der Herr arbeitet an und mit uns. Alles Falsche will Er wegnehmen, alles vom Feind belegte frei machen. Alles Beschwerte will Er entlasten, alles Bedrückte und Gebeugte will Er hochbinden, den ausgetrockneten Boden mit Lebenswasser erfischen.

Oh, es ist normal, dass wir alle diese Schwierigkeiten erfahren und durchleben. Aber wer am Weinstock bleibt, ist in guten Händen – in den Händen des Weingärtners, der keine Mühen scheut, um gute Frucht zu ernten.

Gibt es einen herrlicheren Platz als den an Jesus, dem Weinstock? Sein Leben ist unser Lebenspuls; was Er zu geben hat, empfangen wir; einfach nur „an Ihm zu bleiben“ lässt uns Frucht bringen; an Ihm zu bleiben lässt eine so enge Beziehung entstehen, dass unsere Gebete Erhörung findet; der himmlische Vater selbst ist der Weingärtner, der mit gekonnter, barmherziger Art an uns arbeitet. Ergebnis: Wir bringen Frucht, der Herr wird verherrlicht und wir haben ein erfülltes Leben, weil wir nach Seiner Bestimmung leben.

Möge all der Einsatz des Herrn nicht vergeblich sein! Möge Er Dir und mir Gelingen schenken, an Ihm zu bleiben, Frucht für Ihn zu bringen und Ihn zu verherrlichen, sodass jeder von uns am Ende mit Paulus bekennen darf:
Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin; 
und seine Gnade, die er an mir erwiesen hat, 
ist nicht vergeblich gewesen, 
sondern ich habe mehr gearbeitet als sie alle; 
jedoch nicht ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist. 
(1 Korinther 15:10)

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