„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 27. September 2019

Harte Arbeit (2) – eine andere Perspektive

Zurück zum dieswöchigen Ernte- und „Verarbeitungstag“ unserer Weintrauben.

Gestern haben wir uns Gedanken gemacht, dass es für Gott, den Weingärtner, ein gerütteltes Maß an Arbeit bedeutet, die Reben am Weinstock zu pflegen und zur guten Frucht reifen zu lassen. Jesus, der Weinstock; wir die Reben, der himmlische Vater der Weingärtner. So beschreibt Jesus die Verhältnisse. Und von der Pflege bis zum Endprodukt gibt es viel zu tun.

Aber lasst uns das Ganze mal aus einer anderen Perspektive betrachten. Der Herr hat uns bestimmt, Frucht zu bringen. Wir sind nicht nur Reben am Weinstock Gottes, sondern auch Arbeiter im Weinberg Gottes. So, wie der himmlische Weingärtner viel Arbeit mit uns hat, so haben auch wir als Arbeiter in Seinem Weinberg viel Arbeit. Auch das ging uns diese Woche durch den Kopf, als wir unsere Traubenernte verarbeiteten. Mit Daumendrücken und Anschauen ist es nicht getan.

In unserem Dienst für Jesus gibt es permanent die Störfeuer des Feindes. Die Blätter des Weinstocks werden permanent vom Mehltau angefallen. Der Mehltau breitet sich aus, wenn er nicht entfernt wird. Die Trauben verkümmern.
Lassen wir uns nicht stilllegen durch die Störfeuer des Feindes. Lasst uns den Kampf aufnehmen, den Feind zurückdrängen und die zarten Früchte schützen.

Der trockene Boden ist ein weiteres Problem. Ohne Wasser keinen Wein. Das lebendige Wasser muss ausgegossen werden. Zur Quelle gehen, Wasser schöpfen, zurückgehen, Wasser ausgießen … und das immer wieder. Ohne, dass wir das lebendige Wasser ausgießen, wird alles vertrocknen. Lasst uns nicht denken, Gottes Werk würde schon ‚irgendwie’ gelingen, wenn wir nicht bereit sind, zu Wasserträgern des „Lebendigen Wassers“ zu werden. Gottes Werk geschieht nicht ‚irgendwie’, sondern es geschieht durch Dich und mich – oder gar nicht.

Dann die Ernte, das Säubern, das Entasten, das Pressen, das Kochen, das Abfüllen – es braucht Arbeit, viel Arbeit. Aber dann kommt auch das Ergebnis.

Es ist interessant und jedes Jahr das gleiche Spiel zur Erntezeit: irgendwann muss man sich dran begeben und die Arbeit in Angriff nehmen. Man tut es vielleicht nicht mit der größten Freude, aber die stellt sich ein, wenn man das Endprodukt sieht und dann noch einmal, wenn die Geleegläser einige Zeit später auf dem Tisch stehen.

Dienst für Jesus ist nicht immer ein Kinderspiel. Dienst für Jesus beinhaltet durchaus auch „nicht so schöne Aspekte“, die aber ebenso zum Endergebnis beitragen wie alles andere. Dienst für Jesus ist vor allem nicht etwas, was ich erfolgreich tun kann, wenn ich grade mal Zeit habe, nichts im Fernsehen läuft oder ich ein anderes Hobby aufgegeben habe. Dienst für Jesus ist Teil unseres Lebens, ist Arbeit für Ihn, die verbunden ist mit unserer Errettung und unserer Berufung. Aber Dienst für Jesus lohnt sich. Unerfüllte Christen sind solche, die für sich selbst leben, diesseits gesinnte Christen. Demgegenüber stehen solche, die Jesu Worte verstanden und umgesetzt haben, wenn Er in Matthäus 10:39 sagt:

Wer sein Leben findet, der wird es verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen,
der wird es finden!

Klar bedeutet das Arbeit. Die muss jeder Weingärtner auf sich nehmen, wenn er sich am Ende über eine erfüllende Ernte freuen möchte. Aber diese Verheißung hat auch jeder Arbeiter im Weinberg Gottes:

Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich,
nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst,
dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!
(1 Korinther 15:58)
 

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