Beim Stöbern im Netz fand ich den Erklärungsvorschlag für
ein biblisches Wunder des amerikanischen Wissenschaftlers und Ozeanologen,
Doron Nof. Bereits Jahre zuvor hatte er eine unwahrscheinliche aber „wissenschaftliche“
Erklärung für die übernatürliche Teilung des Roten Meeres in die Welt gesetzt. Jahre
später fand seine Erklärung weltweite Beachtung, warum Jesus nicht wirklich auf
dem Wasser ging. Seine Theorie besagt, dass in der Zeit zwischen 600 v. Chr. und
500 n. Chr. manchmal harte, klimatische Bedingungen herrschten. Jesus sei also
nicht auf dem Wasser gegangen, sondern – während einem seltenen Naturphänomen –
auf einer starken Eisscholle, die ihn trug. Aus der Ferne musste es so
aussehen, dass er auf dem Wasser lief.
Allerdings wurden einige Umstände nicht in Betracht gezogen.
Es war April, als das Wunder geschah. Das Grass war grün, die Temperaturen mild,
der See Genezareth zwischen 11 und 19° Celsius. Der See Genezareth liegt in
einem feuchtwarmen Gebiet. Selbst die als gefährlich bezeichneten Fallwinde
waren warme Winde.
Die Bibel berichtet außerdem von einem starken Sturm, nicht
von einer glatten Wasseroberfläche. Die Jünger waren bereits 5-6 Km weit
gerudert – nicht im Eis sondern im freien See. Sie sahen Jesus nicht nur aus
der Ferne, „als ob“ er auf dem Wasser lief. Petrus verließ das Boot und ging
ebenfalls auf dem Wasser – vor den Augen der Jünger. Und zu keiner anderen Zeit
in der Bibel wird davon berichtet, dass der See Genezareth auch nur ein
einziges Mal vereist war.
Warum bemühen sich die Kritiker der Bibel, Gottes Wort,
Gottes Wunder und den Glauben an Jesus zu zerstören? Warum behaupten sie, es über
2000 Jahre nach dem Geschehen und den Augenzeugenberichten besser zu wissen. Professor
Doron Nof gibt selbst die Antwort, wenn er sagt: „Ich glaube nicht, dass jemand auf dem Wasser gelaufen
ist. Ich glaube, dass sich das durch ein
Naturphänomen erklärt.“ Mit anderen Worten: Was nicht sein darf, kann nicht
sein.
Bleibt zu wünschen, dass immer mehr Forscher und
Wissenschaftler sich den wichtigen Fragen unserer Zeit widmen und sich nicht in
Disziplinen austoben, die nicht zu ihrem Fach gehören.
Bleibt außerdem zu wünschen, dass wir Christen uns nicht von
jeder „wissenschaftlichen“ Erklärung, die auf den Markt kommt, aus der Fassung
bringen lassen. Noch ist es in Tausenden von Jahren niemandem gelungen, die
Bibel zu zerpflücken und das Gewicht ihrer Wahrheit zu minimieren. Im
Gegenteil: Über die Jahrtausende hinweg ist Gottes Wort unzähligen Menschen jeden
Standes und in aller Welt zum Segen und zur Kraft geworden.
Lass Dich nicht aus der Ruhe bringen und lass Dir Deinen
Glauben nicht rauben. Der Gott der Bibel ist ein Gott, der dich sieht, Dich liebt
und viele Wunder für Dich getan hat. Und damit hat Er bis heute nicht aufgehört
– egal, was Menschen sagen.
Amen.
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