„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 21. September 2019

Kompromisse

Seit einer Woche sind wir sonntagmorgens im alttestamentlichen Buch der Richter unterwegs. Immer wieder rettet Gott Israel aus der Hand ihrer Feinde – und immer wieder – sobald es ihnen besser geht – schließen sie wieder neue Kompromisse.

Kompromisse haben ja einen eher anrüchigen Klang in unserem christlichen Sprachgebrauch. Kompromisse sind verpönt und darum in unserem christlichen Alltag eher gut versteckt; doch  Kompromisse sind nicht immer schlecht.

Wenn zwei Kinder sich einen Apfel teilen sollen, aber darüber streiten, wer die größere Hälfte bekommt, kann man das mit einem guten Kompromiss leicht lösen: Der eine darf den Apfel teilen – der andere darf zuerst aussuchen. Problem gelöst!

Nicht immer sind Probleme so leicht durch Kompromisse zu lösen.
Ein Mann wünschte sich nichts mehr ein Boot. Seine Frau weigerte sich. Er kaufte es sich trotzdem. Um die Situation zu entschärfen, schlug er einen Kompromiss vor: „Im Zug gegenseitiger Verständigung überlasse ich es Dir, den Namen für das Boot zu wählen“, bot er der Frau an. Tatsächlich nahm seine Frau das Angebot an. Als ihr Mann am nächsten Tag zur Jungfernfahrt zur Anlegestelle ging, hatte sie die Wahl eines Namens auf der Bootsseite aufgemalt. Zu lesen war: „Zu verkaufen!

Der Apfelkompromiss war intelligent. Der Bootskompromiss nicht zufriedenstellend. Und dann gibt es Kompromisse, die voll nach hinten losgehen. 

Ein Jäger zog los, um einen Bären zu erlegen. Der Winter war im Anmarsch und er brauchte ein warmes Fell als Mantel gegen die Kälte. Bald sah er einen Bären auf sich zukommen, zielte und wollte gerade abdrücken, als der Bär sagte: "Warte; warum willst du mich erschießen?" "Weil mir kalt ist," antwortete der Jäger. Der Bär meinte: "Und ich habe Hunger. Ist es nicht besser, zu reden als zu schießen? Lass uns einen Kompromiss finden. Was möchtest Du?“„Ich möchte einen Pelzmantel“ sagte der Jäger. „Gut“, entgegnete der Bär. „Das ist ein Ansatz, über den man verhandeln kann. Ich möchte nur einen vollen Magen; also lass uns einen Kompromiss schließen.“ Die Verhandlungen verliefen erfolgreich. Der Bär hatte am Ende einen vollen Magen, und der Jäger hatte seinen Pelzmantel!

Satan sagt: „Lass uns verhandeln!“ Aber es gibt Dinge, die nicht verhandelbar sind. Im Buch Richter lesen wir von einem Volk Israel, das ständig Kompromisse schloss mit dem Wort Gottes und mit den Völkern um sie herum. So versucht Satan unentwegt, auch uns zu Kompromissen zu verführen. Wohin Kompromisse führen lesen wir im biblischen Buch der Richter, das uns am Beispiel Israels zuruft: Keine Kompromisse! Unser Engagement für Jesus verdient unsere größte Loyalität in allen Bereichen.

So kann auch keiner von euch mein Jünger sein,
der nicht allem entsagt, was er hat. (Lukas 14:33)

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, 
angesichts der Barmherzigkeit Gottes,
dass ihr eure Leiber darbringt 
als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer:
Das sei euer vernünftiger Gottesdienst! 
Und passt euch nicht diesem Weltlauf an,
sondern lasst euch in eurem Wesen verwandeln
durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt,
was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.
(Römer 12:1+2)
Morgen gehts weiter mit Richter 2. Interessante Einblicke, warum Israel immer wieder in Kompromisse fiel. Wir laden herzlich zu unserem Gottesdienst ein:

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr
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