„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 19. September 2019

Hungrig kommt man – hungrig geht man …

… oder auch nicht!

In einem jüdischen Märchen wird die Geschichte von einem Fuchs erzählt, der einmal einen besonders verlockenden Weinberg fand. Die herrlichen Früchte darin reizten seine Gier. Aber der Weinberg war von allen Seiten sicher umzäunt.

Da erblickte der Fuchs an einer Seitenecke eine winzige Öffnung. Durch sie wollte er in den Weinberg  eindringen. Aber die Öffnung war zu eng. Er kam nicht hindurch.

In einer Mischung aus Begierde und Klugheit beschloss der Fuchs so lange zu fasten, bis er durch den Spalt in den Weinberg eindringen konnte. Nach einigen Tagen war er so mager, dass er hineinschlüpfen konnte. Nun fraß er sich an den wunderschönen und reifen Früchten satt – und wurde wieder dick. Als er durch die Öffnung wieder hinaus wollte, gelang es ihm nicht. Darum musste er sich einige Tage verstecken und fasten, bis er wieder so abgemagert war, dass er durch die Öffnung passte und sein Leben retten konnte.

Als er schließlich abgemagert ins Freie gelangte, drehte er sich zum Weinberg um und sagte: „Weinberg, Weinberg! Wie schön bist du, und wie herrlich schmecken deine Trauben. Aber man hat von dir keinen Nutzen. So hungrig man auch hinein kommt, so hungrig geht man aus dir heraus!“

Recht hat er! Der Weinberg unserer Welt bringt letztlich keine Erfüllung in unser Leben. Nichts stillt die Sehnsucht unseres Herzens auf Dauer. Gejagt und abgemagert müssen wir die Weinberge dieser Welt wieder verlassen.

Paulus schreibt an Timotheus (1 Tim 6:6+7):

Es ist allerdings die Gottesfurcht eine große Bereicherung, wenn sie mit Genügsamkeit verbunden wird. Denn wir haben nichts in die Welt hineingebracht, und es ist klar, dass wir auch nichts hinausbringen können.

Und auch der weise Salomo schlägt in die gleiche Kerbe, wenn er in Prediger 1:14 schreibt:

Ich sah an alles Tun, das unter der Sonne geschieht, und siehe, es war alles eitel und Haschen nach Wind.

Und der Apostel Johannes fügt hinzu (1 Johannes 2:17):

Die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

In Jesus allein ist Freude die bleibt. Natürlich erfährt das nur der, der sich auf Jesus einlässt. Es ist nicht immer Partyfreude und Ausgelassenheit – auch das mag im Paket dabei sein. Manchmal ist es aber auch Frieden im Sturm oder Geborgenheit in Ratlosigkeit, die ein Maß an Freude ermöglicht. Wen Jesus beschenkt, der ist beschenkt!
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