„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 10. September 2019

Jesus im Buch der Sprüche

Wir Menschen sind soziale Wesen. Auch wenn neue Studien unserer Zeit nachweisen, dass Menschen immer unfähiger werden im sozialen Umgang miteinander. Wir brauchen einander, aber die Vereinsamung, nicht nur alter Menschen, schreitet immer weiter fort. Wir sind umgeben von immer mehr Menschen – und sind doch alleine.

Das Buch der Sprüche spricht – wie alle Bücher der Bibel – von Jesus. Gleichzeitig spricht es die Probleme unserer Zeit an, wenn es in Sprüche 18:24 heißt:

Wer viele Gefährten hat, der wird daran zugrunde gehen,
aber es gibt einen Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder.

Der Vers bringt unmissverständlich zum Ausdruck, dass der eine Freund, der anhänglicher ist, als ein Bruder, wertvoller und heilsamer ist als die vielen Gefährten, die ein Mensch im Leben hat oder haben kann.

Die Kultur, in der dieser Vers geschrieben wurde, unterstreicht die Wichtigkeit dieses einen Freundes. Die Kultur in Israel, unter den Völkern des Mittleren Ostens – und nicht nur dort – gab der Familie eine Position, die eigentlich nicht mehr zu übertreffen war. Diese Einstellung findet man dort bis heute! Die Familie bedeutet Macht, Schutz, Stärke, Sicherheit … alles! Auszubrechen aus der Familie oder die Familienehre zu beschmutzen – das ging und geht gar nicht. Bruderschaft und Blutsverwandtschaft sind die entscheidenden Bande, die alles regulieren und zusammenhalten.

In Sprüche 18 aber erwähnt Salomo einen Freund, der anhänglicher, treuer ist, als der eigene Bruder. Was für ein herrlicher Vers, mutmachender Hinweis und tröstender Gedanke für jeden, der mit dem Gefühl der Verlassenheit kämpft. Was für ein Zuspruch für den, der einsam ist, sich unverstanden fühlt oder dem das Liebste genommen wurde. Denn, zweifelsohne, dieser eine Freund ist Jesus.

In Johannes 15 versichert Jesus seinen Jüngern seine Freundschaft, wenn Er sagt:

Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut,
was immer ich euch gebiete.
Ich nenne euch nicht mehr Knechte,
denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut;
euch aber habe ich Freunde genannt,
weil ich euch alles verkündet habe,
was ich von meinem Vater gehört habe.“

Wir finden im Buch der Sprüche natürlich weit, weit mehr von Jesus. Immer wieder schreibt Salomo vom Segen und Reichtum der Weisheit – und die ist Jesus ja nach 1 Korinther 1:30 für uns geworden. „Christus Jesus, der uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung.

An dieser Stelle wollen wir aber diesen einen Freund sehen, der Jesus für uns ist, mitten im Strom aller Menschen; uns näher und treuer, als irgendjemand sonst.

Welch ein Freund ist unser Jesus,
O, wie hoch ist er erhöht!
Er hat uns mit Gott versöhnet
Und vertritt uns im Gebet.
Wer mag sagen und ermessen,
Wieviel Heil verloren geht,
Wenn wir nicht zu ihm uns wenden
Und ihn suchen im Gebet!

Wenn des Feindes Macht uns drohet
Und manch Sturmwind um uns weht,
Brauchen wir uns nicht zu fürchten,
Stehn wir gläubig im Gebet.
Da erweist sich Jesu Treue,
Wie er uns zur Seite steht,
Als ein mächtiger Erretter,
Der erhört ein ernst Gebet.

Sind mit Sorgen wir beladen,
Sei es frühe oder spät,
Hilft uns sicher unser Jesus,
Fliehn zu ihm wir im Gebet.
Sind von Freunden wir verlassen
Und wir gehen ins Gebet,
O, so ist uns Jesus alles:
König, Priester und Prophet!

Kommen Prüfungen und Leiden,
scheint's, als ob's nicht weitergeht,
w ird die Not am allergrößten,
flieg zu Jesus im Gebet.
Jesus bleibt des Herzens Zuflucht,
selig, wer im Glauben fleht.
Er deckt uns mit starken Armen,
schenkt uns Ruhe im Gebet.

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