„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Mittwoch, 3. Juli 2019

Er sagt mir nie mal was Gutes!

Schon der Beginn des Berichts lässt die Tragödie erahnen. Josaphat, der gottesfürchtige König Judas besucht Ahab, einen der gottlosesten Könige Israels. Der wiederum weckt in Josaphat die Gier nach einem Stück Land, das Israel im Krieg verloren hatte, und schließlich entscheidet man sich, gemeinsame Sache zu machen, um Gilead zurück zu erobern. Aber gemeinsame Sache mit Gottlosen zu machen kann nie im Sinne des Herrn sein.

Josaphat möchte den Herrn befragen. Die 400 Götzenpriester Ahabs prophezeien einen famosen Sieg der beiden verbündeten Könige. Aber Josaphat traut der Sache nicht und erkundigt sich, ob es nicht noch einen Propheten des Gottes Israels in Samarien gibt. „Doch,“ antwortet Ahab. „Aber den höre ich nicht gern!“ Ahab erklärt:

„Ich hasse ihn, 
denn er weissagt mir nichts Gutes, sondern nur Böses!“

Tatsächlich! Micha prophezeit den Sieg der Feinde und den Tod Ahabs. Dafür wird er geschlagen, ins Gefängnis gesteckt und auf eine Notration von Brot und Wasser gesetzt.

400 falsche Propheten schreien „Sieg!“. Ein Prophet Gottes verkündet: „Niederlage!“ Wem werden die Könige wohl glauben? Die Mehrheit kann sich scheinbar nicht irren. Die Menge muss richtig liegen. 400 können nicht falsch liegen – bei nur einer Gegenstimme.

Und so ziehen die Könige los. Aber Ahab hat ein mulmiges Gefühl nach dem, was Micha prophezeit hat. Darum schlägt er vor, dass er sich als normaler Soldat verkleidet und Josaphat Königskleidung anzieht. Scheinbar in einem Dunst geistiger Umnachtung stimmt Josaphat zu. Das Ergebnis ist klar: Man entdeckt Josaphat, vermutet in ihm den König von Israel und greift ihn an. Erstaunlicherweise lässt man (sicher durch Gottes unverdiente, gnadenvolle Bewahrung) von ihm ab, als man erkennt, dass es nicht Ahab ist. Ahab aber, der sich in sicherer Tarnkleidung wähnt, wird durch einen „ins blaue Wohl“ abgefeuerten Pfeil tödlich verletzt. Micha weissagte ihm nichts Gutes. Und weil er nicht auf Gottes Stimme durch Micha hörte, kam es, wie es kommen musste. Alles nachzulesen in 1. Könige 22.

2 Lektionen (es gäbe so viel mehr!):

Erstens: Auch, wenn Dir Gottes Wort nicht passt, nimm es an. Es wird sich erfüllen.
Lebst Du in einer Beziehung, die biblisch nicht zu rechtfertigen ist?
Unterhältst Du Geschäftspraktiken, die Jesus missfallen?
Verbringst Du (zu viel) Zeit an Orten oder mit Menschen / Beschäftigungen, die Deine Zeit für Jesus beschneiden?
Bitte nimm Gottes Wort an, das Dir zuruft: Was der Mensch sät, wird er ernten! Ahab lief mit der Menge. Er wollte das Wort Gottes weder hören noch annehmen und musste einen Preis bezahlen, mit dem er nicht gerechnet hatte.

Zweitens: Du magst ein einsamer Micha auf weiter Flur sein. Stimmen der 400 Propheten, der Medienpropheten, der Lobbypropheten, der Toleranzpropheten, der Lustpropheten, der „Alles geht!“ Propheten und vieler anderer falscher Propheten, die die Massen vertreten – diese Stimmen sind unüberhörbar. Bleib der Botschaft treu, die Dir Gott offenbart hat in Seinem Wort. Steh auf für Seine Werte, Seine Worte und Seine Ehre. Halte nicht zurück. Rede mit Liebe, mit leidenschaftlicher Liebe, mit Retterliebe! Lade ein zu Jesus – aber ohne Kompromisse. Auch für Dich und mich gilt: Was der Mensch sät, wird er ernten. Und die (mitunter auch) mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten!

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