„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Montag, 20. Mai 2019

Du weißt es nicht!

Ronda S. Stücher                                                Werner Wöhlert
(3.5.1967 – 7.7.1987)                                           (4.6.1907 – 5.8.1987)
Kürzlich stand ich auf einem Friedhof und sah mir eine ganze Reihe Gräber an. Plötzlich entdeckte ich zwei verschiedene Gräber mit dem gleichen Todesjahr aber unterschiedlichen Geburtsjahren. Warum war die eine Person jünger gestorben als die andere, wesentlich jünger? War es ein Unfall? Eine Krankheit? Ein Verbrechen? Warum stirbt man, bevor man kaum ein Viertel der normalen Lebenserwartung erreicht hat? Hatten die beiden Kinder? Der Ältere Enkel? Waren sie in ihrem Leben glücklich gewesen?
Alle diese Fragen bleiben natürlich unbeantwortet. Ich kannte keinen der beiden. Aber Friedhöfe bringen manchmal solche Fragen ins Gedächtnis. Und Friedhöfe schreien uns an! Ja, so leise es auf Friedhöfen auch in der Regel ist – sie schreien jeden Besucher mit unhörbarer und eigentlich doch unüberhörbarer Stimme an:

„Mach Dich bereit, Deinem Gott zu begegnen!“
(Amos 4:12)

Seinem Gott wird jeder von uns begegnen! Wohl dem, der sich vorbereitet und seinen Gott vorher gut kennenlernt. Das allerdings vermeiden die meisten. Warum? Weil die Auseinandersetzung mit Tod, Jenseits und unserer Vorbereitung darauf „ja immer noch Zeit hat“. Wer denkt schon, dass er in Kürze vor seinem Gott erscheinen wird? Der Psalmist betet:

Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen,
auf dass wir klug werden.“ (Psalm 90:2)

Nicht nur Menschen ohne Gott müssen unbedingt darauf hingewiesen werden. Niemand kennt die Stunde seines Todes. Darum ist es unbedingt nötig, sich mit dem Jenseits zu beschäftigen, zu einem Ergebnis zu kommen, Gott zu begegnen und Gewissheit zu erlangen. Das ist möglich! Der Mensch ohne Gott kann keine Gewissheit darüber haben, dass es KEIN Leben nach dem Tod gibt. Aber der Mensch, der Jesus begegnet ist, hat die innere Gewissheit, dass es Gott gibt, dass Er sich durch Jesus offenbart und dass Jesus ewiges Leben schenkt.

Wenn Du Jesus nicht persönlich kennst, dann beginne, Ihn zu suchen und mach Dich bereit, Deinem Gott zu begegnen!

Und wenn Du Jesus bereits kennst? Ja, was dann? Bist Du bereit, Deinem Gott zu begegnen?

Auch wir, die wir Jesus kennen dürfen Ihn mit dem Psalmisten bitten: Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“, denn auch wir leben oft mit dem Gedanken, dass wir ja noch 10, 20 oder 50 Jahre haben. Aber auch uns tut dieses Gebet gut. „Herr, lehre mich bedenken, dass meine Stunde jederzeit kommen kann und dass ich dann bei der Arbeit“ gefunden werde, dass ich dann „mit einem reinen Herzen“ gefunden werde, dass ich dann „für Dich und nicht für mich“ lebe!

Keiner von uns weiß, wann unser Leib zu Grabe getragen wird. Ich weiß es nicht und Du weißt es auch nicht. Vielleicht in einigen Jahrzehnten, vielleicht in einigen Tagen. Wohl dem, der Gewissheit hat, wo er hingeht – und sein Leben dementsprechend lebt!

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