Der stolze, junge Mann
kam zu Sokrates um Wissen zu
erlangen. Er ging auf den muskulösen Philosophen zu und sagte: „O großer
Sokrates, ich komme zu dir, um Wissen zu erlangen.“
Sokrates erkannte immer
sofort einen aufgeblasenen Gernegroß, sobald er einen sah. Er führte den jungen
Mann durch die Straßen zum Meer und brusttief ins Wasser. Dann fragte er:
"Was willst du?"
"Wissen, o weiser Sokrates", sagte der junge Mann lächelnd.
Sokrates legte seine starken Hände auf die Schulter des Mannes und drückte ihn unter Wasser. 30 Sekunden später ließ er ihn wieder hoch. "Was willst du?", fragte er erneut. – "Weisheit", stieß der junge Mann hervor, "o großer und weiser Sokrates."
Sokrates drückte ihn
erneut unter Wasser. 30 Sekunden vergingen, 45 Sekunden. Dann ließ Sokrates ihn
hoch. Der Mann schnappte nach Luft. "Was willst du, junger Mann?" Zwischen
schweren, schnellen Atemzügen prustete der Kerl: "Wissen, o weiser und
wunderbar ..."
Und schon hatte Sokrates ihn erneut unter Wasser gedrückt. 40 Sekunden
vergingen! 50! Dann erneut die Frage an den jungen Mann: "Was willst
du?" –
"Luft!",
kreischte der. "Ich brauche Luft!"
Worauf Sokrates
erwiderte: "Wenn Du ‚Wissen’ haben willst in dem Maß, wie Du gerade
Luft haben wolltest, wirst Du Wissen bekommen"
Wie weit wir Gottes Weisheit verstehen, hängt mit davon ab, wie
ernsthaft wir Gottes Weisheit verstehen wollen! Wir können immer
abtun, was uns nicht gefällt und nur das übernehmen, was uns zusagt und was die
öffentliche Meinung absegnet. Aber Gottes Gedanken verstehen wir dadurch nicht.
Wenn es uns jedoch mit ganzem Herzen nach Gottes Wahrheit verlangt – wie den
jungen Schüler Sokrates´ nach Luft – dann werden wir auch Gottes Wahrheit erkennen,
denn Er selbst will uns dann in alle Wahrheit leiten! In Johannes 7:17 verspricht Jesus:
Wenn jemand seinen Willen tun
will,
wird er erkennen, (Elb.Ü.: wissen)
ob diese Lehre von Gott ist, oder
ob ich aus mir selbst rede.
Wissen ist gut. Gott erkennen und lieben ist das Höchste. Und
dem, der bereit ist, das Erkannte umzusetzen und danach zu leben, dem gibt Er
sich auch zu erkennen.
Die Furcht des Herrn ist der
Anfang der Erkenntnis;
nur Toren verachten Weisheit und
Zucht!
(Sprüche 1:7)
Wer „um alles in der Welt“ Gott erkennen möchte und Seine
Weisheit braucht, der darf gerne kommen, bitten – und wird empfangen. Die
anderen brauchen vielleicht noch ein paar Sekunden mehr unter Wasser.
Wenn es aber jemand unter euch an
Weisheit mangelt,
so erbitte er sie von Gott,
der allen gern und ohne Vorwurf
gibt,
so wird sie ihm gegeben werden.
(Jakobus 1:5)
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