„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Montag, 11. März 2019

Weisheit

Wir alle möchten Weisheit. Jünger Jesu erbitten die Weisheit ihres Herrn. Aber wie viel sie davon erhalten, hängt natürlich davon ab, wie ehrlich ihr Verlangen ist, verstehen – und im Leben mit Jesus umsetzen zu wollen. Die Zeitschrift ‚Moody Monthly’ veröffentlichte einmal eine Geschichte über Sokrates und einen jungen Mann.

Der stolze, junge Mann kam zu Sokrates um Wissen zu erlangen. Er ging auf den muskulösen Philosophen zu und sagte: „O großer Sokrates, ich komme zu dir, um Wissen zu erlangen.

Sokrates erkannte immer sofort einen aufgeblasenen Gernegroß, sobald er einen sah. Er führte den jungen Mann durch die Straßen zum Meer und brusttief ins Wasser. Dann fragte er: "Was willst du?"

"Wissen, o weiser Sokrates", sagte der junge Mann lächelnd.

Sokrates legte seine starken Hände auf die Schulter des Mannes und drückte ihn unter Wasser. 30 Sekunden später ließ er ihn wieder hoch. "Was willst du?", fragte er erneut.    "Weisheit", stieß der junge Mann hervor, "o großer und weiser Sokrates."

Sokrates drückte ihn erneut unter Wasser. 30 Sekunden vergingen, 45 Sekunden. Dann ließ Sokrates ihn hoch. Der Mann schnappte nach Luft. "Was willst du, junger Mann?"  Zwischen schweren, schnellen Atemzügen prustete der Kerl: "Wissen, o weiser und wunderbar ..."

Und schon hatte Sokrates ihn erneut unter Wasser gedrückt. 40 Sekunden vergingen! 50! Dann erneut die Frage an den jungen Mann: "Was willst du?"     
"Luft!", kreischte der. "Ich brauche Luft!"

Worauf Sokrates erwiderte: "Wenn Du ‚Wissen’ haben willst in dem Maß, wie Du gerade Luft haben wolltest, wirst Du Wissen bekommen"

Wie weit wir Gottes Weisheit verstehen, hängt mit davon ab, wie ernsthaft wir Gottes Weisheit verstehen wollen! Wir können immer abtun, was uns nicht gefällt und nur das übernehmen, was uns zusagt und was die öffentliche Meinung absegnet. Aber Gottes Gedanken verstehen wir dadurch nicht. Wenn es uns jedoch mit ganzem Herzen nach Gottes Wahrheit verlangt – wie den jungen Schüler Sokrates´ nach Luft – dann werden wir auch Gottes Wahrheit erkennen, denn Er selbst will uns dann in alle Wahrheit leiten!  In Johannes 7:17 verspricht Jesus:

Wenn jemand seinen Willen tun will,
wird er erkennen, (Elb.Ü.: wissen)
ob diese Lehre von Gott ist, oder ob ich aus mir selbst rede.

Wissen ist gut. Gott erkennen und lieben ist das Höchste. Und dem, der bereit ist, das Erkannte umzusetzen und danach zu leben, dem gibt Er sich auch zu erkennen.

Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis;
nur Toren verachten Weisheit und Zucht!
(Sprüche 1:7)

Wer „um alles in der Welt“ Gott erkennen möchte und Seine Weisheit braucht, der darf gerne kommen, bitten – und wird empfangen. Die anderen brauchen vielleicht noch ein paar Sekunden mehr unter Wasser.

Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, 
so erbitte er sie von Gott,
der allen gern und ohne Vorwurf gibt, 
so wird sie ihm gegeben werden.
(Jakobus 1:5)

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