„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Dienstag, 12. März 2019

Jesus im 5. Buch Mose

In 5. Mose 18:18 finden wir ein prophetisches Wort Gottes an Mose, das völlig in Jesus erfüllt wurde. Gott verheißt:
Ich will ihnen einen Propheten, wie du es bist,
aus der Mitte ihrer Brüder erwecken
und meine Worte in seinen Mund legen;
der soll alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde.

Laut und schrill versuchen islamische Lehrer hier einen prophetischen Hinweis auf das Kommen Mohammeds zu sehen. Damit tut man dem Text allerdings Gewalt an und muss die Interpretation dehnen, um etwas zu fabrizieren, was dort nicht steht. Drei Merkmale – so eine islamische Webseite – beweisen, dass Mohammed der verheißene Prophet ist:
1. Mohammed ist wie Moses.
2. Er kam von den Brüdern des Mose, d.h. von den Ismaeliten.
3. Gott gab ihm Offenbarung und die Erklärung des Wortes Gottes (gemeint ist der Quran)

An dieser Stelle kann nur stichpunktartig auf die fehlerhafte Auslegung eingegangen werden.

  1. Mohammed ist definitive NICHT wie Mose
Mohammed wurde als Araber geboren, Mose als Israelit, die den Arabern verhasst sind.
Mose war sanftmütig, mehr als alle Menschen auf Erden. Das kann von dem Kämpfer Mohammed kaum behauptet werden.

  1. Mohammed kam NICHT von den Brüdern Israels
Nirgends in der Bibel werden die Ismaeliten als Brüder Israels bezeichnet. Auch nicht die anderen Söhne Abrahams. Es scheint, dass allein die Edomiter, Esaus Nachkommen, als Brüder bezeichnet werden.

       3. Mohammed erhielt seine „Offenbarungen“ NICHT wie Mose. 

Während Gott mit Mose von Angesicht zu Angesicht redete, ihm sogar die erste Ausführung der 10 Gebote eigenhändig aufschrieb, behauptete Mohammed, Gabriel habe ihm seine Offenbarungen gebracht. Allerdings litt Mohammed auch an Zweifel, ob es nicht ein böser Geist sei, der zu ihm redete.

Dem gegenüber stehen die vielen Parallelen zwischen Mose und Jesus:
  1. Mose wie auch Jesus wurden von Königen verfolgt, um sie zu töten.
  2. Beide wurden von Gott als Befreier gesandt
  3. Beide bestätigten ihre göttliche Sendung durch Wunder
  4. Beide offenbarten Gottes Gesetz – direkt aus Gottes Mund
  5. Beide traten als Vermittler in den Riss zwischen Gott und ihrem Volk.
  6. Beide versorgten ihr Volk mit Wunderbrot
  7. Um beide kümmerte sich Gott in besonderer Weise nach ihrem Tod
Wer 5. Mose 18 als inspiriert betrachtet, muss auch den Rest der Bibel so annehmen. Alles andere wäre Rosinenpickerei.
  • Die Jünger, die Jesus ja am Besten kannten, erkennen ihn als den verheißenen Propheten. (Johannes 1:45).
  • Petrus predigt über Jesus als den verheißenen Propheten (Apostelgeschichte 3:22+23)   
  • Mose war der sanftmütigste Mensch auf Erden. Jesus lädt zu sich ein, da er sanftmütig und demütig ist.
  • Jesus selbst bezeugt die Verbindung zu Mose (die Mohammed selbst nie beansprucht hat – nur seine Nachfolger für ihn)

Das war heute sicher ein eher apologetischer Beitrag. Aber er soll uns zeigen, dass wir Angriffen oder Missinterpretationen der Bibel nicht ausgeliefert sind. Unser Ziel muss immer sein, Gottes Wort zu vertrauen, es immer besser zu verstehen und denen, die es bezweifeln oder ablehnen, in Weisheit und Liebe zu begegnen.

Schlussendlich ist jeder von uns nicht für die Haltung anderer dem Wort Gottes gegenüber verantwortlich, sondern für unsere eigene Haltung.

Der Herr segne Dich!

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