„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Mittwoch, 13. März 2019

Steine für Deine Kinder

Wer hat die Bäume gemacht?“  „Warum muss ich ruhig sein?“  „Warum wird es abends dunkel?“ „Wo wohnt Gott?“ Fast alle Eltern kennen diese oder ähnliche Fragen. Kinder sind nicht dumm! Sie sind wissbegierig und stellen Fragen. Das ist gut (auch wenn zu viele ‚Warum’ Fragen einer Altersgruppe in kurzer Zeit manchmal nervig sein können – besonders, wenn man keine Antwort weiß …)

Gott wollte, dass die Nachkommen Seines Volkes Israel Fragen stellen würden. Darum schuf Er Anlässe dafür. In Josua 4:4-7 lesen wir:

Da rief Josua die zwölf Männer, die er aus den Kindern Israels bestellt hatte, aus jedem Stamm einen Mann; und er sprach zu ihnen: Geht hinüber, vor die Lade des Herrn, eures Gottes, mitten in den Jordan, und hebt jeder einen Stein auf seine Schulter, nach der Zahl der Stämme der Kinder Israels, damit sie ein Zeichen unter euch seien. Wenn eure Kinder künftig fragen und sagen werden: »Was haben diese Steine für euch zu bedeuten?«, so sollt ihr ihnen sagen, dass das Wasser des Jordan vor der Bundeslade des Herrn abgeschnitten wurde; als sie durch den Jordan ging, sind die Wasser des Jordan abgeschnitten worden; so sollen diese Steine den Kindern Israels zu einem ewigen Gedenken dienen!

Steine als Erinnerung. Steine, die die Erwachsenen aufschichten sollten. Steine, die Kinder zu Fragen bewegen sollten. Steine, die Eltern eine Tür zum Gespräch über Gott öffnen sollte. Steine, die auch die Erinnerung an das Gott-Erleben der Erwachsenen lebendig halten sollten.

Nicht nur hier; auch an vielen anderen Stellen legt Gott eine starke geistliche Verantwortung auf die Eltern für ihre Kinder.  Alle Eltern sollten sich fragen: Was sind die „Steine“, die ich aufrichte, um meine Kinder für Gott und Seine Geschichte zu interessieren? Welche Gelegenheiten gebe ich meinen Kindern, sich bei mir über Jesus zu erkundigen, Sein Leben, Seine Geschichte, Sein Heil für uns?

Wonach fragen mich meine Kinder? Was fördere ich in ihnen? Sind ihre Fragen allein durch Fernsehen, Computer, Sport und Schule geprägt? Nichts davon ist falsch oder schlecht. Aber wie hoch ist das geistliche Interesse meiner Kinder an Jesus und an Fragen des Glaubens? Wieviel Anlass gebe ich ihnen, Fragen zu haben und zu stellen. Fragen wie:

„Papa, Mama, warum betet ihr immer miteinander?“
„Warum liest Du immer in der Bibel?
„Was steht da?“
„Warum gehen wir jeden Sonntag in die Gemeinde? Meine Freunde dürfen fernsehen.“

Solche und andere Fragen deuten auf Steine hin, die Eltern aufrichten. Die Zeit mit Gott, das gemeinsame Gebet, die Familienandacht, der regelmäßige gemeinsame Gottesdienst – all das sind wertvolle Steine, die wir aufrichten, um unsere Kinder in Richtung Ewigkeit zu lenken.

Lassen wir uns nicht einreden, solche Steine seien unnötig, übertrieben oder gesetzlich. Wer keine klaren Steinmale aufrichtet, muss sich nicht wundern, wenn Kinder nicht fragen und keine klare Wegweisung erhalten. Gottes Wort sagt deutlich und unzweideutig:

Gewöhne den Knaben an den Weg, den er gehen soll,
so wird er nicht davon weichen, wenn er alt wird!
(Sprüche 22:6)

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