Gott wollte, dass die Nachkommen Seines Volkes Israel Fragen
stellen würden. Darum schuf Er Anlässe dafür. In Josua 4:4-7 lesen wir:
Da rief Josua die zwölf Männer, die er aus den Kindern Israels bestellt
hatte, aus jedem Stamm einen Mann; und er
sprach zu ihnen: Geht hinüber, vor die Lade des Herrn, eures Gottes, mitten in
den Jordan, und hebt jeder einen Stein auf seine Schulter, nach der Zahl der
Stämme der Kinder Israels, damit sie ein Zeichen unter euch seien. Wenn eure
Kinder künftig fragen und sagen werden: »Was haben diese Steine für euch zu
bedeuten?«, so sollt ihr ihnen sagen, dass das Wasser des Jordan vor der
Bundeslade des Herrn abgeschnitten wurde; als sie durch den Jordan ging, sind
die Wasser des Jordan abgeschnitten worden; so sollen diese Steine den Kindern
Israels zu einem ewigen Gedenken dienen!
Steine als Erinnerung. Steine, die die Erwachsenen
aufschichten sollten. Steine, die Kinder zu Fragen bewegen sollten. Steine,
die Eltern eine Tür zum Gespräch über Gott öffnen sollte. Steine, die auch die
Erinnerung an das Gott-Erleben der Erwachsenen lebendig halten sollten.
Nicht nur hier; auch an vielen anderen Stellen legt Gott
eine starke geistliche Verantwortung auf die Eltern für ihre Kinder. Alle Eltern sollten sich fragen: Was sind die „Steine“,
die ich aufrichte, um meine Kinder für Gott und Seine Geschichte zu
interessieren? Welche Gelegenheiten gebe ich meinen Kindern, sich bei mir über Jesus
zu erkundigen, Sein Leben, Seine Geschichte, Sein Heil für uns?
Wonach fragen mich meine Kinder? Was fördere ich in ihnen? Sind
ihre Fragen allein durch Fernsehen, Computer, Sport und Schule geprägt? Nichts
davon ist falsch oder schlecht. Aber wie hoch ist das geistliche Interesse
meiner Kinder an Jesus und an Fragen des Glaubens? Wieviel Anlass gebe ich ihnen,
Fragen zu haben und zu stellen. Fragen wie:
„Papa, Mama, warum betet ihr immer miteinander?“
„Warum liest Du immer in der Bibel?
„Was steht da?“
„Warum gehen wir jeden Sonntag in die Gemeinde? Meine
Freunde dürfen fernsehen.“
Solche und andere Fragen deuten auf Steine hin, die Eltern
aufrichten. Die Zeit mit Gott, das gemeinsame Gebet, die Familienandacht, der
regelmäßige gemeinsame Gottesdienst – all das sind wertvolle Steine, die wir
aufrichten, um unsere Kinder in Richtung Ewigkeit zu lenken.
Lassen wir uns nicht einreden, solche Steine seien unnötig, übertrieben
oder gesetzlich. Wer keine klaren Steinmale aufrichtet, muss sich nicht
wundern, wenn Kinder nicht fragen und keine klare Wegweisung erhalten. Gottes
Wort sagt deutlich und unzweideutig:
Gewöhne den Knaben an den Weg,
den er gehen soll,
so wird er nicht davon weichen,
wenn er alt wird!
(Sprüche 22:6)
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