„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 12. Februar 2019

Jesus im 1. Buch Mose

Das Alte Testament ist voll von Offenbarungen des Dreieinigen Gottes. Es ist voll von Offenbarungen des Vaters, des Sohnes und dies Heiligen Geistes. In manchen der 39 Büchern des Alten Testaments muss man aufmerksam hinschauen, ja, fast suchen, um die Person Jesu zu identifizieren. In anderen Büchern springen uns Offenbarungen Jesu fast von jeder Seite aus ins Auge. Dazu gehört das 1. Buch Mose.

So beginnt das erste Buch der Bibel gleich im ersten Vers mit einer Offenbarung des Dreieinigen Gottes. „Am Anfang schuf Gott …“ heißt es in 1 Mose 1:1. Das mit „Gott“ übersetzte Wort ist das Wort „Elohim“, das auf eine Pluralität hinweist. Allerdings eine Pluralität in Einheit, denn das darauffolgende Verb „schuf“ steht im Singular. Gott schuf (nicht schufen!)

Allein in den ersten Kapiteln können wir Jesus sehen, von dem es in 1 Korinther 8:6 heißt:

So gibt es für uns doch nur einen Gott,
den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn;
und einen Herrn, Jesus Christus,
durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn.

Und wiederum in Hebräer 1:2:

Ihn [Jesus, den Sohn] hat er [Gott, der Vater] eingesetzt
zum Erben von allem,
durch ihn hat er auch die Welten geschaffen;

Jesus im 1. Buch Mose als Schöpfer; auf den ersten Seiten der Bibel. Aber weit deutlicher wird die Gerichtsprophetie, die Gott über Satan in 1 Mose 3:15 ausspricht. Hier wird Er angekündigt, der Kommende, der Sieger, der Satanüberwinder, der Triumphierende, der Retter. Nach dem Sündenfall spricht Gott Gericht über Satan, die verführerische Schlange:

Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau,
zwischen deinem Samen und ihrem Samen:
Er wird dir den Kopf zertreten,
und du wirst ihn in die Ferse stechen.

Damit war die Feindschaft zwischen Satan und Menschheit bestätigt. Die Feindschaft zwischen denen, die Satan folgen und dem Nachkommen der Frau, Jesus. Oh ja, der Nachkomme der Frau, Jesus würde den Sieg nicht ohne schmerzhaftes Leiden erringen. Aber Er wird den Kopf der Schlange, zertreten. Er wird leiden, aber siegen.

Diese Verheißung gehört zu den gewaltigsten Prophezeiungen über Jesus und Seinen gewaltigen Sieg über Satan und dessen dämonisches Heer.

Bereits in den Evangelien hat Jesus bewiesen, dass Er der Sieger, der Oberbefehlshaber ist. Er befreite von Dämonen, ja, von ganzen Horden von Dämonen. Er gebot – und sie mussten fliehen und gehorchen. Sie hatten Angst vor Jesus, denn durch 1 Mose 3:15 kannten sie ihr zukünftiges Schicksal und das ihres satanischen Herrn nur zu genau.

Am Kreuz litt Jesus – das war verheißen. Satan stach Ihm in die Ferse. Es war schmerzhaft, es war giftig, es war satanisch. Aber Jesus ließ sich nicht abbringen von Seinem Vorhaben, für das er gekommen war: Satan zu zerstören. Und er trank den bitteren Leidenskelch bis zum letzten Tropfen leer. Dann rief er aus: Es ist vollbracht! – und starb – um nach 3 Tagen wieder aufzuerstehen und den Sieg sichtbar zu machen. Der Kopf der alten Schlange war zertreten, ihre Macht gebrochen. Wie in 1 Mose 3:15 verheißen – so im Leben, Sterben und Auferstehen erfüllt. Und was bedeutet das für uns? Kolosser 2:14+15 gibt uns eine Antwort:

„Er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht,
die durch Satzungen uns entgegenstand,
und hat sie aus dem Weg geschafft,
indem er sie ans Kreuz heftete.
Als er so die Herrschaften und Gewalten entwaffnet hatte,
stellte er sie öffentlich an den Pranger
und triumphierte über sie an demselben.

Aufgrund des Sieges Jesu rufen wir mit Paulus triumphierend aus:

"Der Tod ist verschlungen in den Sieg.
Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?"
(1 Korinther 15:55 LÜ 1912)


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