Ich liebe es, gemeinsam mit anderen Gott anzubeten, ob das gesprochene
oder gesungene Anbetung ist. Es ist mir wichtig, Lieder, die ich singe,
nicht (nur) wegen der schönen Musik und Begleitung zu singen. Es ist mir wichtig,
mir die Texte der Lieder bewusst zu machen und sie beim Singen bewusst als
Anbetung und Opfer vor Gott zu bringen.
Aber (mal ganz ehrlich!) da
gibt es Lieder, wo man sich fragt, ob man die mitsingen kann. Und wenn ich sie
singe, meine ich dann wirklich, was ich Gott da ins Ohr und ins Herz singe oder
erfreue ich mich nur an den coolen Texten und Arrangements? Beispiele gefällig?
Ich habe in keiner Gebetsgemeinschaft meines Lebens je ein Gebet
zu Gott gehört:
„Herr, ich bitte
darum, dass Du mich von all meinem Stolz entkleidest und dass Du mir meinen Besitz wegnimmst – bis dass alles,
was ich möchte und suche nur noch Du bist.“
Aber ich habe es oft gesungen, gemeinsam mit denen, die um
mich herum standen: Strip me back of
all my pride, my possessions 'til all I want and all I seek is Your
presence!
Theoretisch kann ich dieses Gebet auch selbst
beantworten, wenn ich meine, was ich singe. Jesus sagte dem reichen Jüngling:
Verkaufe deinen Besitz und gib ihn den Armen und folge mir nach. Wenn ich also
das Lied singe, muss ich gar nicht darauf warten, dass Gott mir was wegnimmt. Ich
kann das ganz freiwillig tun. Aber will ich das? Oder sind es mehr Kopfworte
als Herzensanliegen?
Eins meiner Allzeit Lieblingslieder bezeugt:
Blessed Be
Your name when I'm found in the desert place
Though I walk through the wilderness: Blessed Be Your name
Though I walk through the wilderness: Blessed Be Your name
Every
blessing You pour out, I'll turn back to praise
When the darkness closes in, Lord still I will say:
When the darkness closes in, Lord still I will say:
Blessed
be the name of the Lord
Blessed be
Your name on the road marked with suffering
Though there's pain in the offering: Blessed be Your name
Though there's pain in the offering: Blessed be Your name
Every
blessing You pour out I'll turn back to praise
When the darkness closes in, Lord still I will say:
When the darkness closes in, Lord still I will say:
Blessed
be the name of the Lord
You give
and take away! My heart will choose to say: Lord, blessed be Your
name
Übersetzt zusammengefasst: wenn ich ausgetrocknet und im
Dunkeln bin, wenn ich leide, nur mit Schmerzen Opfer bringen kann, wenn
Dunkelheit mich einschließt und wenn Du mir nimmst, was Du mir zuvor gegeben
hast – ich will immer noch sagen: Dir sei die Ehre!
Wirklich? Meine ich was ich singe? Würde ich es auch ohne
Musik und gemeinschaftlichen Gesang in der Gemeinschaft mit anderen beten? Oder
heuchle ich dem Herrn hier etwas vor, was ich gar nicht so meine?
Tatsächlich ist es heilsam und glaubensstärkend, das, was
ich singe, umzusetzen. Ich bin Lernender, möchte uns aber alle ermutigen, dem
Herrn zu danken in den schlechten Zeiten, wie wir es in den guten Zeiten getan haben, in
der Dunkelheit, wie wir es im Licht getan haben, im Leid, wie wir es zu
freudigen Zeiten getan haben. Es ist ja nicht der Herr, der sich verändert hat.
Er ist derselbe, gestern heute und in Ewigkeit. Es sind unsere Umstände, die
sich verändert haben. Jesus ist unseres Lobes würdig, auch, wenn Sein Weg uns durch
Dunkelheit und Schmerz führt.
Und während wir ihn loben, werden unsere Augen neu geöffnet
für Ihn und Seine Treue – mitten in unserer Finsternis.
You give and take away! When the
darkness closes in
My heart will choose to say:
Lord, blessed be Your name
Du gibst und Du nimmst wieder weg!
Wenn die
Dunkelheit mich umgibt
Wird sich mein Herz entscheiden
zu sagen:
Herr, Dein Name sei gepriesen!
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